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DFB-Debakel: Hansi Flicks Zeit als Bundestrainer ist abgelaufen


Nächste Pleite für die DFB-Elf
Das war’s jetzt endgültig

MeinungVon Andreas Becker

Aktualisiert am 10.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Hansi Flick: Seine Zeit als Bundestrainer läuft ab.Vergrößern des Bildes
Hansi Flick: Seine Zeit als Bundestrainer läuft ab. (Quelle: Federico Gambarini)

Der deutsche Fußball steht am Abgrund. Wer daran noch gezweifelt hat, wurde gegen Japan eines Besseren belehrt.

Hansi Flick war der Hoffnungsträger des deutschen Fußballs. Sein Start nach der Machtübernahme vom ewigen Jogi Löw? Überragend. Acht Siege in Folge bedeuteten einen Startrekord für einen Bundestrainer in der DFB-Historie. Doch nun muss Schluss sein. Nach der enttäuschenden Blamage gegen Japan endgültig.

Neun Monate vor der Heim-EM gibt es nichts mehr schönzureden. Selbst ein klarer Sieg im zweiten Testländerspiel gegen Frankreich am Dienstag – von dem man nicht mal im Ansatz zu träumen wagt – darf daran nichts mehr ändern. Die Pfiffe der Fans und die versteinerten Minen der DFB-Bosse auf der Tribüne sprachen Bände.

In den vergangenen 17 Partien gelangen der Nationalmannschaft nur vier Siege. Das ist viel zu wenig. Dazu – das hat das Spiel gegen Japan klar gezeigt – stimmt es in der Mannschaft vorne und hinten nicht. Kein Selbstvertrauen, kein Selbstverständnis, keine Freude, die komplette Lethargie. Erschreckend, wie verunsichert die Mannschaft in Teilen auftritt. Gerade in der Abwehr ist das zu sehen, wenn man diese denn überhaupt als eine solche bezeichnen will.

Flick und seine vielen Baustellen

Flick reißt sich selbst Baustellen auf, stellt Nico Schlotterbeck auf die linke Abwehrseite, der eigentlich Innenverteidiger ist. Der Bundestrainer wird das taktisch erklären können, aber eben nicht den nervösen Fans, die sehen, dass Schlotterbeck völlig neben der Spur steht und erst nach 64 Minuten erlöst wird.

Ob das DFB-Team schon einmal so harmlos in der Offensive aufgetreten ist? Man erinnert sich nicht daran. Kai Havertz sollte für Tore sorgen, fiel rund um das Spiel aber nur damit auf, dass er gegen die deutschen Fans pöbelte (mehr dazu lesen Sie hier). Ja, mit Niclas Füllkrug fiel der treffsicherste Spieler aus. Das ist eine Begründung. Aber am Ende ist es Hansi Flick, der für eine Ersatzlösung sorgen muss – und das ist ihm nicht gelungen.

Zudem gibt es keinen, der diese Elf anführt. Joshua Kimmich? Kapitän Ilkay Gündogan? Sie nehmen diese Rolle für sich in Anspruch. Doch es ist kein Wort- und Anführer auf dem Platz zu erkennen.

Die deutsche Nationalmannschaft ist momentan so weit von der Weltspitze entfernt wie die Erde vom Mond. Es braucht dringend eine Veränderung, sonst verliert man auf dem Weg zur Heim-EM noch die letzte Unterstützung der Fans.

Aber wer soll es machen? Julian Nagelsmann ist frei. Rudi Völler könnte als Identifikationsfigur bis zur EM einspringen. Matthias Sammer übte zuletzt heftige Kritik. Jetzt könnte er zeigen, dass er es besser kann.

Die DFB-Elf braucht eine Aufbruchstimmung – so oder so. Mit einem Festhalten an Flick wird es diese nicht mehr geben. Sondern höchstens die nächste Blamage.

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