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Wirbel, Oberschenkel, Becken: Häufige Knochenbrüche im Alter

Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 23.12.2019Lesedauer: 3 Min.
Röntgenaufnahme des Beckens: Osteoporosebedingte Oberschenkelhalsbrüche werden meist durch einen Sturz ausgelöst.
Röntgenaufnahme des Beckens: Osteoporosebedingte Oberschenkelhalsbrüche werden meist durch einen Sturz ausgelöst. (Quelle: Sutthaburawonk/getty-images-bilder)
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Bei Osteoporose steigt das Risiko für Knochenbrüche. Ein häufiger Knochenbruch im Alter ist der Oberschenkelhalsbruch. Doch die porösen Knochen können noch andere Beschwerden mit sich bringen.

Das Wichtigste im Überblick


Osteoporose (Knochenschwund) wird oft zufällig diagnostiziert, etwa bei einer Röntgenuntersuchung im Rahmen einer anderen Erkrankung oder nach einem überraschenden Knochenbruch. Immer wieder kommt es in Folge des Knochenabbaus zu winzigen Brüchen, die von den Betroffenen unbemerkt bleiben. Schmerzen und Schwäche in Rücken, Armen und Beinen können auf die porösen und geschädigten Knochen hindeuten. Ist der Knochen irgendwann so instabil, dass er den Belastungen nicht mehr standhalten kann, zeigen sich größere Brüche wie Wirbelbrüche, der Oberschenkelhalsbruch oder ein Beckenbruch.


Osteoporose: Sieben Symptome

1. Schrumpfen/Größenverlust: Ein starkes Schrumpfen durch Osteoporose ist nicht unüblich, bis zu 20 Zentimeter sind bei schwerer Osteoporose möglich. Die Ursache für den Größenverlust sind Brüche an den Wirbelkörpern, die die Wirbelsäule zusammensacken lassen.
2. Gebückte Haltung: Bei fortgeschrittener Krankheit kann es zu einer Verkrümmung der Wirbelsäule kommen. Das kann sich im Verlauf bis hin zum Buckel ("Witwenbuckel") und Rundrücken entwickeln. Der Rundrücken kann auch zu weiteren körperlichen Symptomen wie etwa Sodbrennen oder Kurzatmigkeit führen.
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Links: Querschnittillustration eines gesunden Knochens. Rechts: Querschnittillustration eines Knochens mit Osteoporose.
Links: Querschnittillustration eines gesunden Knochens. Rechts: Querschnittillustration eines Knochens mit Osteoporose. (Quelle: iStock / Getty Images /Pluseranicle)

Osteoporosebedingte Brüche im Alter: mit und ohne Trauma

Ein osteoporosebedingter Knochenbruch kann seinen Ursprung in einem auslösenden Ereignis (Trauma) haben, etwa in einem Sturz. Bei einem Knochenbruch ohne Trauma hingegen sprechen Mediziner von einer Spontanfraktur. Spontanfrakturen treten besonders oft bei den folgenden Knochen auf:

  • Oberschenkelknochen
  • Wirbelkörper
  • Becken
  • Ober- und Unterarmknochen
  • Brustbein
  • Rippen
  • Kreuzbein

Eine Spontanfraktur, auch Ermüdungsbruch oder Stressfraktur genannt, tritt aufgrund der Knocheninstabilität bei einer eigentlich harmlosen Belastung der Knochen auf. Das kann eine falsche Drehbewegung sein, ein kräftiger Husten oder das Tragen einer Einkaufstasche.

