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Rauchstopp durch Spritze: Kann das funktionieren?


Anti-Raucher-Spritze
Spritze gegen Rauchen: Funktioniert das?

tl (CF)

Aktualisiert am 01.01.2018Lesedauer: 2 Min.
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Die Nichtraucherspritze wird üblicherweise durch Akupunktur und Seminarsitzungen ergänzt.Vergrößern des Bildes
Die Nichtraucherspritze wird üblicherweise durch Akupunktur und Seminarsitzungen ergänzt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Es gibt tatsächlich eine Spritze gegen das Rauchen. Die sogenannte Nichtraucherspritze enthält eine Kombination aus Arzneimitteln, homöopathischen und pflanzlichen Wirkstoffen und Vitaminen. Erfahren Sie hier, wie wirksam diese Spritze tatsächlich ist.

Akupunktur, Homöopathie und Vitamine

Die Nichtraucherspritze basiert auf der sogenannten Mesotherapie, die um 1960 von dem französischen Arzt Michel Pistor entwickelt wurde. Üblicherweise enthält die Therapie Elemente aus Akupunktur und Neuraltherapie, also Nervenbehandlung.

Wichtigstes Element sind dabei jedoch Spritzen mit homöopathischen und niedrig dosierten konventionellen Medikamenten in die mittlere (=meso) Hautschicht. Die Spritze gegen das Rauchen enthält zudem Vitamine. Sie wird in bestimmte Akupunktur-Punkte an beiden Ohren gesetzt. Dadurch sollen sich bestimmte Nerven gezielt beruhigen lassen.

Achtung: Die Nichtraucherspritze unterstützt überwiegend den Körper beim Rauchstopp – Ihre psychische Abhängigkeit wird damit nicht gestillt. Ein ehrlicher Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören, ist also Voraussetzung.

Umstrittene Spritze: Wirksam oder Geldschneiderei?

Nach Aussagen von Medizinern, die die Spritze anbieten, werden Rauchverlangen und auch Entzugserscheinungen bei einem Teil der Patienten wirksam ausgeschaltet und bei vielen immerhin stark gemildert. Häufig wird die Nichtraucherspritze im Rahmen eines Nichtraucherseminars angeboten, die zusätzlich gegen das psychische Verlangen nach Zigaretten helfen sollen.

Angeblich soll die Injektion unmittelbar nach der ersten Behandlung wirken. Manche Ärzte bieten eine zweite Injektion nach einigen Monaten an, insbesondere bei Rückfällen.

In wenigen Fällen treten als Folge Kreislaufprobleme auf, möglich sind auch allergische Reaktionen. Meist sind leichte Blutungen oder Blutergüsse um die Einstichstellen die einzigen Nebenwirkungen. Lassen Sie sich in jedem Fall von Ihrem Arzt beraten, bevor Sie die Behandlung wahrnehmen – so können Sie alle Risiken und Erfolgschancen abklären.

Krankenkassen zahlen Nichtraucherspritze selten

Obwohl sich die Nichtraucherspritze bei vielen Patienten als wirksam erwiesen hat, wurde die Methode von den Krankenkassen bislang nicht zertifiziert. Die Kosten für die Spritze werden also von den meisten Kassen nicht übernommen.

Fragen Sie trotz allem bei Ihrer Krankenkasse nach, falls Sie über diese Behandlungsmethode nachdenken – einige Kassen zeigen sich kulant und zahlen dennoch Zuschüsse. Die Kosten für die Spritze sind überschaubar: Eine Behandlung gibt es ab 90 Euro.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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