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Weltcup-Start in Sölden: Deutsches Duo kratzt an der Weltspitze


Weltcup-Start in Sölden
Deutsches Duo kratzt an der Weltspitze

Von dpa, t-online
18.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Stefan Luitz: Der Allgäuer stürzte im Rennen am Samstag bereits beim dritten Tor.Vergrößern des BildesStefan Luitz: Der Allgäuer stürzte im Rennen am Samstag bereits beim dritten Tor. (Quelle: Sammy Minkoff/imago-images-bilder)
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Im Vergleich zu den Damen sind die deutschen Herren sehr ordentlich in die neue Ski-Saison gestartet. Beim Riesenslalom in Sölden zeigten Stefan Luitz und Alexander Schmid gute Leistungen – leider jeweils nur in einem Durchgang.

Stefan Luitz zuckte entschuldigend mit den Schultern, Alexander Schmid schnaufte etwas enttäuscht aus. Deutschlands beste Riesenslalom-Fahrer haben zum ungewöhnlichen Corona-Start in die neue Weltcup-Saison die vorderen Plätze zwar verpasst. Die Hoffnung auf einen erfreulichen Winter aber ist nach zwei Top-15-Rängen in Sölden da. "Es fehlt nicht viel", resümierte deshalb Bundestrainer Christian Schwaiger am Sonntag. Beim Überraschungscoup des norwegischen Youngsters Lucas Braathen wurde Luitz im Ötztaler Geisterrennen 14. (+1,80 Sekunden), eine Position dahinter landete Schmid (+1,82).

Zufriedener Luitz

"Das war ein Schritt in die richtige Richtung", meinte Luitz. Er hatte nach einem großteils vermasselten Winter 2019/20 angekündigt, in dieser WM-Saison wieder aggressiver und mutiger fahren zu wollen. Sein Vorhaben aber setzte er nach einem viel zu zaghaften ersten Lauf erst im Finale um und machte dabei immerhin noch neun Plätze gut. "Aber ich bin immer noch sehr enttäuscht vom ersten Durchgang."

Bei Schmid war es andersrum. Dem Allgäuer gelang bei Top-Bedingungen samt prächtigem Sonnenschein auf dem Rettenbachgletscher ein starker erster Lauf. Im entscheidenden Durchgang patzte er etwas und fiel zurück. "Ich nehm das Positive mit", sagte er. "Ich weiß, dass ich schnell Skifahren kann. Ich habe gemerkt, dass etwas vorwärts geht." Coach Schwaiger zeigte sich "zufrieden" nach einem "soliden" Auftakt.

Braathen überrascht

Zum Podium aber fehlten dem deutschen Duo fast eineinhalb Sekunden. Der 20-jährige Norweger Braathen feierte in seinem erst 22. Weltcup den großen Triumph und zugleich den ersten Podestrang. Hinter dem zweitplatzierten Marco Odermatt raste dessen Schweizer Teamkollege Gino Caviezel ebenfalls erstmals in seiner Karriere in die Top drei.

Ebenso wichtig wie der sportliche Neustart war in Sölden das Signal, dass in der Corona-Pandemie alpiner Wintersport möglich ist. So haben es sich der Weltverband Fis und die österreichischen Ausrichter vorgestellt: strenge Hygieneregeln, Abstandsvorgaben, vier unterschiedliche "Blasen" möglichst ohne Kontakte zueinander, keine Zuschauer. Und am Ende spannende Rennen, fast so wie früher.

Keine Ski-Sause in Sölden

"Man muss zeigen, dass man mit dem Thema umgehen kann", meinte der deutsche Alpinchef Wolfgang Maier am Sonntag. "Und so, wie sie es gemacht haben, haben sie eindeutig unter Beweis gestellt, dass man auch so mit dem Thema umgehen kann. Wir haben uns adaptiert."

Diese Anpassung war umfangreich. In Sölden etwa, wo normalerweise zigtausende Fans die erste große Après-Ski-Sause der Saison feiern, war von Partystimmung nichts zu spüren. "Ein bisschen eine traurige Stimmung", sagte Maier, "wenn man weiß, was das hier immer für ein cooles Skifest war". Vor allem der Geräuschpegel an der Piste stach heraus. "Man hört jedes Wort, so wie zuletzt in den Fußballstadien. An die Stille des Berges wird man sich gewöhnen müssen", fand er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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