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French Open: Alexander Zverev verpasst das Finale gegen Novak Djokovic


Endspiel in Paris steht
Am Ende chancenlos – Zverev verpasst das Finale

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

Aktualisiert am 10.06.2023Lesedauer: 7 Min.
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Alexander Zverev: Der Deutsche war gegen Casper Ruud am Ende ohne Chance. (Quelle: IMAGO/Schreyer)

Novak Djokovic will alleiniger Grand-Slam-Rekordsieger werden. Dazu muss er im Finale der French Open allerdings den Norweger Casper Ruud schlagen. Der besiegte Alexander Zverev im Halbfinale klar.

Alexander Zverev wischte sich enttäuscht über die Augen und packte blitzschnell seine Tasche. Der Tennis-Olympiasieger hat die große Chance vom Endspiel bei den French Open unerwartet deutlich verspielt und muss weiter auf seinen ersten Titel bei einem Grand-Slam-Turnier warten. Der 26-Jährige unterlag am Freitag im Halbfinale dem Norweger Casper Ruud klar mit 3:6, 4:6, 0:6 und kassierte am Ende eine heftige Klatsche.

Nach der schweren Knöchelverletzung im Vorjahr verlor Zverev damit auch sein drittes Halbfinale in Serie beim Sandplatzklassiker in Paris. Der 26-Jährige konnte im Duell mit dem Weltranglistenvierten in 2:09 Stunden nicht an seine vorherigen Leistungen anknüpfen und ließ zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt. Zverev wäre der erste deutsche Finalist bei den French Open seit Michael Stich 1996 gewesen.

Der 24 Jahre alte Ruud trifft im Endspiel am Sonntag nun auf den Serben Novak Djokovic, der Carlos Alcaraz aus Spanien nach großem Drama mit 6:3, 5:7, 6:1, 6:1 bezwang und nur noch einen Sieg vom alleinigen Grand-Slam-Rekord entfernt ist. Alcaraz wurde im dritten Satz von Krämpfen im ganzen Körper geplagt und konnte sich danach kaum noch richtig bewegen.

+++ Das Halbfinale im Liveticker zum Nachlesen +++

Casper Ruud – Alexander Zverev 6:3, 6:4, 6:0

3. Satz, 6:3, 6:4, 6:0 – Spiel, Satz und Sieg. Casper Ruud erarbeitet sich nach zwei Stunden und acht Minuten mit einem Ass zwei Matchbälle. Beim ersten setzt er eine Vorhand noch ins Netz, den zweiten nutzt er allerdings mit einer satten Vorhand Cross. Damit steht er wie im Vorjahr im Endspiel und trifft auf den Serben Novak Djokovic.

3. Satz, 6:3, 6:4, 5:0 – Zverev ist nun chancenlos, kassiert schon wieder ein Break. Ihm droht sogar ein sogenannter "Bagel", ein Satzverlust zu null.

3. Satz, 6:3, 6:4, 4:0 – Zwei Stunden sind gespielt, die Fans rufen "Sascha, Sascha", wollen noch nicht, dass das Match bald zu Ende ist. Sie erleben ein etwas engeres Aufschlagspiel des Norwegers, das über Einstand geht. Doch Ruud lässt sich nicht beirren und geht mit 4:0 in Führung.

3. Satz, 6:3, 6:4, 3:0 – Casper Ruud aus Norwegen möchte wissen, was ein Spielverlust ist – zumindest in diesem dritten Durchgang. Denn der Vorjahresfinalist baut seinen Vorsprung aus. Alexander Zverev fabriziert seinen zweiten Doppelfehler in diesem Match zum denkbar ungünstigstem Zeitpunkt, kassiert das nächste Break und braucht nun wirklich ein Wunder.

3. Satz, 6:3, 6:4, 2:0 – Ruud ist zu stabil, serviert gut, ist stabil von der Grundlinie, macht deutlich weniger Fehler und ist konsequent. Wie soll Zverev hier noch zurückkommen? Doch wie sang Katja Ebstein in den 70gern? "Wunder gibt es immer wieder" ...

