Was tun bei Winterdepression durch Vitamin-D-Mangel?
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Trübe Stimmung ist in der kalten und dunklen Jahreszeit keine Seltenheit. Als Ursache für die Winterdepression haben Wissenschaftler einen entscheidenden Faktor ausfindig gemacht: Vitamin-D-Mangel. Was genau dahinter steckt und wie Sie dagegen angehen können, lesen Sie hier.
Vitamin-D-Mangel als Ursache für Winterdepression
Dass Vitamin-D-Mangel und Depressionen zusammenhängen, hat eine Studie der University of Texas ermittelt, bei der nach Berichten der "Welt" 1.000 depressive Patienten untersucht wurden. Forscher sehen in dieser Erkenntnis eine Erklärung für die sogenannte Winterdepression. Das ist eine saisonal abhängige depressive Verstimmung. Sie tritt in den Wintermonaten auf, wenn das Risiko eines Mangels an Vitamin D am höchsten ist.
Ein Großteil des benötigten Vitamin D wird zwar vom Körper selbst produziert, der Organismus benötigt hierfür jedoch die im Sonnenlicht enthaltenen UV-B-Strahlen.
Spaziergang oder Lichttherapie gegen den Winterblues
Weiteren Studien zufolge haben rund die Hälfte aller Deutschen zu wenig Vitamin D im Blut. Gerade im Winter, wenn die Sonne selten scheint, kann es schwierig sein, den Lichtbedarf zu decken. Wer auf natürliche Art Licht tanken will, sollte im Winter tagsüber mindestens 20 Minuten lang spazieren gehen.
Sollte dies nicht möglich sein, stellt eine vom Arzt verordnete Lichttherapie eine Alternative dar. Auch die Anschaffung einer Tageslichtlampe kann eine Winterdepression lindern.
Hilft Solarium gegen Vitamin-D-Mangel?
Ob Sie mit einem regelmäßigen Besuch im Solarium Ihr Befinden verbessern können, ist unter Forschern äußerst umstritten. Schließlich bestehen ein Großteil der Strahlen in Solarien aus UVA-Licht – der Körper kann jedoch nur mit UVB-Licht Vitamin D bilden.
Zudem ist das Bräunen auf der Sonnenbank mit weiteren Risiken verbunden, da es Medizinern zufolge das Krebsrisiko erhöhen soll. Wenn der Besuch im Solarium Ihr Wohlbefinden steigert, sollten Sie es daher trotzdem nicht öfter als zwei mal im Monat nutzen.
Winterdepression mit Vitaminpräparaten behandeln
Vitamin D kann auch von außen über die Nahrung aufgenommen werden. Besonders hohe Mengen sind in Lebertran und fettem Fisch enthalten. Daneben liefern Michprodukte, Pilze und Eier viel Vitamin D.
Zudem besteht die Möglichkeit, Vitamin-D in Form von Präparaten einzunehmen. Bevor Sie sich zu diesem Schritt entschließen, sollten Sie den Vitamin-D-Mangel jedoch ärztlich feststellen lassen und eine passende Menge erhalten, da eine Überdosierung schädlich sein kann.
Viel Vitamin D für Kinder und Senioren
Die Depression stellt übrigens nur eine Folge des Vitamin-D-Mangels dar: Er kann außerdem zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Knochenschwund führen und macht den Körper anfälliger für jegliche Krankheiten. Vor allem Babys und Kleinkinder, Schwangere und ältere Menschen benötigen viel Vitamin D.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.