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Mission R: Neuer Elektro-Sportwagen? Gerüchte um Porsches IAA-Neuheit


Neuer Elektro-Sportwagen?
Gerüchte um Porsches IAA-Neuheit

Von dpa, t-online, mab

Aktualisiert am 08.09.2021Lesedauer: 6 Min.
Rätselhafte IAA-Neuheit: Porsche verrät zwar viel über seinen Mission R – aber wenig über dessen Zukunft auf unseren Straßen.Vergrößern des BildesRätselhafte IAA-Neuheit: Porsche verrät zwar viel über seinen Mission R – aber wenig über dessen Zukunft auf unseren Straßen. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Mehr als 1.000 PS stark und über 300 km/h schnell: Porsches IAA-Neuheit ist gemacht für die Rennstrecke. Offenbar hat der Mission R aber auch eine andere Zukunft. Einen Hinweis darauf könnte eine weitere Zahl geben.

Was uns künftig bewegt – so lautet das Motto der IAA 2021. Denn weiter so wie bisher, das geht angesichts von Klimakrise, knapper werdenden Ressourcen und übervollen Innenstädten nicht. Auch für die Messe selbst geht es nicht einfach so weiter wie immer. Nach vielen Jahren in Frankfurt am Main findet sie erstmals in München statt. Neu ist auch das Konzept der IAA: Es soll Gespräche mit Kritikern geben, neue Ideen zur Mobilität – aber auch jede Menge neuer Auto-Modelle. Die wichtigsten Premieren im Blitz-Check.

Porsche Mission R

Porsche liebäugelt mit einem voll elektrisch angetriebenen Sportwagen. Nachdem der Hersteller mit dem Taycan und bald auch dem Macan bereits einen Gran Turismo und ein SUV an die Ladesäule gebracht hat, ebnet er jetzt mit der Studie Mission R den Weg für einen echten Batterie-Boliden.

Die Studie soll verdeutlichen, wie ein elektrischer Rennwagen für den Kundensport aussehen könnte. Doch Projektleiter Matthias Scholz deutet an, dass zur Mitte des Jahrzehnts eine Serienfertigung denkbar sei, die sich auch auf ein Straßenauto auswirken könnte. Die Silhouette der Studie jedenfalls werde man bis zur Gürtellinie (untere Fensterkante) auf jeden Fall bei einem Serienmodell wiedersehen.

Auffällig: Mit seinen 4,32 Metern Länge ist der Mission R ziemlich genau so groß wie ein Porsche 718 Cayman. Und nicht nur das. "Die Optik des Mission R sieht verdächtig nach Cayman aus", findet beispielsweise autobild.de. Porsches Einstiegs-Sportwagen erhält in zwei Jahren einen Nachfolger mit reinem E-Antrieb. Steht er bereits heute auf der IAA?

Weil zum Beispiel der in die Karosserie integrierte Überrollkäfig aus Karbon gefertigt ist, wiegt die IAA-Neuheit trotz der Batterie nur etwa 1.500 Kilogramm. Der Renner fährt laut Porsche mit zwei E-Motoren (zusammen bis zu 1.088 PS). Damit sind Geschwindigkeiten jenseits von 300 km/h und ein Sprint auf Tempo 100 in 2,5 Sekunden möglich.

Der Akku mit 82 kWh hinter dem Fahrersitz reicht auf der Rundstrecke für Sprintrennen von 30 bis 40 Minuten, sagt Scholz und verspricht auch beim Laden Tempo: Weil der Mission R mit 900-Volt-Technik bestückt ist, sollen ihm 15 Minuten reichen, um beim Ladestand von 10 auf 80 Prozent zu kommen.

Mercedes Concept EQG

Sie sollte längst aus dem Verkehr gezogen werden: Strengere Normen der EU und auch des Zeitgeistes schienen schon häufiger die G-Klasse zum Auslaufmodell zu machen. Aber der große Geländewagen, seit 1979 im Angebot und von Magna Steyer in Graz (Österreich) gebaut, bleibt Teil des Mercedes-Modellprogramms. Und das offenbar noch für viele Jahre.

