Newsblog zum Eurovision Song Contest Wen Ralph Siegel auf dem ersten Platz sieht
Diese Woche steht ganz im Zeichen des Eurovision Song Contests. Am Samstag findet das Finale des Musikwettbewerbs in Basel statt. Alle Neuigkeiten lesen Sie hier im Blog.
Inhaltsverzeichnis
Ralph Siegel: "Israel kann gewinnen"
Auch die ESC-Legende Ralph Siegel ist heute in der Halle in Basel, um sich das Finale des Eurovision Song Contests anzuschauen. Im Gespräch mit t-online und der "Berliner Morgenpost" erklärt Siegel, welchen Künstlern er die besten Chancen auf den Sieg einräumt: "Israel kann gewinnen, dahinter sehe ich Schweden."
Außenseiterchancen habe San Marino, so Siegel vor dem Beginn des großen Finals am Samstagabend. Auch für deutschen Beitrag Abor & Tynna ist Ralph Siegel optimistisch: Die Geschwister sieht er auf dem siebten bis zehnten Platz: "Das ist ein Lied für die junge Generation", so Siegel zu t-online und der "Berliner Morgenpost".
Zuspruch für Abor & Tynna nach der Jury-Probe
Am Freitagabend fand die Jury-Probe des diesjährigen ESC in der St. Jakobshalle in Basel statt – also der Auftritt, auf dessen Basis die internationalen Jurys ihre Stimmen an die Teilnehmer vergeben. Wie viele Punkte die deutschen Starter Abor & Tynna erreichen, wird natürlich erst im großen Finale am Samstagabend bekannt gegeben. Allerdings gibt eine nicht repräsentative Umfrage unter den Fans in der ausverkauften Halle einen guten Hinweis darauf, wie Deutschland bei ihnen abschneidet.
Zusammen haben die Fanmedien "That Eurovision Side", "12 Points from America", "ESC Extra", "ESC Insight" und "Eurovoix" 2085 Fans befragt, die bei der Jury-Probe in der Jakobshalle waren. Das Ergebnis überrascht: Abor & Tynna landen demnach auf dem sechsten Platz und müssen sich nur Schweden, Finnland, Spanien, Österreich und Frankreich geschlagen geben.
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Die t-online-Leser schätzen die deutschen Chancen auf eine gute Platzierung beim ESC derweil deutlich schlechter ein. In einer Umfrage mit mehr als 3.000 Teilnehmern gehen mehr als 50 Prozent von ihnen davon aus, dass Abor & Tynna auf einem der hinteren sechs Plätze landen. Mehr dazu lesen Sie hier.
"Baller" überzeugt niederländische ESC-Fans
Der deutsche ESC-Beitrag "Baller" des Geschwisterpaars Abor & Tynna kommt bei den internationalen Eurovision-Fans gut an. Am Freitagabend veröffentlichte die "Songfestival"-App, bei der niederländische ESC-Begeisterte Punkte an ihre Favoriten vergeben können, die vorläufigen Ergebnisse ihrer Befragung.
Überraschend landet "Baller" dabei auf dem fünften Platz und muss sich nur Frankreich, Österreich, Griechenland und Luxemburg geschlagen geben. Natürlich ist die Umfrage der "Songfestival"-App kein offizielles Stimmungsbild, zeigt aber, dass der deutsche ESC-Beitrag gut im Nachbarland ankommt.
"Es sind viele fantastische Künstler im Finale"
Nach ihrer Qualifikation für das ESC-Finale am Samstag will die albanische Band Shkodra Elektronike die Hoffnungen nicht zu hoch ansetzen. "Es sind viele fantastische Künstler im Finale", sagte Sängerin Beatriçe Gjergji im Gespräch mit t-online-Reporter Tobias Schibilla in Basel. "Wir hoffen einfach, eine gute Performance abliefern zu können." Ihr Bandkollege Kolë Laca fügt grinsend hinzu: "Aber ein Platz unter den ersten fünf wäre schon was." Die Buchmacher sehen das Duo aus Albanien derzeit auf dem neunten Platz.
