Nägel härten: Pflegetricks
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Leiden Sie unter weichen, brüchigen Fingernägeln? Häufig liegt die Ursache in einer einseitigen Ernährung. Aber auch bei der Pflege der Nägel gibt es einige Dinge zu beachten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einfachen Pflegetricks und einer ausgewogenen Ernährung Ihre Nägel härten können – ganz ohne chemischen Nagelhärter. Weitere Tipps erfahren Sie in unserer Foto-Show.
Mit Ernährung die Nägel härten
Weiche, brüchige Nägel können mit einem Mangel an Kalzium zusammenhängen. Um Ihre Nägel dauerhaft zu härten, sollten Sie sich deshalb kalziumreich ernähren – dazu gehört vor allem der Verzehr von Milchprodukten. Wenn Sie eine Laktoseintoleranz haben, können Sie kalziumreiches Mineralwasser trinken. Die "Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V." empfiehlt für einen Erwachsenen einen Kalziumgehalt von 1000 mg pro Tag. Gut ist ein Mineralwasser mit einem Kalziumgehalt von 500 mg/l oder mehr.
Auch Sesam und Mohn enthalten viel Kalzium. Wenn Sie Ihren täglichen Kalziumkonsum erhöhen, können Sie schon nach wenigen Wochen Ihre Fingernägel härten. Reicht diese Maßnahme nicht aus, gibt es in der Apotheke oder Drogerien Kalziumtabletten. Auch Biotin und Folsäure können helfen. Beachten Sie aber, dass Nahrungsergänzungsmittel eine gesunde Ernährung nicht ersetzen und auf Dauer schaden können.
Gehen Sie in die Sonne
Vitamin D härtet sowohl Fingernägel als auch Knochen. Laut dem Robert-Koch-Institut leiden 60 Prozent aller Erwachsenen unter einem Vitamin D-Mangel. Bei Jugendlichen sind es sogar noch mehr. Dieses Vitamin ist jedoch nötig, um Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen. Ohne die Aufnahme von Vitamin D kommt es also früher oder später zu Kalziummangel.
Ihre Vitamin-D-Aufnahme können Sie steigern, indem Sie sich häufiger in der Sonne aufhalten. Internationale Empfehlungen gehen laut "Focus" von einer günstigen Dosis von zehn bis fünfzehn Minuten dreimal pro Woche aus. Sie müssen sich dafür nicht extra eincremen, aber darauf achten, dass Sie keine Rötung bekommen. Die empfohlenen Zeiten sind Richtwerte und können je nach Hauttyp nach unten oder oben variieren. Wenn Sie häufig einen Sonnenbrand bekommen, erhöhen Sie das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Finden Sie am besten Ihren persönlichen Mittelwert aus optimaler Vitamin-D-Aufnahme und geringem Sonnenbrandrisiko – so härten Sie ganz natürlich Ihre Fingernägel.
Nützliche Pflegetricks für härtere Nägel
Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Nagellack und Nagellackentferner. Auch Kalziumlacke und Nagelhärter härten Ihre Nägel meist nur kurzfristig und schaden auf Dauer eher. Verwenden Sie außerdem keine Nagelschere oder Nagelknipser. Stattdessen feilen Sie Ihre Nägel in eine Richtung. Damit kürzen Sie die Nägel, ohne sie durch Risse zu schädigen.
- Vitaminmangel, Krankheit & Co.: 7 Ursachen für brüchige Nägel
- Gepflegte Hände: Acryl- vs. Gelnägel - Vor- und Nachteile der beiden Nagelarten
- Gesund und schön: Was tun gegen brüchige Nägel? Ernährungstipps
- Tipps gegen spröde Nägel: Was Sie für kräftige Nägel tun können
- Beauty: Fußbad selber machen - Rezepte und deren Wirkung
Duschen oder baden Sie nicht zu heiß und nicht zu lange und pflegen Sie ihre Nägel anschließend. Gepflegte Nägel sind widerstandsfähiger. Alternative Nagelpflege mit Hausmitteln: Verwöhnen Sie Ihre Nägel alle zwei Wochen mit einem Bad aus Olivenöl. Das Öl macht die Nägel geschmeidig und bildet einen Schutzfilm, der das Austrocknen verhindert. Ebenso effektiv ist ein Finger- oder Fußbad mit Zitronensaft.