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Sind Blutschwämmchen gefährlich?


Rote Hautflecke meist harmlos
Können Blutschwämmchen gefährlich sein?

Von Lydia Klöckner

18.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Eine Frau schaut auf ihren Unterarm.Vergrößern des Bildes
Blutschwämmchen in der Haut sind gutartig und nicht gefährlich. (Quelle: urbazon/Getty Images)

Blutschwämmchen sind harmlos, sollten aber trotzdem ärztlich abgeklärt werden. Warum und was noch hinter roten Pünktchen stecken kann, erfahren Sie hier.

"Blutschwämmchen" ist der umgangssprachliche Begriff für Hämangiome. Das sind gutartige Tumoren aus Blutgefäßen, die als rote bis violette Punkte oder Flecke in der Haut in Erscheinung treten können. Bei Erwachsenen entstehen sie oft im mittleren oder höheren Lebensalter, insbesondere an Rumpf und Extremitäten. Bei Säuglingen und Kindern entwickelt sich typischerweise nur ein einzelnes Blutschwämmchen, das sich innerhalb einiger Monate bis Jahre von selbst wieder zurückbildet.

Blutschwämmchen sind also harmlos und kein Grund zur Sorge. Trotzdem ist es empfehlenswert, mit roten Pünktchen oder Flecken am Körper vorsichthalber zur Hautärztin oder zum Hautarzt zu gehen. Beim Kind ist die kinderärztliche Praxis eine geeignete erste Anlaufstelle.

Können Blutschwämmchen gefährlich werden?

Blutschwämmchen sind nicht gefährlich und verursachen für gewöhnlich keine Schmerzen oder sonstigen Beschwerden. Anders als Krebstumoren wuchern Blutschwämmchen nicht zerstörerisch in umliegendes Gewebe ein und bilden auch keine Absiedlungen, die andere Organe befallen.

Dennoch gibt es gute Gründe, die roten Punkte oder Flecken dermatologisch untersuchen zu lassen. Zum einen kann nur eine Hautärztin oder ein Hautarzt mit Gewissheit beurteilen, worum genau es sich bei den roten Flecken handelt. Unter Umständen handelt es sich nicht um Blutschwämmchen, sondern es steckt eine Hauterkrankung dahinter, die eine gezielte und zeitnahe Behandlung erfordert.

Zum anderen können Blutschwämmchen durchaus zum Problem werden, insbesondere bei Kindern. Denn während bei Erwachsenen in der Regel mehrere Blutschwämmchen auftreten, die jeweils nur wenige Millimeter groß werden, kann ein Hämangiom im Säuglings- oder Kleinkindalter einen Durchmesser von mehreren Zentimetern erreichen. Je nach Lage sind dann unter Umständen langfristige gesundheitliche Konsequenzen möglich. Bildet sich ein Blutschwämmchen etwa am Augenlid, besteht das Risiko, dass es die Sicht des Kindes stört und sogar dauerhafte Sehstörungen zur Folge haben.

Was hilft gegen Blutschwämmchen?

Wenn ein Blutschwämmchen in der Haut nicht stört oder Beschwerden auslöst, muss es nicht behandelt werden. Ansonsten lässt es sich durch verschiedene Verfahren entfernen, etwa eine Laserbehandlung, einen kleinen chirurgischen Eingriff oder eine Kältetherapie (Kryotherapie).

Wer versucht, Blutschwämmchen selbst zu entfernen, geht ein unnötiges Risiko ein. Solch ein Eingriff bringt, wenn er ohne medizinische Fachkenntnisse durchgeführt wird, höchstwahrscheinlich nicht den gewünschten Erfolg. Stattdessen entsteht eine unschöne Wunde, die sich entzünden kann, was ernste Folgen haben kann. Später kann eine Narbe zurückbleiben, die womöglich auffälliger ist und als störender empfunden wird als das Blutschwämmchen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 18.1.2024)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 18.1.2024)
  • Online-Informationen von MSD Manual: www.msdmanuals.com (Abrufdatum: 18.1.2024)
  • "Hämangiom (Blutschwämmchen)". Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Stand: 18.10.2023)
  • Hafiza, A., et al.: "Cherry Hemangioma". StatPearls, Treasure Island (FL), StatPearls Publishing (Stand: 3.4.2023)
  • Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie: "Infantile Hämangiome im Säuglings- und Kleinkindesalter" (PDF). AWMF-Leitlinien-Register Nr. 006-100 (Stand: 31.10.2020)
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