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Frauen-EM: Drama im Halbfinale – DFB-Team scheidet gegen Spanien aus


Dramatisches EM-Halbfinale
DFB-Frauen unterliegen Spanien

Von sid, dd

Aktualisiert am 24.07.2025 - 07:59 UhrLesedauer: 3 Min.
Untröstlich nach der Partie: Angreiferin Lea Schüller (li.) und die verletzte Giulia Gwinn.Vergrößern des Bildes
Untröstlich nach der Partie: Angreiferin Lea Schüller (li.) und die verletzte Giulia Gwinn. (Quelle: Stefan Wermuth/reuters)
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Zwischen dem Team von Bundestrainer Christian Wück und den Mitfavoritinnen entwickelt sich von Beginn an eine umkämpfte Partie. Die Schlussphase wird dramatisch.

Der Traum vom EM-Titel ist für Deutschland auf dramatischste Art und Weise geplatzt: Die DFB-Frauen verloren das mit Spannung erwartete Halbfinale gegen Spanien nach Verlängerung denkbar knapp mit 0:1 (0:0, 0:0) und haben damit das Endspiel des Turniers in der Schweiz verpasst. Weltfußballerin Aitana Bonmatí (113.) traf in einer umkämpften Partie im Letzigrundstadion von Zürich spät in der Verlängerung zum Sieg für die mitfavorisierten Spanierinnen.

Für Deutschland war es erst die zweite Niederlage in der Vorschlussrunde nach 1993 (3:4 i.E. gegen Italien) und die erste gegen Spanien im neunten Vergleich. Im Finale am kommenden Sonntag (27. Juli) treffen die Ibererinnen nun auf Titelverteidiger England.

So lief das Spiel

Die Voraussetzungen waren denkbar ungünstig, auch dieses Mal musste Wück umbauen. In der Verlängerung musste Sophia Kleinherne nach einer Rettungstat unter Tränen verletzt vom Platz. Vor Bonmatís Tor vertändelte die für Kleinherne gekommene Sydney Lohmann den Ball.

Kapitänin Giulia Gwinn und Sarai Linder waren vorher schon lädiert, Sjoeke Nüsken und Kathrin Hendrich gesperrt. Das Quartett versorgte die Kolleginnen beim Aufwärmen mit Trinkflaschen, auch sonst war die Unterstützung riesig: Sowohl auf der Tribüne, wo 10.000 deutsche Fans und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Daumen drückten, als auch daheim. Die DFB-Männer um Kapitän Joshua Kimmich schickten beste Grüße und forderten "Revanche" für das EM-Aus im Viertelfinale 2024 gegen Spanien.

Das sollte mit den "Neuen" Kleinherne, Carlotta Wamser (nach ihrer Rotsperre) und Sara Däbritz gelingen. Däbritz stand erstmals im Turnier in der Startelf und wurde laut Wück als "Ruhepol" gebraucht. Seine Marschroute? "Wir wollen sie mürbe machen." Doch der Bundestrainer warnte: "Wenn wir mental nicht auf der Höhe sind, wird es sehr schwer."

Das war seine Elf. Nach einem der vielen langen Pässe von Torhüterin Berger, deren Opa Herbert (92) als Glücksbringer im Stadion saß, verfehlte Klara Bühl das Tor (8.). Auf der anderen Seite gelang es lange gut, Spanien aus der Gefahrenzone zu halten. Nach einem Fehler von Franziska Kett war Berger gegen Torjägerin Esther González zur Stelle (21.).

Berger musste retten

Spanien hatte mehr Ballbesitz, aber wenig Tempo. Anders das DFB-Team nach Balleroberungen. So fand Wamser die durchgestartete Sturmspitze Giovanna Hoffmann, die jedoch aus abseitsverdächtiger Position daneben schoss (31.).

Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit zeigte Spanien mit den Weltfußballerinnen Bonmatí und Alexia Putellas seine Klasse. Kapitänin Irene Paredes traf per Kopf den Pfosten (42.). Berger musste mehrmals retten, unter anderem stark gegen ihre Klubkollegin González (45.+1).

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel zerfahrener, Bühl (63.) hatte eine seltene Gelegenheit. Beide Mannschaften wagten kaum mehr etwas. Die hochgelobte spanische Offensive, mit 16 Toren die beste im Turnier, fand keine Mittel gegen die klug sortierte und aufopferungsvoll schuftende deutsche Defensive.

Bühl war die auffälligste Offensivkraft und setzte einen Freistoß knapp neben das Gehäuse (85.). Einen abgefälschten Schuss der eingewechselten Selina Cerci entschärfte Torhüterin Cata Coll mit großer Mühe, im Nachfassen vergab Wamser (90.+4).

Nach Kleinhernes Ausfall stand keine gelernte Verteidigerin mehr zur Verfügung. Wück musste Kapitänin Janina Minge aus dem Mittelfeld zurückziehen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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