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DFB-Team in der Einzelkritik: Trapp enttäuscht – Kroos überzeugt


Einzelkritik zum Brasilien-Spiel
Trapp und Gündogan enttäuschen – Kroos überzeugt

Aus Berlin berichtet Luis Reiß

Aktualisiert am 28.03.2018Lesedauer: 4 Min.
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Unterschiedliche Leistungen: Während Kevin Trapp (l.) nicht sehr gut aussah, war auf Toni Kroos wie immer Verlass.Vergrößern des Bildes
Unterschiedliche Leistungen: Während Kevin Trapp (l.) nicht sehr gut aussah, war auf Toni Kroos wie immer Verlass. (Quelle: imago-images-bilder)

Spieler und Trainer waren unzufrieden mit der deutschen Leistung gegen Brasilien. Doch nicht alle Akteure waren schwach – und sammelten wertvolle Argumente für eine WM-Teilnahme.

Mit sieben Veränderungen im Vergleich zum Spiel gegen Spanien begann Bundestrainer Joachim Löw. Nicht alle "Neuen" konnten ihre Chance nutzen. Die t-online.de-Einzelkritik:

Kevin Trapp: Bei Paris ist Trapp nur Ersatzkeeper – und das spürte man zu Beginn deutlich. Im Spielaufbau wirkte er unsicher, schlug die Bälle häufig ins Aus oder direkt zum Gegner. Beim Gegentreffer aus kurzer Distanz sah er unglücklich aus, war aber wohl machtlos. Anschließend parierte er gut gegen Paulinho (54.). Note 4-

Joshua Kimmich: Nach einer äußerst schwierigen Partie gegen Spanien begann der von den Fans gewählte „Nationalspieler des Jahres 2017“ dieses Mal vorsichtiger, hielt seine Seite dafür aber größtenteils defensiv dicht. Im Laufe des Spiels wurde der Rechtsverteidiger von Bayern München mutiger, kam zu einer Kopfball-Chance (35.) und sorgte mit Flanken für Gefahr. Note 3

Jeromé Boateng (bis 68.): Der Ersatz-Kapitän verlagerte das Spiel immer wieder mit guten Diagonalbällen und organisierte eine insgesamt stabile Abwehr. Gegen Ende der ersten Hälfte entwischte ihm der schnelle Gabriel Jesus aber zwei Mal. Beim 0:1 kam der Brasilianer zwischen ihm und Kimmich frei zum Kopfball. In der zweiten Hälfte musste er angeschlagen ausgewechselt werden. Note 3

Antonio Rüdiger: Verlor mit Boateng zum Ende der ersten Hälfte etwas die Kontrolle. Trotzdem wirkte der Innenverteidiger insgesamt ruhiger als bei früheren Länderspielen, überzeugte zudem mit einigen guten Pässen in der Spieleröffnung. Eine solide Leistung auf dem Weg in den WM-Kader. Note 3

Marvin Plattenhardt: Vor heimischer Kulisse im Olympiastadion wurde der Hertha-Profi seinem Ruf als eifriger Flankengeber gerecht. Immer wieder gab er die Bälle scharf von seiner linken Seite in den Strafraum und brachte dadurch Keeper Alisson in Bedrängnis. Note 3+

Toni Kroos: Lenkte das deutsche Spiel mit strategischem Geschick. Gegen die zweikampfstarken Brasilianer Casemiro, Paulinho und Fernandinho wich er mit zunehmender Spielzeit häufig auf die linke Seite aus und kurbelte von dort das Aufbauspiel an. Note 2

Ilkay Gündogan (bis 80.): Er spielte im zentralen Mittelfeld mit hohem Risiko. Mal gelangen ihm dadurch wichtige Ballgewinne und er konnte das deutsche Spiel beschleunigen. Noch öfter aber verlor er durch technische Fehler den Ball in entscheidenden Momenten und ermöglichte den Brasilianern dadurch gute Chancen, unter anderem schon nach zehn Minuten gegen Philippe Coutinho. Note 4-

Leon Goretzka (bis 60.): Der Bald-Bayer startete auf der rechten Seite immer wieder klug im Rücken von Gegenspieler Marcelo und entwischte dem Star von Real Madrid auch einige Male. Mit seinen Flanken fand er Mario Gomez aber nie entscheidend. Insgesamt ein solider Auftritt des 23-Jährigen, ohne dabei aber glänzen zu können. Note 3-

Julian Draxler: Gegen Brasilien durfte Draxler auf seiner Lieblingsposition im zentralen offensiven Mittelfeld beginnen und fühlte sich dort deutlich wohler als zuvor gegen Spanien. Der Paris-Star war auffällig viel unterwegs, immer anspielbar. Wirkliche Torgefahr konnte er aber erneut nicht erzeugen. Note 3+

Leroy Sané (bis 60.): Vor dem Spiel hatte Bundestrainer Löw gefordert, dass der Shootingstar von Manchester City seine ganze Klasse endlich auch im Nationaltrikot zeigen müsse. Das gelang nicht. Sané sorgte mit seiner Schnelligkeit auf der linken Außenbahn zwar immer wieder für gefährliche Momente, den entscheidenden Pass oder richtigen Moment für den Abschluss verpasste er dabei aber zu oft. Note 3-

Mario Gomez: In der ersten Halbzeit fiel Gomez fast nur auf, wenn er mal wieder im Abseits stand. Das lag aber weniger an ihm. Seine Mitspieler im deutschen Mittelfeld fanden zu selten die Lücke, um Gomez als klassischen Mittelstürmer wirklich in Szene zu setzen. Bei Flanken sorgte er für Gefahr, brachte den Ball aber nicht kontrolliert aufs gegnerische Tor. Ein undankbares Spiel für Gomez. Note 4

Lars Stindl (ab 60.): Der Gladbacher versuchte es kurz vor Schluss mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, zielte aber deutlich drüber. Note 3-

Julian Brandt (ab 60.): Als gelernter Offensivspieler wirkte er auf der rechten Seite insgesamt etwas beweglicher als Vorgänger Goretzka, der eher in der Zentrale zuhause ist. Kurz vor Schluss zog er gut nach innen. Sein Abschluss wurde aber noch abgefälscht. Note 2-

Sandro Wagner (ab 62.): Er verlor bei einer Kopfball-Chance den Ringkampf mit Gegenspieler Miranda. In der Luft wirkte er bei Flanken insgesamt gefährlicher als Gomez. Note 3

Niklas Süle (ab 68.): Der Innenverteidiger kam für seinen Bayern-Kollegen Boateng – und machte einen guten Eindruck. Im Sprintduell rettete er im letzten Moment mit einer starken Grätsche gegen Douglas Costa und war auch sonst aufmerksam. Note 2-

Timo Werner kam in der 80. Minute ins Spiel. Ohne Note

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