3. Satz, 6:3, 6:4, 1:0 – War das womöglich schon die Vorentscheidung? Zverev startet denkbar ungünstig in den dritten Durchgang. Bei 15:40 verschlägt der Deutsche eine Rückhand komplett – und steht nun mit dem Rücken zur Wand. 31 Fehler ohne Not im gesamten Match sprechen eine deutliche Sprache.

2. Satz, 6:3, 6:4 – Ruud holt sich den zweiten Satz – und wie. Mit einer krachenden Vorhand Longline bei 40:15 beendet die Nummer 4 der Welt den zweiten Durchgang. Zverev liegt bei den Winnern mit 14 zu 9 zwar vorne, doch er machte auch sechs "Unforced Errors" mehr als sein Kontrahent. Ruud hatte genau einen Breakball – und nutzte diesen prompt.

2. Satz, 6:3, 5:4 – Noch ist es nicht so weit, Zverev hält den Aufschlag zu null. Er braucht nun ein Break. Seine Bilanz in dieser Hinsicht ist in der heutigen Partie allerdings katastrophal. Nur einen von neun genutzten Breakbällen bedeutet eine miserable Quote von 11 Prozent. Zverev muss jetzt liefern.

2. Satz, 6:3, 5:3 – Es scheint heute nicht ganz zu reichen aus Sicht des Deutschen. Bei 30:30 streut er zunächst eine Vorhand ins Aus, dann setzt er einen Return-Schlag mit der Rückhand ins Netz. Ruud fehlt ein Spiel zum Gewinn des zweiten Satzes.

2. Satz, 6:3, 4:3 – Und so schnell kann es gehen. Auf einmal hat der Norweger drei Breakbälle. Bei 0:40 dominiert Zverev zwar den Ballwechsel, doch eine Rückhand von ihm gerät viel zu kurz und passiv, sodass sich Ruud mit einem satten Passierschlag mit der Vorhand Longline das Spiel holt. Break! Zverev droht auch den zweiten Satz zu verlieren.

2. Satz, 6:3, 3:3 – Aber der Olympiasieger von 2021 kommt nicht in die Nähe eins Breaks. 3:3, alles in der Reihe.

2. Satz, 6:3, 2:3 – Jetzt muss Zverev eine schwierige Situation überstehen. Bei 0:30 aus seiner Sicht macht er allerdings vier Punkte in Folge und serviert mit einem Ass zum 3:2 aus. Noch kein Break in diesem zweiten Satz. Zverev ist besser, hat 17 von 29 gespielten Punkten in diesem Durchgang geholt. Doch er braucht ein Break ...

2. Satz, 6:3, 2:2 – Brenzlige Situation für Ruud, denn Zverev ist der aktivere Spieler und erarbeitet sich drei Breakbälle. Doch Zverev verpasst diese guten Chancen. Den ersten lässt er mit einer Rückhand ins Netz liegen, beim zweiten serviert der Norweger ein Ass. Beim dritten spielt Zverev einen völlig unnötigen Stopball ins Netz – bitter für die deutsche Nummer eins. Ruud macht insgesamt fünf Punkte in Folge und holt sich dieses Spiel doch noch.

2. Satz, 6:3, 1:2 – "Sascha" bestätigt seine gute Form und hält den Aufschlag. Sein Service ist gut, dazu kommt, dass er alle sechs Punkte bei erstem Aufschlag gemacht hat im zweiten Satz. Noch keinerlei Break-Bälle bislang in diesem Durchgang ...

2. Satz, 6:3, 1:1 – Und der Deutsche ist weiter gut drin in der Partie, spielt bei 15:30 aus seiner Sicht einen tollen Inside In und setzt damit Ruud was den Spielstand angeht unter Druck. Doch der bleibt cool, lässt sich nicht beirren und gleicht aus.

2. Satz, 6:3, 0:1 – Guter Start für Zverev in den zweiten Satz. Er macht alle vier Punkte und holt sich souverän das erste Spiel.

1. Satz, 6:3 – Ruud holt sich den ersten Satz. Zverev will es noch einmal wissen, kontert gut die Bälle Ruuds. Es steht 30:30 und der Norweger braucht den zweiten Aufschlag. Zverev bleibt aktiv im Ballwechsel und provoziert auch so einen Fehler seines Gegners. Break-Ball für den Deutschen, der aber mit der Vorhand verzieht und auch den darauffolgenden Punkt verliert. Satzball für Ruud – und er nutzt ihn, weil Zverevs Return mit der Rückhand seitlich ins Aus segelt.

