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Facebook: Schockbild von Krebs-Baby nur übler Scherz


Facebook
Schockbild von krebskrankem Baby auf Facebook ist ein übler Scherz

Andreas Lerg

13.01.2012Lesedauer: 2 Min.
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Nein. Facebook spendet keine 3 Cent pro geteiltem Bild.Vergrößern des Bildes
Nein. Facebook spendet keine 3 Cent pro geteiltem Bild. (Quelle: T-Online-bilder)

Derzeit macht ein Schockbild von einem angeblich krebskranken Baby auf Facebook die Runde – mehrmals täglich findet sich das Bild im eigenen Nachrichtenstrom. Angeblich spende Facebook selbst drei Cent pro Weiterleitung des Bildes an die Eltern des Kindes, so die Nachricht unter dem Babybild. Das ganze ist jedoch nicht mehr als ein schlechter Scherz.

"Dieses Kind hat Krebs, für jedes geteilte Bild zahlt Facebook 3 Cent. Bitte alle teilen!" So die Mitteilung unter dem Bild, das angeblich ein Baby mit einem großen roten Geschwür auf der Wange zeigt. Viele Facebook-Nutzer sind tatsächlich der Meinung, dass Facebook drei Cent für das Kind oder einen guten Zweck spendet, denn das Bild wird von vielen Nutzern über ihre Pinnwand geteilt.

Bild ist nur ein übler Scherz

Doch bei der Aktion handelt sich um einen makabren Scherz. Daher sind Facebook-Nutzer gut beraten, das Bild, das auch mit einer ähnlich formulierten englischen Bildunterschrift vorkommt, einfach zu ignorieren und nicht zu teilen. Die US-Internetseite Hoax-Slayer berichtet, dass dieses Babybild bereits seit mindestens 2007 durch das Internet kreist und immer wieder für Schockmeldungen missbraucht wird. Das Baby auf dem Bild hat zudem keinen Krebs, sondern laut Hoax-Slayer ein sehr großes Hemangiom, ein so genanntes Blutschwämmchen. Das ist eine übersteigerte Bildung von Blutgefäßen, die zu diesen Geschwülsten führen kann. Diese sind gutartig und behandelbar.

Keine Facebook-Falle dahinter

Im Gegensatz zu ähnlichen Vorgängen auf Facebook ist jedoch keinerlei Link oder eine Funktionalität mit dem Bild verknüpft. Bei anderen Facebook-Betrügereien leiten Online-Kriminelle den Nutzer auf externe Internetseiten um, auf denen er dann beispielsweise Videos anklicken oder Umfragen beantworten soll. Ziel ist dabei die Facebook-Zugangsdaten oder weitere vertrauliche Daten abzugreifen.

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