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Claas Relotius hat nach SPIEGEL-Skandal einen neuen Job


Laut Medienbericht
Skandalreporter Claas Relotius hat einen neuen Job

Von t-online, fho

Aktualisiert am 17.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Claas Relotius: Nach dem von ihm ausgelösten Betrugsskandal hat er sein erstes Interview gegeben.Vergrößern des BildesClaas Relotius: Der frühere "Spiegel"-Reporter arbeitet nun in der Werbebranche. (Quelle: Julius Hirtzberger/dpa)
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Mit seinen erfundenen Reportagen gewann Claas Relotius Preise – dann flog er auf. Nun hat er offenbar eine neue Anstellung gefunden.

Der frühere "Spiegel"-Reporter Claas Relotius arbeitet seit Kurzem für die Werbeagentur Jung von Matt als Texter. Das berichtet die "Bild".

Jung von Matt haben ihren Hauptsitz in Hamburg und sind mit diversen Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich, der Schweiz, China, Polen, Schweden, Slowakei und Tschechien vertreten. Die Werbeagentur wurde 1991 von Holger Jung und Jean-Remy von Matt gegründet. Besonders bekannt wurde die Firma für den Saturn-Slogan "Geiz ist geil" oder auch den "Supergeil"-Werbeclip für die Supermarktkette Edeka.

Lügenskandal wurde verfilmt

Relotius war 2019 einer größeren Öffentlichkeit bekannt geworden, als herauskam, dass der preisgekrönte Journalist die Inhalte vieler seiner Reportagen erfunden hatte. So hatte er etwa Orte beschrieben, die er nie besucht hatte und Zitate von Gesprächspartnern erfunden, mit denen er gar nicht oder nur nebenbei gesprochen hatte.

Aufgedeckt wurde das Ganze unter anderem von seinem Kollegen Juan Moreno, der aber zunächst in der Chefredaktion des "Spiegel" auf Ablehnung stieß. Seine Erlebnisse aus dieser Zeit schilderte Moreno in seinem Buch "Tausend Zeilen Lügen". 2020 kam zudem eine Verfilmung des Skandals unter der Regie von Michael "Bully" Herbig in die Kinos (mehr dazu lesen Sie hier).

Nun hat Relotius dem Journalismus offenbar den Rücken gekehrt. Vor seiner Zeit als fester Redakteur beim "Spiegel" hatte er auch für andere deutschsprachige Medien wie "Cicero", "Neue Zürcher Zeitung am Sonntag", "taz" oder "Zeit Online" geschrieben. Welche Kunden er in seiner neuen Rolle betreuen wird, darüber schweigt die Agentur bisher.

Verwendete Quellen
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