So gelassen reagiert Neuer auf ter Stegens Kampfansage

Barcelonas Torhüter Marc-André ter Stegen hat seine Ambitionen auf die Nummer Eins im Tor der DFB-Elf deutlich gemacht. Platzhirsch Manuel Neuer scheint davon wenig beeindruckt zu sein.

DFB-Kapitän Manuel Neuer hat den Anspruch seines Teamkollegen Marc-André ter Stegen auf die Torhüterposition in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft als "legitim" bezeichnet. "Er ist ja auch nicht der einzige. Bernd Leno, Kevin Trapp, die wollen alle die Nummer 1 von Deutschland sein – und das sagen sie ja auch", erklärte Neuer in München bei einem Sponsorentermin (Audi) des FC Bayern.

Ter Stegen seit sechs Jahren im DFB-Team hinter Neuer

"Es ist so, dass immer nur einer zwischen den Pfosten stehen kann. Und ich bin jemand, der sich jedem Konkurrenzkampf gestellt hat", äußerte der 32 Jahre alte Bayern-Schlussmann. Der sechs Jahre jüngere ter Stegen muss sich trotz anhaltend guter Leistungen beim spanischen Spitzenclub FC Barcelona allerdings auch nach dem WM-Jahr weiterhin mit der Rolle als Nummer 2 im Nationaltrikot begnügen.

Bundestrainer Joachim Löw hat Kapitän Neuer mindestens bis zur Europameisterschaft 2020 sein Vertrauen als Stammkraft im DFB-Tor ausgesprochen. "Ich möchte im Tor der Nationalmannschaft stehen", hatte dessen ungeachtet ter Stegen in einem Interview der "Sport-Bild" (Mittwoch-Ausgabe) gesagt: "Ich will Druck machen, bis sich Jogi Löw für mich entscheidet und ich die Nummer eins im Tor werde."

Erstes Länderspiel in 2019 gegen Serbien

Neuer entgegnete: "Ich versuche immer, meine Topleistung zu bringen und auch den Trainern zu zeigen, dass ich zwischen den Pfosten stehen will." Das versuche er nicht nur mit der Leistung auf dem Platz, betonte der 84-malige Nationalspieler, sondern auch außerhalb des Spielfeldes. Er übernehme "auch drumherum sehr viel Verantwortung".

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Die DFB-Auswahl startet am 20. März mit einem Testspiel gegen Serbien ins Länderspieljahr 2019. Vier Tage später steht in Amsterdam gegen die Niederlande die erste Partie in der EM-Qualifikation an. Weitere Gruppengegner sind Nordirland, Weißrussland und Estland. Der Gruppenerste und -zweite qualifizieren sich für die Endrunde 2020.