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Turnstar über Rummenigge-Impfaussage: "Da musste ich herzlich lachen"


Bayern-Profis als Impf-Vorbilder?
Turnstar Nguyen über Rummenigge-Aussage: "Da musste ich herzlich lachen"


Aktualisiert am 12.02.2021Lesedauer: 2 Min.
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Marcel Nguyen: Der 33-Jährige gehört zu den erfolgreichsten deutschen Turnern und gewann 2012 bei den Olympischen Spielen in London zwei Silbermedaillen.Vergrößern des Bildes
Marcel Nguyen: Der 33-Jährige gehört zu den erfolgreichsten deutschen Turnern und gewann 2012 bei den Olympischen Spielen in London zwei Silbermedaillen. (Quelle: masterpress/imago-images-bilder)

Turner Marcel Nguyen bezweifelt, dass sich Kritiker einer Corona-Impfung durch FC-Bayern-Spieler davon überzeugen lassen. Eine entsprechende Aussage von FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge sorgt bei ihm für Irritationen.

Turner Marcel Nguyen kann Karl-Heinz Rummenigges Aussage, dass Spieler von Bayern München als Vorbild für Corona-Impfzweifler dienen könnten, schwer nachvollziehen. "Ganz ehrlich, da musste ich herzlich lachen", erklärte der zweifache Olympiamedaillengewinner bei t-online.


"Mit gesundem Menschenverstand lässt man sich impfen, wenn man an der Reihe ist. Dass ein Impfgegner vom FC Bayern überzeugt wird, halte ich für eine sehr gewagte These", so der 33-jährige gebürtige Münchener weiter.

Was hatte Rummenigge gesagt?

Bayern-Vorstandschef Rummenigge hatte bei Sport1 unter anderem erklärt: "Lässt sich beispielsweise ein Spieler des FC Bayern impfen, wächst das Vertrauen in der Bevölkerung." Viele aktuelle und ehemalige Protagonisten aus Sport und Politik hatten sich kritisch dazu geäußert.

Turner Nguyen stört sich indes an einer anderen Diskussion: der um eine mögliche Bevorzugung von Profisportlern bei Corona-Impfungen. "Davon halte ich überhaupt nichts. Es gibt viel wichtigere Berufsgruppen, vor allem systemrelevantere als uns. Diese Diskussion ist völlig irrsinnig", so er mehrfache Deutsche Meister.

Deshalb würde der 33-Jährige sogar auf seinen Olympiatraum verzichten: "Wir sollten dann geimpft werden, wenn wir an der Reihe sind. Sollte ich geimpft werden müssen, um an den Olympischen Spielen teilzunehmen, man dafür aber einer anderen Person quasi die Dosis wegnehmen würde, dann würde ich lieber auf die Olympischen Spiele verzichten."

Sportler sind aktuell nicht als Risikogruppe eingestuft. Dementsprechend stehen sie in der Impfreihenfolge hinter rund 20 Millionen Menschen – beispielsweise Senioren und Pflegekräften.

Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds, hatte sich im "Sportschau"-Podcast dafür ausgesprochen, dass mögliche Olympiateilnehmer "im zweiten Quartal möglichst bald an die Reihe kommen – nicht im Sinne einer Bevorzugung, sondern dann, wenn genügend Impfstoff da ist".

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Marcel Nguyen
  • Sport1-Bericht mit Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge
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