Sinterungsbrüche: Wirbel sacken zusammen

An den Wirbeln der Wirbelsäule kommt es bei fortgeschrittener Osteoporose oftmals zu sogenannten Sinterungsbrüchen (Wirbelbruch, Wirbelkörperfraktur). Beim Sinterungsbruch brechen typischerweise die Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper (Fischwirbel) oder die Vorderwand des Wirbelkörpers (Keilwirbel) ein. Am häufigsten betroffen sind dabei die untere Brustwirbelsäule sowie die obere Lendenwirbelsäule. Weist die Wirbelsäule mehrere dieser Sinterungsbrüche auf, knickt die Wirbelsäule nach vorne und verkürzt sich. Sichtbar wird das bei Älteren durch die Abnahme der Körpergröße und durch die Bildung eines Rundrückens (Witwenbuckel). Die Betroffenen leiden häufig an chronischen Rückenschmerzen.

Wie die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) mitteilt, handelt es sich bei Sinterungsbrüchen in den meisten Fällen um stabile Brüche. Als instabil wird eine Fraktur bezeichnet, wenn der Bruch auch die Hinterwand des Wirbelkörpers betrifft. Dann besteht die Gefahr, dass die verschobenen Knochenbruchstücke das Rückenmark verletzen. Es kann zur Querschnittslähmung kommen. Ein Wirbelkörperbruch kann die Folge eines Sturzes sein, aufgrund einer altersbedingten Osteoporose aber auch ohne besondere äußere Krafteinwirkung auftreten. Dann reicht bereits die körpereigene Belastung aus, um den Bruch zu verursachen.

Oberschenkelhalsbruch: Wenn das Bein das Körpergewicht nicht mehr tragen kann

Bei einem Oberschenkelhalsbruch (Schenkelhalsfraktur) ist der Knochen genau im Übergang vom Hüftkopf zum Schaft des Oberschenkelknochens gebrochen. Ein Oberschenkelhalsbruch ist oft sehr schmerzhaft und schränkt die Bewegungsfähigkeit der Betroffenen stark ein. Der Oberschenkelhalsbruch gehört zu den häufigen osteoporosebedingten Brüchen im Alter. Meist ist ein Sturz die Ursache, etwa aus dem Bett oder vom Stuhl. Der langsame Heilungsprozess im Alter, die reduzierte Knochensubstanz sowie die verminderte Durchblutung der Knochen erschweren die Therapie eines Oberschenkelhalsbruchs enorm. Nach Angaben des Bundesselbsthilfeverbands für Osteoporose e. V. werden etwa 20 Prozent der Oberschenkelhalsbruch-Betroffenen zum Pflegefall. Jeder dritte bis vierte Senior über 85 stirbt innerhalb eines Jahres an den Folgen des Bruchs. In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 160.000 Menschen einen Oberschenkelhalsbruch.

Beckenbruch kann lebensbedrohlich werden

Das Becken stützt die inneren Organe und verbindet die Wirbelsäule mit den Beinen. Der Beckenbruch kann an jeder Stelle des Beckens auftreten. Das Becken kann dabei angebrochen oder komplett durchgebrochen sein. Manche Beckenbrüche sind von starkem Blutverlust begleitet und werden lebensbedrohlich. Bei älteren Menschen ist der Beckenbruch meist die Folge eines Sturzes. Besonders gefährdet sind ältere Menschen ab 70, besonders wenn sie an Osteoporose leiden.

Geringe Knochendichte: Wer ist am meisten gefährdet?

Der Grund, warum es bei Osteoporose so oft zu Knochenbrüchen kommt, ist die verminderte Knochendichte. Je weniger Knochensubstanz vorhanden ist und je poröser die Knochen sind, desto größer ist das Bruchrisiko. In Deutschland leiden rund sechs Millionen Menschen an Osteoporose. 80 Prozent der Betroffenen sind Frauen. Als Hauptrisikofaktoren für Osteoporose gelten:

  • höheres Alter
  • weibliches Geschlecht
  • geringes Körpergewicht
  • vorangegangene Knochenbrüche
  • Kalziummangel und Vitamin D-Mangel
  • Bewegungsmangel
  • Fälle von Osteoporose in der Familie
  • Rauchen
  • starker Alkoholkonsum
  • längere Kortisonbehandlung
Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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