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Klimaaktivistin stört "Zauberflöte"-Aufführung in Regensburg


Klimaprotest
Aktivisten stören Aufführung der "Zauberflöte"

Von t-online, dpa, wan

Aktualisiert am 18.07.2023Lesedauer: 2 Min.
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Unterbrechung bei Aufführung: Eine Klimaaktivistin klebte sich an der Bühne fest. Das Publikum war alles andere als begeistert. (Quelle: t-online)
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Bei der Aufführung der "Zauberflöte" hat es eine Unterbrechung gegeben. Eine Klimaaktivistin klebte sich an der Bühne fest.

Aktivisten der Bewegung "Letzte Generation" haben am Freitagabend die Aufführung der Mozart-Oper "Zauberflöte" bei den "Thurn und Taxis Schlossfestspielen" in Regensburg unterbrochen. In einem Video, das die Gruppe auf Twitter veröffentlichte, war eine mit einer Warnweste bekleidete Person zu sehen. Sie stand vor der Bühne und hatte offenbar eine Hand an die Vorderseite des Bühnenbodens geklebt. Aus dem Publikum waren Buhrufe zu hören. Zuschauer fotografierten die Aktivistin mit ihren Handys. Auf Twitter schrieb die Gruppe, dass sie die Aufführung unterbrochen habe.

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Sicherheitsdienst hielt weitere Personen auf

Allerdings schritt die Polizei bald ein. "Sie klebt jetzt nicht mehr dran", sagte ein Polizeisprecher am Abend. Drei weitere Personen seien auf dem Weg zur Bühne vom Sicherheitsdienst aufgehalten worden.

Nach Angaben der "Letzten Generation" wandte sich die Aktivistin, die sich festklebte, mit einer Rede an das Publikum. "Die Klimakatastrophe braucht die große Bühne, denn sie ist die größte Bedrohung für uns Menschen, für unsere Gesellschaft, für unsere Demokratie", heißt es zu der Aktion in einer Mitteilung der Gruppe. Ob die Aufführung der Oper danach weiterlief, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.

Am Freitag hatten Klimaaktivisten der "Letzten Generation" mit Blockaden den Straßenverkehr in mehreren deutschen Städten an wichtigen Stellen gestört. In Städten wie Berlin, Leipzig, Dresden und Braunschweig klebten sich Protestteilnehmer am Freitag auf die Fahrbahn – einige trugen Masken, die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zeigten. Sie hielten dabei Banner hoch mit der Aufschrift "Wir brechen das Gesetz".

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Proteste auch gegen Aussagen von Fürstin

Zu Beginn der Regensburger Schlossfestspiele hatten am Freitag bereits etwa 300 Menschen vor Schloss Thurn und Taxis demonstriert – jedoch aus anderen Gründen. Ihr Protest richtete sich gegen umstrittene Aussagen der Hausherrin, Gloria Fürstin von Thurn und Taxis, unter anderem zum Thema Homosexualität. Veranstalter der Demonstration war die DGB-Jugend Oberpfalz. Im Frühjahr hatte es zudem einen Aufruf gegeben, die Festspiele zu boykottieren.

Auf eine dpa-Anfrage schrieb eine Thurn-und-Taxis-Sprecherin: "I. D. die Fürstin von Thurn und Taxis freut sich auf die Eröffnung und bedauert, dass die Protestierenden unzufrieden sind." Darüber hinaus verwies die Sprecherin auf einen Auftritt von Gloria von Thurn und Taxis am Mittwochabend im Regensburger Presseclub, bei dem sie ausführlich Stellung bezogen habe. Die Abkürzung "I. D." steht für "Ihre Durchlaucht".

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Tweet der "Letzten Generation"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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