Auf der IAA zeigt sich nun nämlich eine Elektroversion des Offroaders. Sie könnte das Verbrennermodell beerben und dessen Geschichte fortschreiben. Kantig und klobig zwar, aber auch ein wenig geschliffen und mit vielen LED-Spielereien verziert, verbindet sie das Design des G-Modells mit dem Look der neuen Mercedes-Stromer.

Eines soll aber künftig unbedingt erhalten bleiben: die Offroad-Fähigkeiten der aktuellen G-Klasse. Auch beim E-Auto bleibt es deshalb beim rustikalen Leiterrahmen mit Einzelradaufhängung vorne und Starrachse hinten. Außerdem sollen vier radnahe Motoren und ein schaltbares Getriebe für herausragende Eigenschaften im Gelände sorgen. Über technische Daten, Reichweiten oder gar Preise spricht Mercedes bislang aber noch nicht. Aus gutem Grund. Denn bis das G-Modell abgasfrei fährt, wird es noch einige Jahre dauern.

Wey Coffee 01

Eine junge Automarke aus China wagt den Sprung nach Deutschland: Der Hersteller Wey, erst vor fünf Jahren gegründet, gibt zum Jahreswechsel seinen Einstand in der gehobenen Mittelklasse – mit dem Geländewagen Coffee 01. Mit einer Länge von 4,87 Metern spielt er in der Liga von BMW X5 und Mercedes GLE. Was den Neuling ausmacht, ist sein Plug-in-Hybridantrieb, der eine elektrische Reichweite von 150 Kilometern bieten soll und damit weit mehr als die Konkurrenz.

Dieser Antrieb besteht aus einem 2,0 Liter großen Vierzylinder mit 203 PS im Zusammenspiel mit einem 184 PS starken E-Motor an der Hinterachse sowie einem weiteren E-Motor (150 PS) in der Neungang-Automatik. Daraus ergibt sich eine Systemleistung von 476 PS. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 235 km/h liegen. Verbrauch und Preise sind noch nicht bekannt gegeben. Man darf aber davon ausgehen, dass Wey sein erstes Modell billiger anbieten wird als die deutsche Konkurrenz.

Ora Cat

Und noch ein chinesischer Hersteller vor dem Deutschland-Start: Mit bis zu 400 Kilometern Reichweite schickt Ora (gehört zum Konzern Great Wall Motors) sein erstes Auto ins Rennen. Der Vorverkauf für das Modell Cat (deutsch: Katze) zu Preisen ab etwa 30.000 Euro soll noch im Herbst beginnen. Ausgeliefert werde vom ersten Halbjahr 2022 an.

Das 4,20 Meter lange Kompaktmodell im Retrostil gibt es mit zwei Reichweiten: rund 300 Kilometer im Basismodell und 400 Kilometer gegen Aufpreis. In beiden Fällen übernimmt den Antrieb ein E-Motor mit 171 PS. Er soll den Cat in 8,5 Sekunden auf Tempo 100 und bis maximal 160 km/h beschleunigen. Zur Elektronikausstattung zählen neben großen Displays im Cockpit auch zahlreiche Kameras und Sensoren, zum Beispiel auch für einen Autobahn- und umfangreichen Einparkassistenten.

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VW ID Life

Mit der Studie ID Life zeigt VW einen ersten Ausblick auf ein neues Elektro-Einstiegsmodell. Im Jahr 2025 soll es als Erweiterung der ID-Familie für ungefähr 20.000 Euro auf den Markt kommen – um 10.000 Euro günstiger als aktuell der ID3.

Der 4,09 Meter lange Kleinwagen leistet derzeit 234 PS und beschleunigt in 6,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Maximal sollen 180 km/h möglich sein. Der Akku mit 57 kWh bietet eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern.

BMW i Vision Circular

Während der Elektroantrieb langsam zum Standard wird, nimmt sich BMW jetzt auch den Materialmix seiner Automodelle vor. Das Zukunftsauto i Vision Circular zeigt die BMW-Vorstellung von einem konsequent für die Kreislaufwirtschaft gedachten Kleinwagen.

