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Bei Muskelfaserriss spazieren gehen – wann das möglich ist


Darauf kommt es an
Bei Muskelfaserriss spazieren gehen – wann das möglich ist


03.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Eine Frau schaut aus dem Fenster.Vergrößern des Bildes
In der Trainingspause nach einem Muskelfaserriss spazieren zu gehen ist auch keine gute Idee – zumindest nicht in der ersten Zeit. (Quelle: tommaso79/getty-images-bilder)

Bei einem Muskelfaserriss heißt es zunächst: schonen! Doch ist es erlaubt, spazieren zu gehen? Wir erklären, was dabei entscheidend ist.

Wer einen Muskelfaserriss erlitten hat, bekommt eine Trainingspause verordnet. Diese verschafft dem Muskel Gelegenheit zur Heilung und nimmt für gewöhnlich einige Wochen in Anspruch. Absolute Entlastung ist jedoch nur in den ersten Tagen nach der Verletzung notwendig und sinnvoll, um eine Verschlimmerung der Verletzung zu verhindern.

Danach erhalten Betroffene in der Regel den Rat, den verletzten Muskel wieder vorsichtig zu beanspruchen – sofern die Schmerzen es zulassen. Wie sich gezeigt hat, können leichte Muskelübungen nämlich die Regeneration fördern. Für den Anfang eignen sich sogenannte isometrische Übungen, bei denen der Muskel angespannt wird, ohne den Körperteil zu bewegen. Stärkere Belastungen hingegen sind erst einmal zu meiden.

Muskelfaserriss – wann wieder spazieren gehen?

In den ersten drei bis fünf Tagen nach einem Muskelfaserriss ist jede Bewegung, die den verletzten Muskel beansprucht, tabu. Wenn sich der Riss im Bein befindet und der entsprechende Muskel beim Gehen belastet wird, sollte die oder der Verletzte also auch nicht spazieren gehen.

Meist dauert die Regeneration mehrere Wochen. Nach einem kleinen Muskelfaserriss ist der Muskel im besten Fall schon nach etwa ein bis zwei Wochen wieder so gut verheilt, dass nichts gegen Spaziergänge und andere Alltagsaktivitäten spricht. Für gewöhnlich kann die oder der Betroffene dann sogar mit dem Wiedereinstieg ins Training beginnen. Ein stärker ausgeprägter Riss hingegen erfordert mehr Zeit zum Heilen.

Grundsätzlich hängt es also vom Ausmaß des Risses und von der betroffenen Körperstelle ab, wann Gehen und andere Belastungen wieder möglich sind. Das wiederum kann die Orthopädin oder der Orthopäde einschätzen, die oder der die Verletzung untersucht hat und für die Behandlung zuständig ist.

Wichtig ist jedoch auch das eigene Gefühl: Schmerzen sind bei einem Muskelfaserriss immer ein ernst zu nehmendes Warnsignal. Wenn eine Belastung wehtut, ist es dafür sehr wahrscheinlich noch zu früh.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 3.5.2023)
  • Riepenhof, H., et al.: "Muskelverletzungen im Profifußball – Versorgung und Rehabilitation". Der Unfallchirurg, Vol. 121, Iss. 6, pp. 441-449 (April 2018)
  • "Muskelfaserriss". Online-Informationen des Pschyrembel: pschyrembel.de (Stand: April 2017)
  • Niethard, F., Pfeil, J., Biberthaler, P.: "Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie". Thieme, Stuttgart 2017
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