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Eklat bei Rad-WM 2022: Van der Poel vor Start festgenommen


Chaotische Nacht vor dem Start
Eklat bei der Rad-WM: Van der Poel wurde festgenommen

Von sid, t-online, MEM

Aktualisiert am 25.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Mathieu van der Poel: Der niederländische Radstar musste beim WM-Straßenrennen aufgeben.Vergrößern des BildesMathieu van der Poel: Der niederländische Radstar musste beim WM-Straßenrennen aufgeben. (Quelle: IMAGO/Jan De Meuleneir)
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Rad-Star Mathieu van der Poel wollte beim WM-Straßenrennen in Australien Großes erreichen. Doch stattdessen erlebte er eine Horrornacht, muss vor Gericht.

Der niederländische Radsport-Star Mathieu van der Poel ist vor dem WM-Straßenrennen in Australien vorübergehend festgenommen worden und hat nach einer chaotischen Nacht alle Hoffnungen auf den WM-Titel begraben müssen. Der 27-Jährige zählte im 266,9 km langen Rennen rund um Wollongong südlich von Sydney zu den Top-Favoriten, stieg am Sonntag aber bereits nach rund 30 km vom Rad.

Am Samstagabend (Ortszeit) war es im Hotel zu einem Disput mit lauten Nachbarn gekommen. "Es gab einen kleinen Streit. Ich war erst um vier Uhr wieder in meinem Zimmer, das ist natürlich nicht ideal. Es ist ein Desaster, aber ich kann es nicht mehr ändern", hatte van der Poel dem belgischen TV-Sender Sporza vor dem Start gesagt.

"Am Boden zerstört"

Die Polizei im Bundesstaat New South Wales nannte in einer Stellungnahme keinen Namen, machte aber auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP Angaben zu dem Vorfall. Demnach war es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 27-jährigen Mann und zwei Teenagerinnen im Alter von 13 und 14 Jahren gekommen.

Der Beschuldigte soll die Jugendlichen dann gestoßen haben, woraufhin eine der beiden zu Boden fiel und die andere eine kleine Schürfwunde am Ellbogen erlitt. Die Polizei brachte den Mann auf die Wache in Kogarah, es wurde Anklage wegen zweier Fälle geringer Körperverletzung erhoben. Der Mann wurde auf Kaution freigelassen und muss am Dienstag vor einem Gericht in Sydney erscheinen.

Van der Poel sagte dem TV-Sender zudem: "Ich lag früh im Bett, wurde aber leider am Einschlafen gehindert. Ich habe ihnen nicht ganz freundlich gesagt, dass sie aufhören sollen. Und dann wurde ich auf die Wache mitgenommen, scheinbar sind sie hier sehr streng." Christoph Roodhooft, Sportdirektor bei van der Poels Team Alpecin-Deceuninck ergänzte: "Mathieu ist um 21 Uhr ins Bett gegangen. Aber scheinbar machten Kinder in einem anderen Zimmer und auf dem Flur viel Krach. Nachdem sie mehrmals an Mathieus Tür geklopft hatten, ist er rausgegangen und hat sie zurechtgewiesen."

Roodhoft zweifelt an der Darstellung der Teenagerinnen, sagt ebenso im TV: "Ich war nicht dabei, aber kann mir das schwer vorstellen. Die Eltern der Kinder waren auch nicht dabei, aber scheinbar war die abgegebene Erklärung der Teenagerinnen stark genug, um Mathieu mitzunehmen."

Roodhooft erzählte, dass sein Fahrer "am Boden zerstört" sei. "Er hat die ganze Nacht nicht geschlafen und war auch mental ein bisschen fertig. Er hat sich viel von diesem Tag versprochen und in den letzten zwei Monaten nach seiner schlechten Tour de France in der Vorbereitung alles gegeben", so der Teammanager. Van der Poel wurde demnach der Reisepass abgenommen. Er erhält diesen vermutlich erst Ende Oktober zurück. Laut australischen Medien ist dies eine Standardvorgehen.

Verwendete Quellen
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