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Medien: Creed – Rocky’s Legacy


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Creed – Rocky’s Legacy

Von dpa
29.07.2018Lesedauer: 3 Min.
Der US-Schauspieler Sylvester Stallone bei der Europa-Premiere des Films "Creed" in London (2016).Vergrößern des BildesDer US-Schauspieler Sylvester Stallone bei der Europa-Premiere des Films "Creed" in London (2016). (Quelle: Will Oliver./dpa)
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Berlin (dpa) – Einer der berühmtesten Boxer der Filmgeschichte ist zurück im Fernsehen: In "Creed – Rocky’s Legacy" (2015) trainiert der Hollywood-Star Sylvester Stallone ein junges Talent, gespielt von Michael B. Jordan.

Die "Rocky"-Filme erzählen die Geschichte eines Underdogs, der seinen Weg nach oben erkämpft. Der erste Teil der Saga kam 1976 in den USA in die Kinos. Der neuste Film ist an diesem Sonntag auf RTL (20.15 Uhr) zu sehen. Erstmals bei der Saga war Stallone nicht für das Drehbuch verantwortlich. Die Regie führte Ryan Coogler, der zuvor erst einen Langfilm veröffentlicht hatte.

"Creed – Rocky’s Legacy" gewann mehrere Preise - hauptsächlich für Stallone als besten Nebendarsteller. Der inzwischen 72-Jährige erhielt etwa eine Golden-Globe-Trophäe und eine Oscar-Nominierung. In Deutschland nahm der Film 3 Millionen Euro ein, weltweit insgesamt fast 150 Millionen Euro.

Die Hauptfigur, Adonis Johnson (Jordan), hat zwar seinen berühmten Vater, den Boxer Apollo Creed, nie kennengelernt. Denn dieser ist bei einem Kampf im Ring (zu sehen in "Rocky 4") gestorben. Doch Adonis hat von seinem Vater einiges an Talent mitbekommen. Zu Beginn des Films gibt er den Job bei einem Finanzunternehmen auf, um sich dem Boxen zu widmen.

Adonis lässt sich von Rocky (Stallone), dem einstigen Gegner und späteren Freund seines Vaters, zu einem Kämpfer ausbilden. Zwischen den beiden entwickelt sich eine enge Freundschaft. Einer steilen Karriere steht zunächst nichts im Weg - doch dann erkrankt Rocky an Krebs. Eine Chemotherapie möchte der ehemalige Starboxer jedoch nicht. Seine Frau ist bereits an der Krankheit gestorben.

Für Fans der "Rocky"-Filme hält auch "Creed" schöne Reminiszenzen und Gänsehaut-Momente parat. Da sind schwarze Chucks zu sehen, so wie sie Balboa bereits im ersten Teil von 1976 getragen hatte. Der gealterte Rocky trägt die Schuhe freilich nicht mehr zum Joggen. Da ist die noch recht bescheidene Wohnung Balboas, zu dessen Interieur wie damals eine Schildkröte gehört.

Viele dieser Erinnerungen kommen unaufdringlich daher. Der erst 29 Jahre alte Regisseur Coogler beweist hier sein Talent. Auch die längst in die Filmgeschichte eingegangene Treppe zu den Füßen des Philadelphia Museum of Art (auch bekannt als "Rocky Steps") kommt wieder vor.

Selbst die lebensbedrohliche Erkrankung Balboas spielt nur am Rande eine Rolle. Dies ist auch dem altersweisen und trockenen Humor Balboas, respektive Stallones, zu verdanken. Wenige Darsteller haben einen so entspannten und selbstironischen Umgang mit der eigenen Hinfälligkeit gegeben wie er.

Auch diesem Film kommt das sehr zugute – Balboa trägt zwar die ihm seit jeher eigene Aura von Melancholie mit sich herum, larmoyant oder gar weinerlich aber ist er zu keiner Zeit. Schön zu sehen ist das etwa in einer Szene, die Balboa Zeitung lesend vor den Gräbern seiner geliebten Frau Adrian und seines Kumpels Paulie zeigt.

Es ist erstaunlich, mit welch großer Selbstverständlichkeit ein so junger Regisseur wie Coogler mit einer so verehrten Reihe wie "Rocky" umgeht - ein stets respektvoller, aber auch erfrischender Umgang mit einer in die Jahre gekommenen Legende. Statt Bill Contis teils melancholischer Musik von 1976 etwa gibt es diesmal viel Rap zu hören. Überhaupt ist "Creed" stark in der afroamerikanischen Kultur verwurzelt, auch der Regisseur ist Afroamerikaner.

Zurzeit arbeitet Stallone an einer Fortsetzung des Films, die Anfang 2019 ins Kino kommen soll.

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