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Miroslav Klose stellt WM-Rekord auf - Fußball-Welt verneigt sich


"Seine Gier ist unglaublich"
Die Fußball-Welt verneigt sich ehrfürchtig vor Klose

Von sid
Aktualisiert am 09.07.2014Lesedauer: 3 Min.
Mit seinem 16. WM-Tor krönte sich Miroslav Klose in Belo Horizonte vor Ronaldo zur alleinigen weltweiten Nummer eins.Vergrößern des BildesMit seinem 16. WM-Tor krönte sich Miroslav Klose in Belo Horizonte vor Ronaldo zur alleinigen weltweiten Nummer eins. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Fußball-Welt feiert den WM-Rekordtorschützen. Doch Miroslav Klose nahm die Ovationen nach seiner historischen Tat gelassen entgegen und blickte stattdessen schon in Richtung WM-Endspiel im Fußball-Tempel Maracana (Sonntag, ab 20.30 Uhr im t-online.de Live-Ticker). Es sei schon wichtig, da oben alleine zu stehen, gab der 36-Jährige nach seinem 16. WM-Treffer in seiner trockenen und entspannten Art zu Protokoll, aber damit war das Thema für Klose schon abgehakt. "Noch wichtiger ist die Mannschaft und am Schluss das Ding in der Hand zu halten", betonte der Routinier.

Wesentlich euphorischer reagierten Mitspieler und Prominente auf den Eintrag in die Geschichtsbücher des Fußballs. "Hut ab, Miroslav Klose!", twitterte Weltverbands-Präsident Joseph S. Blatter nach Kloses Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 beim 7:1 (5:0)-Halbfinaltriumph gegen WM-Gastgeber Brasilien in Belo Horizonte. Damit ließ der Torjäger von Lazio Rom das brasilianische Idol Ronaldo hinter sich und versetzte dem Land des Rekordweltmeisters einen weiteren Stich ins Herz. "Seine Gier, die ist unglaublich. Dazu seine Fitness", stellte Ronaldo bewundernd fest.

Auch Kloses Klub Lazio Rom platzte vor Stolz. "Jetzt haben wir den Stürmer, der weltweit mehr als alle anderen getroffen hat. Klose ist nicht auf dem Markt, wir trennen uns nicht von ihm", schrieb Lazio auf seiner Facebook-Seite. Franz Beckenbauer lobt den Torjäger als "anständigen und seriösen Spieler. Er hat wieder einmal bewiesen, dass er ein ganz wertvoller Spieler für die deutsche Mannschaft ist."

Auf Salto verzichtet

Bundestrainer Joachim Löw sprach derweil von einer "überragenden Leistung von Miro", Mats Hummels lobte ihn "als herausragenden Stürmer" und Toni Kroos war einfach nur begeistert: "Unglaublich. Ich freue mich wahnsinnig für ihn." Klose hingegen wirkte nach der denkwürdigen Begegnung und seinem historischen Tor, als ob er gerade einen Kick auf irgendeinem Bolzplatz gewonnen hätte. "Ich war froh, das Tor zu machen", sagte er wenig euphorisch.

Schon auf dem Platz hatte er auf seinen spektakulären Salto verzichtet. "Ich habe einen Schlag auf den linken Fuß bekommen, da war ich nicht in der Lage für einen Salto", klärte Klose im Anschluss auf. Zudem war der Salto nach seinem 2:2-Ausgleichstor im Vorrundenspiel gegen Ghana ziemlich missglückt. Er sei aus der Übung, begründete Klose die misslungene Aktion.

WM-Finale Kloses letztes Länderspiel

Geht es nach seinen Mitspielern, soll er am Sonntag im legendären Maracana-Stadion aber wieder den alten Jubel zeigen können. "Sollte er unbedingt noch ein 17. Tor machen wollen, wäre das für uns auch okay", erklärte Hummels schmunzelnd.

In seinem 137. und wahrscheinlich letzten Länderspiel hätte auch Klose gegen einen weiteren Treffer nichts einzuwenden. Denn die WM-Finalniederlage von 2002 gegen Brasilien durch die zwei Ronaldo-Tore hat er nicht vergessen. "Ich habe schon einmal ein Finale verloren, das soll nicht noch mal passieren", sagte Klose. Daher habe sich die Mannschaft nach der Galavorstellung "gegenseitig gebremst."

71 Tore in 136 Spielen

Kloses zweiter Rekord ging an einem Abend der Superlative fast völlig unter. Als erster Profi bestritt er sein viertes WM-Halbfinale. Und Klose hat jetzt 71 Tore im Nationaltrikot erzielt.

Ob sein WM-Torrekord für die Ewigkeit hält, darf indes bezweifelt werden. Thomas Müller hat mit zehn Toren bereits die Verfolgung seines Teamkollegen aufgenommen. "Ich bin ihm auf den Fersen. Noch ist er vor mir, aber er hat ja auch altersmäßig gefühlt 20 Jahre Vorsprung", sagte Müller in seiner bekannt lockeren Art, um Klose dann als "unermüdlichen Arbeiter" und als einen "Teamplayer, wie es besser nicht geht" zu adeln.

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