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"Ching, Chang, Chong": Ex-Fußballprofi Jimmy Hartwig erntet Shitstorm für Äußerung im TV


Bemerkungen nach DFB-Aus
"Ching, Chang, Chong": Jimmy Hartwig erntet Shitstorm

Von t-online, stn

Aktualisiert am 05.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Jimmy Hartwig fordert für sich eine Führungsposition beim Deutschen Fußball-Bund ein.Vergrößern des BildesJimmy Hartwig fordert für sich eine Führungsposition beim Deutschen Fußball-Bund ein. (Quelle: Soeren Stache/dpa./dpa)
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Im Fernsehen analysiert Ex-Fußballprofi Jimmy Hartwig das Aus der DFB-Elf und äußert er sich auch über Japan. Damit sorgt er für Ärger in den sozialen Medien.

Der ehemalige Fußballprofi und DFB-Boschafter für "Fair Play, Respekt und Vielfalt", Jimmy Hartwig, hat mit Äußerungen gegen Japaner und Spanier Fans gegen sich aufgebracht. Auf Twitter wurden zwei Videos von Hartwig verbreitet. Im ersten steht Hartwig dem "Welt"-Moderator Carsten Hädler gegenüber. Sie analysieren das frühe Aus der Deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Katar.

In dem kurzen Videoclip von sechs Sekunden fallen die Worte: "Ching, Chang, Chong" dabei macht Hartwig die als typisch für Japaner gelesene Verbeugung. Das Video wurde bereits über 390.000-mal geklickt. Ein mutmaßlich japanischer Twitter-User schreibt dazu: "Jimmy Hartwig sagt, er sei aufgrund eigener Erfahrungen gegen Diskriminierung, aber es ist sehr schade, dass er nicht zögert, Asiaten mit 'Ching Chang Chong' zu diskriminieren."

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Ein weiteres Video aus einer anderen Sendung von "Welt" zeigt Hartwig mit drei Personen. Zwei von ihnen sind Moderatoren des Senders. Dieses Mal ging es um die beiden letzten Spiele in der Gruppenphase zwischen Spanien und Japan sowie Costa Rica und Deutschland. Deutschland hatte ein Weiterkommen bei der WM nicht mehr in der eigenen Hand und musste auf einen Sieg Spaniens hoffen. Hartwig sagte demnach, dass zwei Mannschaften noch mitspielten, die "Toreros" aus Spanien und die Japaner, "die Reisabteilung".

Das Video wurde über dreihundert Mal geteilt. Ein japanischer User schreibt dazu: "Ich mag es nicht. Auch in Deutschland gibt es viele alberne Lebensmittel wie Kartoffelpüree mit Zwiebeln und Würstchen, die nach Blut schmecken, aber so möchte ich nicht genannt werden."

Hartwig erlebte selbst Rassismus

Neben Hartwigs Tätigkeit als DFB-Botschafter, engagiert er sich als Mitglied des Stiftungsrats der BFV-Sozialstiftung und als Mitglied der DFB-Kommission "Gesellschaftliche Verantwortung". Hartwig erlebte selbst Rassismus, wie er in dem Dokumentationsfilm "Schwarze Adler" von 2021 erzählte. Der Film erzählt die Geschichte schwarzer Spieler und Spielerinnen im DFB-Trikot.

Der Sohn eines amerikanischen Soldaten wuchs mit seiner Offenbacher Mutter bei seinem Großvater auf. Vor dessen Schlägen flüchtete er nach draußen und spielte Fußball. 1972 startete er seine Fußballkarriere bei Kickers Offenbach. Er war zweimaliger Nationalspieler und feierte mit dem Hamburger SV seine größten sportlichen Erfolge. Er wurde mit dem HSV dreimal Deutscher Meister (1979, 1982, 1983) und gewann mit dem HSV 1983 den Europapokal der Landesmeister, dem Vorläufer der Champions League.

Verwendete Quellen
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