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Kamui Kobayashi hatte "Angst" in Sotschi zu fahren


Facebook-Post
Kobayashi hatte "Angst" in Sotschi zu fahren

Von t-online
20.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Kamui Kobayashi dachte in Sotschi darüber nach, nicht anzutreten.Vergrößern des BildesKamui Kobayashi dachte in Sotschi darüber nach, nicht anzutreten. (Quelle: imago/LAT Photgraphic)
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Der Große Preis von Russland war das erste Rennen nach dem schweren Unfall von Marussia-Pilot Jules Bianchi. Der Crash eine Woche zuvor hatte allen vor Augen geführt, dass die Formel 1 auch heute noch ein gefährlicher Sport ist. Caterham-Fahrer Kamui Kobayashi war über einen Aufhängungsdefekt an seinem Boliden derart besorgt, dass er in einem Facebook-Post von "Angst" schrieb und fragte, ob er das Fahren verweigern sollte. Das berichtet die Internetseite des englischen Senders BBC.

Der Japaner schrieb, dass kein Ersatzteil vorhanden gewesen sei und die Aufhängung deshalb mit Carbon umwickelt wurde. Er wisse zwar, dass sein Rennstall das Ganze ständig überwache, dennoch sei er "ernsthaft besorgt. Ich will nach Hause gehen", schrieb er. "Soll ich fahren? Soll ich sicherheitshalber absagen? In 15 Minuten muss ich schon wieder fahren", schrieb der 28-Jährige vor dem dritten freien Training in Sotschi, das er dann aber doch bestritt.

Caterham: Gab keinen Grund, an der Sicherheit zu zweifeln

Kobayashis Manager bestätigte die Echtheit des Facebook-Posts, allerdings betonte er, dass dieser auf Kobayashis persönlichem Account erschien und nur für enge Freunde und seine Familie bestimmt war. Mittlerweile wurde der Post gelöscht. Der F1-Pilot sei "schockiert" gewesen, dass sein Eintrag öffentlich geworden ist, hieß es.

Caterham teilte mit, dass der Japaner zu jeder Zeit informiert war und es nie einen Grund gegeben hätte, zu glauben, es sei nicht sicher. Das Umwickeln mit Carbonfaser sei ein "ganz normaler Vorgang". Die Komponente sei für sicher befunden und nach jeder Session erneut überprüft worden, um absolut sicher zu gehen.

Kobayashi fährt das Rennen nicht zu Ende

Kobayashi fuhr das Renn-Wochenende mit seinem Caterham zu Ende. Allerdings stellte er den Wagen nach 21 Renn-Runden vorzeitig ab - ohne Grund, wie er meinte. "Das Team hat mich gebeten anzuhalten, um Kilometer-Laufleistung zu sparen. Darum habe ich diesen Befehl vom Management bekommen", zitiert "motorsport-total.com" den Japaner.

Drei Tage nach dem Rennen verschickte Caterham eine Pressemitteilung, in der Teamchef Mafredi Ravetto seinem Fahrer widersprach. "Ich war sehr überrascht als ich hörte, dass Kamui davon ausging, er solle auf Anweisung des Teams Kilometer sparen", wurde er zitiert. Der Grund sei nämlich ein anderer: "Wir waren in Sorge um unseren Fahrer. Wir haben anhand der Telemetriedaten erkannt, dass es ein Problem mit den Bremsen geben könnte und wollten kein Risiko eingehen."

Der Japaner hat keinen guten Stand mehr bei Caterham. Bereits in Belgien ersetzte ihn der Deutsche Andre Lotterer und in Italien war er nur im Einsatz, weil der vorgesehene Roberto Merhi keine Superlizenz erhalten hatte. Die Unstimmigkeiten mit dem Team in Sotschi dürften seinen Arbeitsplatz nicht sicherer gemacht haben.

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