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Lionel Messi: Das Gezerre um den wechselwilligen Superstar von Barcelona


Superstar vor Absprung
Vertragsverlängerung? Gezerre um Messi geht weiter

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong

Aktualisiert am 03.09.2020Lesedauer: 3 Min.
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Lionel Messi: Spielt seit 20 Jahren, seit er ein kleiner Junge war, für den FC Barcelona.Vergrößern des Bildes
Lionel Messi: Spielt seit 20 Jahren, seit er ein kleiner Junge war, für den FC Barcelona. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)

Lionel Messis explosiver Wechsel-Wunsch hat für Chaos gesorgt – und das Hin-und Her um den Barca-Star geht weiter. Sein Vater ist für Verhandlungen in Spanien. Ein erstes Angebot hat er wohl abgelehnt.

Der FC Barcelona ohne Lionel Messi? Kaum vorstellbar. Doch das Szenario, dass der Superstar die "Blaugrana" verlässt, rückt immer näher. Am Mittwoch hat es ein Treffen zwischen Vater Jorge Messi – der extra mit Privatjet aus Argentinien kam – und dem Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu gegeben. Über die Inhalte des Gesprächs ist bisher wenig durchgesickert. Selbst die ansonsten so gut vernetzten spanischen Sporttageszeitungen "Marca", "As" und allen voran Barcas Haus- und Hofgazzette "Sport" fischen im Trüben. Einzig die Tageszeitung "La Vanguardia" enthüllt angebliche Details des Treffens, das unter strengen Sicherheitsvorkehrungen stattgefunden hat und eineinhalb Stunden gegangen ist.

So schreibt das Blatt, dass der FC Barcelona seinen Star gerne halten würde, ihm sogar eine Vertragsverlängerung bis 2022 angeboten habe. Doch Jorge Messi soll dies mit der Begründung abgelehnt haben, dass sein Sohn nicht länger für die Katalanen spielen wolle.

Klausel bleibt der Streitpunkt der Verhandlungen

Wie konnte es so weit kommen? Messis Wechselwunsch wurde wohl am 14. August entfacht. Dem Tag, als der FC Bayern die Truppe des Stürmers 8:2 zerlegt hat. Seitdem schweigt der Argentinier. Das Training der Mannschaft boykottiert er. Ebenso die Corona-Tests, denen sich die Spieler unterziehen müssen. Daher soll dem Superstar nun eine hohe Geldstrafe drohen.

Vor rund einer Woche ging ein Einschreiben des Anwalts von Messi beim FC Barcelona ein. Die Bitte darin: Messi will den Klub nach 20 Jahren verlassen. Seine vertraglich festgeschriebene Ausstiegsklausel liegt eigentlich bei 700 Millionen. Doch: Ein angeblicher Passus, der besagt, dass der Superstar einseitig kündigen kann. Allerdings nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Dies soll der 10. Juni gewesen sein – durch die aufgrund der Corona-Pandemie verlängerte Saison ist dieser Stichtag jedoch nun zum Streitpunkt geworden.

"Halte es für schwierig, dass er bleibt"

Am Mittwoch sagte Messis Vater bei seiner Ankunft in Barcelona: "Ich halte es für schwierig, dass er bleibt." Weniger zurückhaltend sind derweil argentinische Medien. Der TV-Sender "TyC Sports" und dessen Journalist Martin Arevalo, der zuvor das Kündigungsschreiben an Barca leakte, sprechen von einer weiteren Möglichkeit.

Auf Twitter schrieb Arevalo: "An diesem Donnerstag wird Messi eine Entscheidung treffen. Es gibt gute Chancen, dass der Beste der Welt seinen Vertrag bis Juni 2021 erfüllen wird. Er denkt gerade darüber nach und wird es in Kürze bekanntgeben."

Bleibt Messi doch bis Vertragsende 2021?

Dies würde bedeuten, dass der Weltstar im kommenden Jahr ablösefrei gehen könnte, da im Juni 2021 sein aktuelles Arbeitspapier ausläuft. Die Klausel und das Theater darum würden somit wegfallen.

Sicher eine Option, die für alle Beteiligten am einfachsten wäre. Inzwischen haben sich auch Rivalen von Real Madrid zum Wechsel-Zirkus um Messi geäußert. Sergio Ramos sagte vor dem Spiel der Spanier gegen Deutschland in der Nations League: "Für den spanischen Fußball, für Barcelona und für uns wäre es toll, wenn er bleibt. Er macht die Liga besser und die "Clasico" schöner. Man will immer die Besten schlagen und er gehört zu den Besten der Welt. Aber es geht uns nichts an."

"Leben von Real ging ohne Cristiano weiter, wird dasselbe für Barca sein"

Auch Luka Modric äußerte sich zur Nachrichtenagentur AFP ähnlich: "Wenn es passiert, wäre das ein großer Verlust für das Prestige der Liga. Das Leben von Real Madrid ging ohne Cristiano (Ronaldo, Anm. d. Red.) weiter, und es wird dasselbe für Barcelona und La Liga ohne Messi sein."

Falls es zu einem Wechsel kommen sollte, gilt Manchester City mit Pep Guardiola als Trainer weiterhin als Favorit. Allerdings wollte Jorge Messi davon am Mittwoch nichts wissen.

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