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Hautausschlag | Röschenflechte durch Stress: Ist das möglich?


Plötzlicher Hautausschlag
Kann eine Röschenflechte durch Stress entstehen?


Aktualisiert am 03.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Ein Mann sitzt auf dem Sofa und betrachtet seinen linken Oberarm.Vergrößern des Bildes
Stress kann verschiedene Krankheiten begünstigen. Aber gilt das auch für die Röschenflechte? (Quelle: AleksandarGeorgiev/getty-images-bilder)

Eine Röschenflechte ist ein harmloser, aber unangenehmer Hautausschlag. Lesen Sie, welche Ursachen Fachleute vermuten und welche Rolle Stress dabei spielt.

Eine Röschenflechte (Pityriasis rosea) ist nicht gefährlich – aber mitunter sehr belastend: Insbesondere am Oberkörper, an den Oberschenkeln und den Oberarmen sind hellrote, ovale Flecken zu sehen. Bis der Hautausschlag völlig abgeklungen ist, können Wochen bis Monate vergehen.

Von Krankheiten wie Lippenherpes ist bekannt, dass sie unter anderem durch Stress begünstigt werden. Aber kann auch eine Röschenflechte durch Stress ausgelöst werden? Und lässt sich der Erkrankung vorbeugen, wenn das Stresslevel sinkt?

 
 
 
 
 
 
 

Röschenflechte: Welche Ursachen Fachleute vermuten

Bislang sind die Ursachen der Röschenflechte nicht genau bekannt. Forschende vermuten jedoch einen Zusammenhang mit einer Infektion. Besonders im Fokus stehen die humanen Herpesviren HHV-6 und HHV-7.

Nach dieser Theorie verbleiben die Viren nach der Infektion im Körper und können zu einem späteren Zeitpunkt eine Röschenflechte auslösen – und dabei könnte auch Stress eine Rolle spielen.

Stress als möglicher Risikofaktor einer Röschenflechte

In welchem Ausmaß eine Röschenflechte tatsächlich durch Stress (mit-)begünstigt wird, ist zwar unklar. Jedoch nehmen viele Fachleute an, dass Stress ein Risikofaktor ist, der zum Ausbruch einer Röschenflechte beiträgt. Stress kann das Immunsystem schwächen, was wiederum dazu führen könnte, dass der Hautausschlag in Erscheinung tritt.

Neben Stress gelten auch eine Schwangerschaft oder bestimmte Medikamente als Risikofaktoren. Immungeschwächte Personen entwickeln ebenfalls eher eine Röschenflechte. Eine Immunschwäche kann zum Beispiel durch bestimmte Medikamente entstehen, die das Abwehrsystem gezielt unterdrücken.

Fazit: Ohne die genauen Ursachen zu kennen, ist es kaum möglich, einer Röschenflechte vorzubeugen. Da Stress aber möglicherweise am Ausbruch beteiligt ist, kann es hilfreich sein, persönliche Stressoren gezielt auszuschalten – oder zu lernen, besser mit Stress umzugehen. Über mögliche Wege der Stressbewältigung lesen Sie in diesem Artikel.

Symptome einer Röschenflechte

Eine Röschenflechte kann eine Hautärztin oder ein Hautarzt meist leicht diagnostizieren. Zu Beginn der Erkrankung bildet sich ein einzelner ovaler Fleck, der zwei bis zehn Zentimeter groß ist und am Rand schuppt. Diesen Fleck nennen Fachleute auch Primärmedaillon. Einige Tage bis Wochen später bildet sich ein Hautausschlag. Die damit verbundenen ovalen Flecken sind zwischen einem halben und einem Zentimeter groß und können leicht schuppen.

Manche Betroffene leiden unter Juckreiz. Auch kann es sein, dass vor Beginn des Ausschlags Symptome wie Schüttelfrost, Kopf- und Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit oder Übelkeit auftreten.

Wichtiger Hinweis

Eine Röschenflechte kann mit anderen Erkrankungen verwechselt werden – etwa mit einer Ringelflechte (Wie sich Röschen- und Ringelflechte unterscheiden, lesen Sie hier). Lassen Sie anhaltende oder wiederkehrende Beschwerden daher zeitnah ärztlich abklären.

Die gute Nachricht: Eine Röschenflechte heilt folgenlos wieder ab. Es bleiben keine Narben oder andere Spuren zurück. Eine spezielle Therapie ist in der Regel nicht nötig. In der Schwangerschaft kann eine Röschenflechte allerdings zu Komplikationen führen. Daher sollten Schwangere frühzeitig ärztlichen Rat suchen, wenn sie einen Ausschlag bemerken.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Pityriasis rosea". Online-Informationen von Altmeyers Enzyklopädie: www.altmeyers.org (Stand: 26.9.2022)
  • "Pityriasis rosea". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 18.5.2022)
  • "Pityriasis rosea". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 12.8.2021)
  • Sterry, W.: "Kurzlehrbuch Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2018
  • Moll, I.: "Duale Reihe Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2016
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