Nations League Nagelsmann muss auf Verteidiger verzichten – und nominiert Ersatz
Es war bereits befürchtet worden, jetzt ist es offiziell: Yann Aurel Bisseck kann nicht zur Nationalmannschaft reisen. Für ihn wird ein Ersatz nachnominiert.
Verteidiger Yann Aurel Bisseck von Inter Mailand wird der deutschen Nationalmannschaft im Final Four der Nations League nicht zur Verfügung stehen. Wie der DFB am Sonntag mitteilte, werde Bisseck "wegen muskulärer Probleme" ausfallen. Für ihn nominiert Bundestrainer Julian Nagelsmann Thilo Kehrer von der AS Monaco nach.
Der 24-jährige Bisseck war am Samstagabend im Endspiel der Königsklasse gegen Paris Saint-Germain nur kurz zum Einsatz gekommen. Acht Minuten nach seiner Einwechslung musste er wieder vom Platz – mit Problemen im rechten Oberschenkel. Mit schmerzverzerrtem Gesicht verließ Bisseck das Feld. Ob er wie geplant am Sonntag ins deutsche Teamquartier nach Herzogenaurach reisen würde, ließ er am Samstag noch offen: "Ich hoffe", antwortete er auf entsprechende Nachfrage. Die Hoffnung wurde nun enttäuscht.
Bisseck war der einzige deutsche Spieler im Finale. In der Startformation hatte Inters Trainer Simone Inzaghi zunächst auf ihn verzichtet und ihn erst nach der Pause für Benjamin Pavard eingewechselt.
Bisseck ist schon der dritte Spieler, auf den Nagelsmann im Halbfinale am Mittwoch (21 Uhr im Liveticker bei t-online) in München gegen Portugal kurzfristig verzichten muss. Der Mainzer Nadiem Amiri war am Samstag mit Adduktorenproblemen abgereist, der Stuttgarter Angelo Stiller sagte drei Tage vor der Anreise aufgrund einer Bänderverletzung im Sprunggelenk ab.
Zahlreiche weitere Verletzte
Außerdem fehlen dem Bundestrainer die Stammspieler Jamal Musiala, Antonio Rüdiger und Kai Havertz. Auch Nico Schlotterbeck, Tim Kleindienst und Benjamin Henrichs sind verletzt.
Kehrer, der am Montag beim Team erwartet wird, bestritt das bisher letzte seiner 27 Länderspiele im Juni 2023 unter dem damaligen Bundestrainer Hansi Flick in Polen (0:1). Mit Monaco qualifizierte er sich in der abgelaufenen Saison in Frankreich als Dritter für die Champions League.
- Mitteilung des DFB
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
