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Alkoholismus erkennen: Bin ich schon süchtig oder nur Gelegenheitstrinker?


Genuss oder schon Sucht?
Mit diesen zwei Fragen erkennen Sie Alkoholiker

Von t-online, mra

Aktualisiert am 06.12.2024Lesedauer: 1 Min.
Zu viel Alkohol: Alkoholiker können Sie bereits mit zwei Fragen entlarven.Vergrößern des Bildes
Zu viel Alkohol: Alkoholiker können Sie bereits mit zwei Fragen entlarven. (Quelle: tommaso79/getty-images-bilder)

Die Grenze zwischen Alkoholsucht und kontrolliertem Alkoholkonsum ist fließend. Alkoholprobleme zu erkennen, ist daher schwierig. Doch es gibt Kriterien.

Eine britische Forschergruppe an der University of Leicester hat herausgefunden: Zwei Fragen genügen, um zu erkennen, ob ein Mensch Alkoholiker ist.

Alkohol ist in Deutschland sehr akzeptiert und es wird viel davon konsumiert. Jeder Deutsche trinkt im Jahr im Durchschnitt eine ganze Badewanne voll alkoholischer Produkte – über 135 Liter.

Studie untersuchte die Trinkgewohnheiten

Die Wissenschaftler untersuchten 17 Studien, in denen Ärzte ihren Patienten Fragen zum Alkoholkonsum gestellt hatten. Dabei zeigte sich: Wurde nur eine Frage zu den Trinkgewohnheiten gestellt, lag die Trefferquote, einen Alkoholiker zu erkennen, nur bei 54 Prozent. Bei zwei Fragen stieg die Genauigkeit der Diagnose auf 87 Prozent.

Test: Alkoholiker erkennen mit nur zwei Fragen

Die zuverlässigsten Ergebnisse lieferte die Frage "Wie oft trinken Sie sechs oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit?" Wer hier zugeben muss, dies häufig oder gar regelmäßig zu tun, hat mit großer Wahrscheinlichkeit ein Alkoholproblem. Dies ließ sich bei den Probanden jeweils mit anderen Tests bestätigen.

Ebenfalls relativ sicher war das Ergebnis, wenn folgende Frage gestellt wurde: "Haben Sie jemals morgens zuerst Alkohol getrunken, um sich nervlich zu stabilisieren?"

Die zweite Frage stammt aus dem sogenannten CAGE-Test, mit dem Menschen ihren eigenen Alkoholkonsum hinterfragen können. Andere Tests sind oft aufwendiger und beinhalten einen ganzen Fragenkatalog.

Nach Ansicht von Studienleiter Alex Mitchell könnte das Ergebnis der Studie dazu beitragen, dass Hausärzte die Alkoholprobleme ihrer Patienten leichter erkennen. Durch das Einstreuen zweier Fragen im Gespräch könne man so aufwendige Standardtests umgehen.

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Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • deximed.de: "Alkoholabhängigkeit (Alkoholismus)"
  • S3-Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften: Screening, Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Störungen. AWMF-Leitlinien-Register-Nr. 076-001
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