Das Auto besteht fast vollständig aus Materialien vom Recyclinghof oder nachwachsenden Rohstoffen und soll nach seiner letzten Fahrt erneut komplett verwertet werden können. Zu den Lösungen in dem gut vier Meter langen Viersitzer mit Elektromotor zählt laut BMW unter anderem eine Karosserie aus wiederverwertetem Aluminium, die eloxiert statt lackiert ist und ohne Zierrat auskommt. Allerdings: Die Studie ist ins Jahr 2040 verortet – auf eine Umsetzung der vielen Ideen sollte man vorerst nicht warten.

Smart Concept #1

In einem Jahr soll der erste Smart einer neuen Ära kommen: Aus dem winzigen Zwei- oder Viertürer wird ein kompaktes SUV. Damit wächst der Smart von aktuell selbst beim Forfour nur 3,50 Metern auf knapp 4,30 Meter.

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Außerdem legt der Smart außen sein verspieltes Design ab. Innen tritt er deutlich wertiger auf. Verbessern soll sich auch das Infotainment: Online-Updates und Lösungen wie ein digitaler Schlüssel auf dem Smartphone sollen Standard werden. Das Beleuchtungskonzept setzt auf Lichtspiele etwa im Grill oder in den Flanken für die Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern.

Es gibt aber eine Gemeinsamkeit: Genau wie zuletzt Fortwo und Forfour gibt es auch den neuen Smart nur noch als Elektroauto – allerdings mit mehr Tempo und Reichweite als bisher (130 km/h und knapp 150 km).

Cupra UrbanRebell

Kleine Abmessungen, starker Motor: Mit der Designstudie UrbanRebell will die Seat-Tochter Cupra Lust machen auf ein handliches Elektroauto für die Stadt. Das soll auch in Serie gehen – aber anders als das spektakuläre Messe-Auto der Spanier.

Angetrieben wird die Studie nämlich von zwei E-Motoren, die auf eine Spitzenleistung von 435 PS kommen und eine Beschleunigung ermöglichen wie im Supersportwagen: Von 0 auf 100 km/h dauert es beim Kick-down laut Cupra nur 3,2 Sekunden. Auf dieses Vergnügen müssen die Kunden beim Nachfolger des Mii und seinen Konzernbrüder VW Up und Seat CitiGo, der 2025 auf den Markt kommen soll, allerdings verzichten.

Dacia Jogger

Dacia erweitert sein Modellprogramm nach oben: Als Alternative zum klassischen Van bringt die Renault-Tochtermarke jetzt den Jogger – ein SUV mit sieben Sitzen und etwas später sogar dem ersten Hybridantrieb der Marke.

Technisch eng verwandt mit Dacia Sandero und Renault Clio haben die Entwickler den Radstand auf 2,90 und die Länge auf 4,55 Meter gestreckt. So entsteht Platz für eine dritte Sitzreihe. Das Kofferraumvolumen wächst bei Bedarf auf mehr als 1.800 Liter. Die Antriebsoptionen: ein neuer Dreizylinder-Benziner mit 1,0 Liter Hubraum und 110 sowie die bekannten LPG-Umrüstung mit 100 PS. Ein Jahr nach der Markteinführung soll es zudem erstmals bei Dacia einen Hybridantrieb geben. Die Preise werden bei etwa 15.000 Euro starten.

Renault R5 Prototype

50 Jahre Renault R5 – im kommenden Jahr ist es so weit. Der ideale Zeitpunkt für ein Comeback im modernen Gewand und mit zeitgemäßer Technik. Beides vereint ein Konzeptauto, der Renault R5 Prototype, nun auf der IAA.

Das vollelektrische Konzeptauto orientiert sich eindeutig am klassischen Knuddeldesign des R5 (von 1972 bis 1996 gebaut). Verschiedene Akkugrößen sollen Reichweiten von bis zu 700 km ermöglichen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur SP-X
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