Homophobie Ellen Page greift Regierung an
New York (dpa) - Nach der mutmaßlich homophoben Prügelattacke auf den "Empire"-Schauspieler Jussie Smollett (36) hat seine Kollegin Ellen Page (31) die US-Regierung scharf kritisiert.
"Wenn du in einer Machtposition bist, Menschen hasst und ihnen Leid zufügen willst, wenn du so viel auf dich nimmst und in deiner ganzen Karriere anderen Leid zufügst - was glaubst du, was dann passiert?", fragte sie am Donnerstagabend (Ortszeit) in der "Late Show" an die Adresse von US-Präsident Donald Trump und seinem Vize Mike Pence. Der Präsident wird immer wieder dafür kritisiert, dass er durch seine aggressive Rhetorik Stimmung gegen Minderheiten macht.
"Kinder werden misshandelt. Sie bringen sich um. Und Leute werden auf der Straße verprügelt", sagte Page unter Tränen. "Das muss verdammt nochmal aufhören." Die lesbische Schauspielerin ("Juno") setzt sich seit Jahren für die Rechte von Homosexuellen ein.
Der offen schwule, afro-amerikanische Smollett war zuvor auf offener Straße angegriffen und nach eigenen Angaben rassistisch und homophob beleidigt worden. Die beiden maskierten Angreifer hätten die Parole von Donald Trump, "Make America Great Again", gebrüllt.