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Ist blaues Licht vom Handy schädlich für den Schlaf?

tl (CF)

Aktualisiert am 11.07.2016Lesedauer: 3 Min.
Kurz vor dem Schlafengehen sollten Sie besser auf Ihr Smartphone verzichten.
Kurz vor dem Schlafengehen sollten Sie besser auf Ihr Smartphone verzichten. (Quelle: /Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Im Bett noch kurz aufs Telefon geschaut: Hat blaues Licht, das aus Bildschirmen strahlt, einen negativen Einfluss auf den Schlaf? Was dran ist und welche App blaues Licht abstellt, lesen Sie hier.

Blaues Licht vom Handy: Schädlich für den Schlaf?

Seit dem Siegeszug der Smartphones schmökern viele Menschen vor dem Einschlafen nicht mehr in Romanen, sondern schauen noch einmal auf das Handy. Das wiederum kann einen echten Wachmachereffekt haben. Eben noch schläfrig und erschöpft, im nächsten Moment wieder hellwach. Blaues Licht, das aus den Bildschirmen technischer Geräte strahlt, könnte der Auslöser sein. Dem ARD-Magazin "W wie Wissen" zufolge haben die Leuchtdioden (LEDs), die in modernen Flachbildschirmen zum Einsatz kommen, einen weitaus höheren Anteil an blauem Licht als ältere Bildschirmmodelle.

Hormone als Schlafregulatoren


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In wohltemperierten Schlafräumen, die mit beruhigenden Farben und nicht zu aufregenden Mustern eingerichtet sind, schläft es sich gleich viel besser.
Das Bett sollte zum Schlafen da sein
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Die allgemeine Lichteinstrahlung hat einen großen Einfluss auf den Biorhythmus des Menschen. Laut "Spiegel Online" zeigt sich dieser Umstand sehr gut in Jetlag-Situationen. Nach einer langen Reise ist der Körper spürbar verwirrt. Er braucht einige Tage, um sich an den veränderten Tag-Nacht-Wechsel im Reiseland zu gewöhnen. Auch fühlen sich viele Menschen an sonnigen Sommertagen frischer als an düsteren Tagen im Herbst. Zustände wie Wachsein und Müdigkeit steuert der Körper unter anderem mit Hormonen. Das oft als "Schlafhormon" bezeichnete Melatonin wird in der Zirbeldrüse (Epiphyse) des Gehirns produziert, wenn es dunkel wird. Ist es jedoch hell, verringert der Körper die Melatoninproduktion.

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Wellenlänge des blauen Lichts: Sensible Netzhautreaktion

Blaues Licht aus modernen Bildschirmen soll einen Einfluss haben auf dieses Zurückfahren der Melatoninproduktion. Prof. Dr. Christian Cajochen, der Leiter des Zentrums für Chronobiologie an den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, spricht laut "Spiegel Online" gar von einem "Koffeineffekt". Eine derartige "Blaudusche" mache den zuvor noch müden Smartphone-Nutzer schlagartig wach, so Cajochen.

Die Wellenlänge des blauen Lichts, das uns übrigens eher weißlich erscheint, soll von den Sehzellen auf der Netzhaut in besonderem Maße verarbeitet werden. Kommen die Rezeptoren mit blauem Licht in Berührung, beeinflussen sie über das Protein Melanopsin indirekt die Tätigkeit der Zirbeldrüse. Diese wiederum ist für das Schlafhormon Melatonin zuständig. Blaues Licht aus dem Smartphone könnte somit ein Grund für Einschlafschwierigkeiten sein, da dem Gehirn eine eindeutige Lichtwahrnehmung gemeldet wird.

Besser schlafen mit einer App gegen blaues Licht?

Blaues Licht muss nicht immer schädlich sein. Während des Tages kann das Licht aus dem PC sogar dazu beitragen, dass sich Büroarbeiter wacher fühlen und besser konzentrieren können. Wenn es jedoch Richtung Bettruhe geht, sollten Sie auch Ihren Blaulichtkonsum langsam herunterfahren. So kann sich Ihr Körper besser auf den Schlaf einstellen.

Idealerweise verzichten Sie ab etwa zwei Stunden vor dem Zubettgehen ganz auf Handy, Tablet und PC. Doch es gibt auch Methoden, um das blaue Licht aus Bildschirmen abzuschwächen. Spezielle Brillen mit orangefarbener Tönung etwa verhindern, dass zu viel blaues Licht in das Auge dringen kann. Ebenso lässt sich die Ausgabequelle des Lichts entsprechend dimmen. Mit einem PC-Programm oder einer Handy-App gegen blaues Licht sorgen Sie dafür, dass der blaue Teil des Lichts, das aus dem Bildschirm strahlt, gedämpft wird.

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Das Programm "f.lux", das es für PCs, Linux und Apple-Geräte gibt, reguliert blaues Licht gemäß der Tageszeit in Ihrer Zeitzone. Stand Juni 2016 ist noch keine Version für Android-Geräte erhältlich. In Googles Play Store finden Sie jedoch mehrere Alternativen, wie "Twilight" oder eine schlicht als "Blaulichtfilter" benannte App gegen blaues Licht.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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Von Astrid Clasen
ARD

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