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"Mittagsmagazin"-Vorwürfe um Herkunft MDR-Chefredakteurin wehrt sich


Nach Wirbel um Moderatorenduo
Herkunft entscheidend? ARD-Anstalt wehrt sich

Von t-online, sow

Aktualisiert am 06.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Julia Krittian: Die MDR-Chefredakteurin steht im Zentrum der jüngst erhobenen Vorwürfe im Zusammenhang mit dem "Mittagsmagazin".Vergrößern des BildesJulia Krittian: Die MDR-Chefredakteurin steht im Zentrum der jüngst erhobenen Vorwürfe im Zusammenhang mit dem "Mittagsmagazin". (Quelle: MDR/Kirsten Nijhof)
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Julia Krittian meldet sich erstmals in der "Mittagsmagazin"-Debatte zu Wort. Die MDR-Chefredakteurin bestreitet die Vorwürfe zur Neubesetzung der Sendung.

So viel mediale Aufmerksamkeit gab es schon lange nicht mehr für das "Mittagsmagazin". Die öffentlich-rechtliche Sendung wird künftig von ZDF und MDR produziert, 2024 wird der RBB seine Zuständigkeit verlieren – und damit auch bisherige Moderatoren ihren Job? Dies geistert seit vergangenem Wochenende durch die Öffentlichkeit, t-online berichtete als eines der ersten Medien über die Nebengeräusche im ARD-Kosmos.

Die Moderatoren Nadia Kailouli und Aimen Abdulaziz-Said hatten die Debatte angestoßen. Beide berichteten wortgleich, ihr Engagement beim "Mittagsmagazin" sei vom MDR nicht gewünscht. Als Grund gaben sie an: "Laut MDR-Chefredakteurin soll die künftige Moderation einen ostdeutschen Hintergrund haben." Eine Aussage, die bundesweit Erregung auslöste – und die der MDR auf Rückfrage von t-online nur bedingt einfangen konnte.

Am Dienstag veröffentlichte t-online eine Recherche, die nahelegte: Der MDR hat Nadia Kailouli und Aimen Abdulaziz-Said nicht für ein Casting eingeladen. Dabei läuft der Auswahlprozess für die neue personelle Ausrichtung in Leipzig bereits auf Hochtouren. Der Sender entgegnete auf Rückfrage: "Die beiden jetzt in der Öffentlichkeit genannten Moderatoren haben sich nicht beim MDR beworben." Außerdem werde es künftig nicht mehr vier Gesichter der Sendung geben: "Beim MDR werden es ab 2024 weniger sein", so ein Sendersprecher zu t-online.

"Eine solche Aussage habe ich nicht getroffen"

Jetzt meldet sich erstmals auch die von Kailouli und Abdulaziz-Said adressierte MDR-Chefredakteurin zu Wort. Julia Krittian ist seit 2022 in dieser Position für den Mitteldeutschen Rundfunk zuständig – und spricht nun mit dem "Tagesspiegel" über die Vorwürfe. Dabei dementiert sie die Aussage, die künftige Moderation müsse einen ostdeutschen Hintergrund haben.

"Eine solche Aussage habe ich nicht getroffen – und eine solche Einseitigkeit wäre auch nicht meine Haltung", sagt Krittian und fügt an: "Sämtliche abgeleitete Interpretationen sind falsch. Richtig ist: Wir sind für die Moderation im Gespräch mit unterschiedlichen Persönlichkeiten mit ganz unterschiedlichen Hintergründen." Anschließend bestätigt sie, dass es unter Federführung des MDR weniger "Mittagsmagazin"-Moderatoren geben wird als beim RBB.

Fest steht bei all dem nur: Nadia Kailouli und Aimen Abdulaziz-Said werden es nicht sein. Ob zum Beispiel Susann Reichenbach, ebenfalls bisherige "Mittagsmagazin"-Moderatorin, vom RBB zum MDR wechselt? Nach Informationen von t-online ist sie mit dem MDR "im Gespräch", wie es die Chefredakteurin Julia Krittian jetzt ausdrückt – und einen ostdeutschen Hintergrund hat die 1977 im sächsichen Borna geborene Reichenbach auch.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • tagesspiegel.de: "MDR-Moderationsjob nur bei ostdeutscher Herkunft?: 'Eine solche Einseitigkeit ist nicht meine Haltung'"
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