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Jan Ullrich: "Man denkt, man kann alleine gegen die Welt kämpfen"


Nach Absturz und Festnahmen
So geht es Jan Ullrich in der Entzugsklinik

Von t-online, mbo

29.08.2018Lesedauer: 3 Min.
Jan Ullrich: Der Ex-Radsportprofi hat eine Therapie gemacht und zeigt sich zuversichtlich.Vergrößern des BildesJan Ullrich: Der Ex-Radsportprofi hat eine Therapie gemacht und zeigt sich zuversichtlich. (Quelle: Guido Kirchner/dpa-bilder)
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In letzter Zeit gab es viele Schlagzeilen über Jan Ullrich. Seit einigen Wochen ist er nun in der Entzugsklinik. Von dort aus gab der Ex-Radsportler jetzt ein Interview.

Ein Nachbarschaftsstreit mit Til Schweiger auf Mallorca löste eine Kettenreaktion aus. Es kam zur Festnahme und schließlich zum Entschluss, eine Therapie zu machen. Quasi auf dem Weg dorthin wurde Jan Ullrich nach einer eskalierten Partynacht in Frankfurt vorläufig von der Polizei festgenommen. Er soll eine Escortdame gewürgt haben. Es folgten ein kurzer Psychiatrieaufenthalt und nun der Entzug in der Betty- Ford-Klinik in Bad Brückenau. Ein Schritt, den der Tour-de-France-Sieger von 1997 eigentlich nicht gehen wollte.

"Ich bin auf einem guten Weg"

"Man sieht das Problem ja erst gar nicht. Man denkt, man kann allein gegen die Welt kämpfen", erzählt Jan Ullrich im Interview mit dem RTL-Magazin "Guten Morgen Deutschland". Doch mittlerweile kann er ein positives Fazit ziehen: "Es war doch die richtige Entscheidung. Ich bin auf einem guten Weg. Ich habe wieder meine Ruhe gefunden. Bin noch nicht wieder ganz in der Mitte, aber ich bin ja noch ein bisschen hier."

Vor einigen Monaten wurde Jan Ullrich von seiner Ehefrau Sarah und den drei gemeinsamen Kindern verlassen. Weil er seine Söhne endlich wieder sehen will, hat er mit der Therapie begonnen. Ein Alkohol- und Drogenproblem habe er nicht. "Das war jetzt eine Ausnahme. Das ist eine Phase meines Lebens, in der ich ein bisschen zu viel Whiskey getrunken habe. Ich bin jetzt nicht hier, weil ich vor mir hinzittere oder weil ich ein Alkoholproblem oder irgendwas habe." Die Trennung, an welcher "immer zwei Parteien schuld" seien, habe ihn schwer belastet: "Mein Lieblingsmensch ist praktisch aus meinem Herzen gesprungen. Das tut weh. Man muss das damit vergleichen, als würde die Sonne platzen."

"Nur noch ein Gläschen Whiskey"

Deshalb habe er in letzter Zeit "natürlich ein bisschen Gas gegeben". Die Enttäuschung sei groß gewesen. Nun sei er auf dem Weg der Besserung, wolle sein Leben auch nach der Therapie ändern. "Ich trinke keinen Wein mehr – ich habe einen riesigen Weinkeller, ich trinke kein Bier mehr. Ich trinke nur noch ein Gläschen Whiskey und auch nicht alle Tage. Das sollte mir gestattet sein." Auch das Rauchen habe er mittlerweile schon stark reduziert, "aber das hat mich abgelenkt".

Vor einigen Jahren wurde bei Ullrich ADHS diagnostiziert. "Die bringen mich runter", sagt er nun über den Konsum von Amphetaminen. "Das ist wie eine Schlaftablette für einen normalen Menschen. Das ist bei mir genau anders rum." Nun sei der 44-Jährige trotzdem vollkommen motiviert, weiter an sich zu arbeiten: "Ich bin total zuversichtlich. Ich spüre eine Kraft in mir, die auch dadurch gekommen ist, dass ich aufgewacht bin."

Statement zu Vorfällen in Frankfurt?

Zu den Vorfällen in einem Frankfurter Luxushotel will sich Ullrich übrigens nicht großartig äußern. Der Reporter fragt: "Ist das erfunden?" Ullrich bejaht dies. In Bezug auf die Escortdame, die die Anschuldigungen gegen den Ex-Profisportler erhob, sagt der Journalist schließlich: "Das wäre eine gute Schauspielerin." Auch hierauf ein schlichtes "Ja" von Ullrich.

Verwendete Quellen
  • Jan Ullrich im Interview mit "Guten Morgen Deutschland"
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