Plantarfasziitis lindern: Hausmittel gegen die Schmerzen unter dem Fuß

Bei einer Plantarfasziitis helfen im Grunde schon einfache Maßnahmen, vor allem im Anfangsstadium. Erfahren Sie, welche Hausmittel Linderung bringen.

Die Plantarfaszien sind eine bindegewebige Sehnenplatte, die unterhalb der Fußsohle von den Fersen bis zu den Zehen verläuft. Ähnlich wie ein Stoßdämpfer schwächen sie den Aufprall vom Aufsetzen des Fußes bis zum Abrollen ab und stützen gleichzeitig das Fußlängsgewölbe.

Hat sich die Sehnenplatte entzündet, liegt eine Plantarfasziitis vor. Diese kann mit starken Fersen- und Fußschmerzen einhergehen, die sich anfangs nur bei Belastung, später auch in Ruhe zeigen. Auslöser der Entzündung ist häufig eine Überlastung des Fußes, etwa durch langes Gehen oder Stehen. Welche Faktoren eine Plantarfasziitis außerdem begünstigen können, erfahren Sie hier.

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Zwar ist eine Plantarfasziitis selbst mit der passenden Behandlung oft langwierig. Doch je eher diese beginnt, umso günstiger sind die Aussichten auf eine Besserung der Fersen- und Fußschmerzen. Wer Schmerzen unter dem Fuß hat, sollte darum nicht lange abwarten und riskieren, dass diese sich verschlimmern, sondern die Beschwerden frühzeitig ärztlich abklären lassen.

Um eine Plantarfasziitis zu lindern, können Betroffene dabei selbst einiges tun. Denn Teil der Behandlung sind in der Regel auch verschiedene Hausmittel, die sich ganz einfach anwenden lassen. Lesen Sie hier, was bei der Therapie außerdem wichtig ist.

Hausmittel Nr. 1: Die Füße entlasten

Da eine Plantarfasziitis mit Überlastung zusammenhängt, ist es ratsam, den Füßen in den ersten Wochen Ruhe zu gönnen, damit die Entzündung abklingen kann. Das kann auch bedeuten, (sportliche) Aktivitäten, die mit einer hohen Druckbelastung für den Fuß einhergehen, vorerst runterzufahren. Darüber hinaus empfinden viele eine leichte Massage der Fußsohlen als angenehm. Lesen Sie hier mehr dazu, inwiefern eine Massage bei einer Plantarfaszien-Entzündung helfen kann.

Hausmittel Nr. 2: Die Fußsohle kühlen

Insbesondere in den ersten Wochen sollten Menschen mit einer Plantarfasziitis die Fußsohle am besten täglich kühlen, etwa mit einer kalten Gelkompresse. Das Hausmittel kann dabei bis zu viermal für je zwanzig Minuten zum Einsatz kommen.

Hausmittel Nr. 3: Dehn- und Kräftigungsübungen

Regelmäßige Übungen spielen als Hausmittel eine wichtige Rolle bei der Behandlung einer Plantarfasziitis. Die Übungen sollen die Plantarfaszie, die Achillessehne und die Wadenmuskeln dehnen und außerdem die Fußmuskeln kräftigen.

Die Auswahl an entsprechenden Übungen ist jedoch groß. Am besten lassen Betroffene sich in der ärztlichen oder physiotherapeutischen Praxis einmal zeigen, welche sich im Einzelfall am ehesten eignen und wie diese korrekt ausgeführt werden. Sechs Beispiele für Übungen, die helfen können, finden Sie hier.

Hausmittel Nr. 4: Gute Schuhe tragen

Wer die richtigen Schuhe trägt, kann die Sehnenplatte bei einer Plantarfasziitis entlasten. Gutes Schuhwerk zählt somit ebenfalls zu den Hausmitteln. Wichtig ist, dass die Schuhe ein Fußbett haben, das den Fersenbereich abpolstert und das Fußgewölbe ausreichend unterstützt. Viele Sportschuhe erfüllen diese Funktion.

Auch weiche Fersenpolster oder -kissen aus Silikon, die sich nachträglich in den Schuh einlegen lassen, können helfen. Barfußlaufen auf harten Böden sollten Betroffene vorerst besser vermeiden.