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Deutsche Nationalmannschaft – DFB-Fans: "Seit Jahren auf dem Tiefpunkt"


Fans sprechen über DFB-Team
Verhältnis zur Nationalmannschaft? "Seit Jahren auf dem Tiefpunkt"

  • Noah Platschko
Aus Köln berichtet Noah Platschko

Aktualisiert am 14.10.2020Lesedauer: 3 Min.
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Drei Spiele absolvierte das DFB-Team innerhalb von sieben Tagen. Nur ein Sieg sprang dabei für die Löw-Elf raus. Große Euphorie will um die Nationalmannschaft nicht entstehen. Warum ist das so?

"Das interessiert mich nicht. Die Nations League ist Scheißdreck und eine Witzveranstaltung. Das sind Vorbereitungsspiele, mehr nicht."

Rainer Calmund war in Form, als er am vergangenen Sonntag beim Fußballstammtisch "Doppelpass" zu Gast war und seine Meinung über den von der Uefa ins Leben gerufenen Wettbewerb kundtat.

Der ehemalige Manager von Bayer Leverkusen steht mit seiner Meinung nicht alleine da. Auch Bundestrainer Löw sieht in dem neu geschaffenen Wettbewerb mehr eine unnötige Zusatzbelastung als ein Turnier mit Mehrwert, geschweige denn von großer sportlicher Relevanz.

TV-Quoten sind schlecht

Konnte die Nationalmannschaft beim 2:1 in der Ukraine am vergangenen Samstag noch den ersten Sieg in diesem jungen Wettbewerb feiern, gab es am Dienstagabend ein leistungsgerechtes 3:3 gegen die Schweiz. (hier geht's zum Spielbericht).

Vorne hui, hinten pfui, so könnte man die Leistung des DFB-Teams kurz und prägnant zusammenfassen (hier geht's zur Einzelkritik). Die Achterbahnfahrt gegen die Eidgenossen offenbarte erneut: Diese deutsche Mannschaft ist aktuell alles andere als gefestigt. Auch das ist keine neue Erkenntnis, offenbarte die Löw-Elf doch schon schon gegen die Ukraine und im Test gegen die Türkei Schwächen in Abwehrverhalten und Aufbauspiel.

Doch egal ob Testspiel, Nations League oder EM-Qualifikation: Generell will derzeit keine große Euphorie rund um die Nationalmannschaft entstehen. Die ansteigenden Zahlen in der Corona-Pandemie, die dazu führten, dass die jüngsten Länderspiele so gut wie ohne Zuschauer ausgetragen werden mussten, mögen ihren Teil dazu beitragen.

Aber selbst Ex-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger sieht eine Art der Entfremdung beim DFB-Team. "Man kann sich nicht mehr so 100-prozentig identifizieren mit der Nationalmannschaft – und das ist schade. Ich hoffe, dass das Ruder wieder rumgerissen wird", sagte der Weltmeister von 2014 vergangenen Samstag im Rahmen des Länderspiels in der Ukraine.

Die TV-Quote bei den Spielen zuletzt war mit die schlechteste der Ära Löw. Die Fans wenden sich in großen Teilen von der Nationalmannschaft ab, was auch eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von t-online bestätigte.

"Keiner versteht, warum es diese Spiele gibt"

Doch was genau stört die Menschen aktuell an der Nationalmannschaft? t-online hat in Köln, wo die Nationalmannschaft am Mittwochabend gegen die Schweiz spielte, die Menschen nach ihrem aktuellen Verhältnis zum DFB-Team befragt.

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Einer von ihnen ist Dustin, 23, der sagt: "Meine Beziehung zur Nationalmannschaft ist seit Jahren auf dem Tiefpunkt. Der Fußball ist sehr unattraktiv. Bundestrainer Joachim Löw ist nicht mein Liebling." Auch die Nations League ist ihm ein Dorn im Auge: "Keiner versteht, warum es diese Spiele gibt – dann noch in dieser Zeit. Das halte ich nicht für angemessen."

Leonie, 15, stört sich eher daran, dass Fußballspiele in Zeiten der Corona-Pandemie überhaupt ausgetragen werden. "Trotz der Hygienemaßnahmen. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll, dass diese Spiele stattfinden. Für die Spieler ist es zudem schade, dass die Fans fehlen."

Ralf, 68, ärgert sich über die Leistung der Spieler: "Die Qualität hat in den letzten Jahrzehnten erheblich nachgelassen. Ich sehe kein Bestreben, eine gleichbleibende Leistung zu erbringen. Die Verantwortung liegt bei den Spielern, die diese Leistung erbringen sollen."

Was sich in den Augen der Befragten ändern muss, ob Joachim Löw noch der Richtige ist und warum derzeit aber trotzdem nicht alles beim DFB schlecht ist, sehen Sie oben im Video oder hier.

Verwendete Quellen
  • Gespräche mit den Menschen vor Ort in Köln
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