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1. Satz, 5:3 – Zum ersten Mal wird es etwas lauter im Philippe Chatrier. Der Hamburger steht mit 15:30 in Bedrängnis, spielt aus einer Defensivposition aber einen ganz starken Cross-Ball mit der Vorhand. Problem nur. Den Folgepunkt macht wieder Ruud, sodass sich Zverev einem Satzball für den Gegner ausgesetzt sieht. Doch Zverev zieht noch einmal den Kopf aus der Schlinge, spielt Serve-and-Volley und holt sich das achte Spiel. Nun schlägt aber Ruud zum Satzgewinn auf ...

1. Satz, 5:2 – Ruud ist den Tick besser und lässt den Deutschen aktuell nicht ins Match rein. Beide sind nicht sonderlich weit voneinander entfernt, doch der Norweger ist konstanter und macht deutlich weniger unnötige Fehler. Zverev braucht jetzt schon eine bockstarke Aufholjagd, will er in diesem ersten Satz noch einmal rankommen ...

1. Satz, 4:2 – Endlich mal ein souveränes Aufschlagspiel des Olympiasiegers von 2021. Zu null verkürzt er mit einer krachenden Rückhand Longline auf 2:4. Aber Zverev liegt weiter ein Break hinten

1. Satz, 4:1 – "Ruud ist der bessere Spieler, hat einen guten Zug auf der Vorhand", analysiert Eurosport-Kommentator Matthias Stach die Partie – womit er Recht hat. Mit einem Aufschlag-Winner nach außen beim Stand von 40:30 holt er sich das fünfte Spiel und ist klar auf Kurs, diesen ersten Satz für sich zu entscheiden.

1. Satz, 3:1 – Der Deutsche ist zu passiv, gerät wieder unter Druck. Bei 0:30 geht er vor ans Netz – allerdings ohne die letzte Überzeugung, sodass er sich wieder drei Break-Bällen ausgesetzt sieht. Die ersten drei kann er sogar noch abwehren, doch das Spiel des Hamburgers bleibt zu fehlerhaft. Er verliert schon wieder seinen Aufschlag. Eine generelle Statistik zum Match: Beide Spieler fabrizierten gemeinsam bereits satte 20 sogenannte ungezwungene Fehler – bei 33 gespielten Punkten. Eine enorm hohe Zahl.

1. Satz, 2:1 – Zverev will antworten, weil Ruud ebenfalls zu hektisch spielt und zu viele Bälle verschlägt. Der Deutsche erarbeitet sich satte fünf Break-Bälle – und den fünften holt er sich, weil Ruuds Rückhand Cross zu lang gerät. Alles wieder in der Reihe, Zverev verkürzt.

1. Satz, 2:0 – Zverev sofort unter Druck. Der Deutsche macht leichte Fehler, haut einen Schmetterball hektisch ins Netz. Ruud erabeitet sich einen ersten Break-Ball – und nutzt diesen. Seine Vorhand Longline landet kurz vor der Grundlinie. Starker Start des Vorjahresfinalisten.

1. Satz, 1:0 – Ruud schlägt als erster auf. Zverev verschlägt einige Bälle und macht nicht einen Punkt. Bei 0:40 aus Sicht des Deutschen gerät eine Rückhand zu lang, sodass sich der Norweger ohne Probleme das erste Spiel holt.

Vor dem Match – Kurz nach 19 Uhr, beide Spieler haben den Platz betreten und schlagen sich ein. Gleich geht es los.

Vor dem Match – Zverevs Gegner ist der Norweger Casper Ruud. Der 24-Jährige stand im vergangenen Jahr im Finale, verlor dieses aber klar mit 3:6, 3:6 und 0:6 gegen Nadal.

Vor dem Match – Für Alexander Zverev ist es das dritte French-Open-Halbfinale in Folge. Vergangenes Jahr musste der Hamburger gegen den späteren Sieger Rafael Nadal verletzungsbedingt aufgeben.

Vor dem Match – Herzlich willkommen zum zweiten Männer-Halbfinale bei den French Open. Alexander Zverev trifft auf Casper Ruud.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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