Deutschland tritt an 16. Stelle an
Für Deutschland tritt das Duo Abor & Tynna beim Eurovision Song Contest im Finale am Samstag in der zweiten Hälfte des Teilnehmerfeldes an. Der Veranstalter wies dem Geschwisterpaar aus Wien den Startplatz 16 unter 26 Ländern zu. Es gibt verschiedene Theorien, ob ein früher oder ein später Startplatz besser ist. Wer spät startet, bleibt dem Publikum für die Stimmabgabe in frischer Erinnerung, heißt es einerseits. Wenn früh schon starke Songs präsentiert werden, könnte das Publikum aber auch seine Favoriten festlegen, ohne die späteren Lieder noch richtig anzuhören.
Nach Abor & Tynna kommen noch starke Acts auf die Bühne: direkt nach ihnen Klavdia für Griechenland, die mit ihrer dicken schwarzen Brille wie eine Enkelin von Schlagerikone Nana Mouskouri aussieht. Auf Startplatz 23 kommt Schweden mit dem Trio KAJ und ihrem Sauna-Spaßsong und danach Frankreichs Louane mit einer Hymne für ihre verstorbene Mutter. Der ebenfalls aus sehr aussichtsreicher Kandidat gehandelte JJ aus Österreich muss bereits als Neunter auf die Bühne. In den Wettbüros liegt Schweden seit Wochen unangefochten auf Platz eins.
Alle Plätze vergeben: Das sind die ESC-Finalisten
Die letzten Plätze im Finale des Eurovision Song Contest 2025 sind vergeben. Nachdem im ersten Halbfinale am Dienstag bereits zehn Länder weitergekommen sind, schafften es nun nochmal so viele in die Endrunde. Von den 16 angetretenen Acts kamen am Donnerstag Österreich, Griechenland, Lettland, Armenien, Litauen, Malta, Dänemark, Luxemburg und Finnland weiter. Ausgeschieden sind Australien, Montenegro, Irland, Georgien, Tschechien und Serbien.
Auch Israel hat es durch das Publikums-Voting ins Finale geschafft. Die Teilnahme von Sängerin Yuval Raphael ist umstritten. Sie ist eine Überlebende der palästinensischen Terroranschläge auf Israel vom 7. Oktober 2023. Wegen des darauffolgenden Gazakriegs mit mehr als 52.000 Toten gab es öffentliche Proteste und Forderungen aus anderen teilnehmenden Ländern, Israel vom Eurovision Song Contest auszuschließen.
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Damit sind alle 26 Finalplätze vergeben. Die fünf größten Teilnehmerländer – Deutschland, Großbritannien, Spanien, Frankreich und Italien – sowie die Schweiz als Sieger des vergangenen Jahres sind gesetzt. Die Show beginnt am Samstag um 21 Uhr und wird von der ARD übertragen.
Abor & Tynna bei erstem ESC-Auftritt gefeiert
Im zweiten Halbfinale sang das Duo Abor & Tynna, das am Samstag Deutschland beim ESC-Finale vertreten wird, erstmals auf der Bühne in Basel offiziell seinen Song "Baller". Außer Konkurrenz, denn als Vertreter eines der größten Teilnehmerländer haben sie einen Platz im Finale sicher. In der Halle wurden die Geschwister gefeiert und lautstark angefeuert. Wie die Reaktionen auf den Auftritt insgesamt ausfielen, können Sie hier lesen.
Kein Zwischenfall bei Israels Halbfinal-Auftritt
Nachdem es bei den Generalproben zu einer Störung des Auftritts der israelischen Teilnehmerin Yuval Raphael gekommen war, blieb es bei der Halbfinal-Show am Abend friedlich. Während die Sängerin ihren Song "New Day Will Rise" zum Besten gab, war es "extrem ruhig in der Halle", berichtet t-online-Redakteur Tobias Schibilla aus Basel. Danach brach lauter Applaus los.
Security muss bei ESC-Probe eingreifen
Kurz vor dem Start des zweiten Halbfinales am Donnerstag fand am Nachmittag die letzte große Probe der Teilnehmer in Basel statt. 16 Länder bereiteten sich mit einem Auftritt auf die Show am Abend vor. Darunter auch Yuval Raphael, die für Israel an den Start geht. Bei ihrer Generalprobe kam es jedoch zu einem Zwischenfall.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- eigene Recherchen
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