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Moos entfernen: Lästiges Moos einfach mit Cola bekämpfen | Anleitung


Wie Sie lästiges Moos mit Nudeln bekämpfen

Von t-online, jb

Aktualisiert am 21.03.2023Lesedauer: 4 Min.
Moos: Nachdem Sie Unkraut entfernt haben, sollten Sie die Fugen wieder neu füllen.Vergrößern des BildesMoos: Nachdem Sie Unkraut entfernt haben, sollten Sie die Fugen wieder neu füllen. (Quelle: Gunta Cirule/getty-images-bilder)
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Moos ist lästig. Auf dem Rasen verdrängt es die Graspflanzen, an Fassadenfugen, auf dem Dach und dem Pflaster des Gartenwegs wuchert es unansehnlich. Mit diesen Tipps gehen Sie erfolgreich gegen Moos vor.

Zum Wachsen benötigt Moos feuchte Bedingungen. Deshalb findet man gerade an schattigen Plätzchen vermooste Fugen in Gartenwegen und Hausfassaden.

Warum sollte man Unkraut aus Fugen entfernen?

Ein Gesetz, laut dem man Unkraut entfernen muss, gibt es zwar nicht. Problematisch ist das wuchernde Grün dennoch: Auf Dauer kann das Moos die Fassaden- und Terrassenfugen beschädigen, sodass Feuchtigkeit ins Gemäuer eindringen und es nachhaltig schädigen kann.

Achtung
Unkraut wie Löwenzahn, Klee und Wegerich hat kräftige Wurzeln, die Pflastersteine schädigen könnten. Dieses Unkraut sollten Sie daher entfernen, wenn Sie lange Freude an dem Bodenbelag in Ihrer Einfahrt oder auf Ihrer Terrasse haben möchten.

Moos entfernen: Hausmittel Cola hilft gegen Moos an der Hauswand

Es gibt ein simples Hausmittel gegen Moos auf der Terrasse: Cola. Die Phosphorsäure in der Koffeinbrause kann ein effektiver Moosentferner sein. Die Fugen werden durch die Cola nicht angegriffen. Auch Verfärbungen auf den Steinen brauchen Sie nicht zu fürchten – dafür ist der Farbstoff nicht stark genug. Cola kann man gegen Moos auf allen steinernen Oberflächen einsetzen.

Der Vorteil dieses Hausmittels: Anders als handelsüblicher Moosvernichter ist Cola nicht giftig, sodass bei der Anwendung keine besondere Vorsicht geboten ist. Zugleich beugt die Brause neuem Mooswachstum vor. Ein Effekt, der bei der Moosbekämpfung mit einem Hochdruckreiniger nicht erzielt wird.

So entfernen Sie mit Cola Moos:

  1. Geben Sie ausreichend unverdünnte Cola auf die von Moos bewucherten Stellen. An der Fassade können Sie koffeinhaltige Limonade mit einem Pinsel auftragen.
  2. Tragen Sie nach wenigen Minuten erneut etwas Cola auf die betroffenen Stellen auf.
  3. Lassen Sie alles einwirken.
  4. Spülen Sie die Cola mit klarem Wasser ab.
  5. Das Moos sollte nun leicht mithilfe einer harten Bürste entfernt werden können.
  6. Füllen Sie die Fugen mit Sand oder Fugenmasse auf.

Es gibt allerdings auch Nachteile, wenn Sie Moos mit Cola entfernen möchten: Zur großflächigen Anwendung ist sie nicht geeignet, da Sie sie unverdünnt einsetzen müssen. Das kann relativ teuer werden. Zudem sollten die behandelten Gehwege zu der Zeit nicht betreten werden, da die Limonade zuckerhaltig und damit sehr klebrig ist. Auf Wegen kommen Sie also auch weiterhin ums nicht herum.

Achtung
Spülen Sie die Reste der Cola nach der Behandlung unbedingt mit klarem Wasser weg. Ansonsten lockt das klebrige Getränk Wespen und andere Tiere an.

Für die Anwendung gegen sehr feines Moos an schwer zugänglichen Stellen ist die braune Erfrischungsbrause aber ideal. Wozu man sie in Haus und Garten sonst noch verwenden kann, verraten unsere .

Essig und Salz gegen Moos

Ein Tipp gegen Moos in den Fugen ist eine Mischung aus Essig und Salz. Wird es auf das Unkraut aufgetragen, sterben die Pflanzen ab. Allerdings zählen die beiden Hausmittel durch diesen Einsatz zu den Pflanzenschutzmitteln – deren Einsatz ist auf versiegelten Flächen wie Gehwegen und Pflastern verboten.

Gelangen sowohl Essig als auch Salz ins Erdreich, können sie dem Boden schaden: Salz erhöht den Salzgehalt der Erde – und kann somit die hier lebenden Mikroorganismen abtöten. Essig verändert den pH-Wert des Bodens – Pflanzen in der Umgebung könnten darunter leiden.

Kartoffel- und Nudelwasser gegen Moos

Als weiteres effektives Hausmittel gegen lästiges Unkraut gilt das Kochwasser von Nudeln, Reis und Kartoffeln. Wichtig ist, dass dies nicht gesalzen ist.

Die in dem Kochwasser enthaltene Stärke setzt sich auf die Stomata der Pflanze – das Unkraut verendet und kann nach kurzer Zeit einfach entfernt werden. Gießen Sie hierzu das ungesalzene noch heiße Nudel-, Kartoffel oder Reiswasser einfach auf die befallene Stelle. Der Nachteil dieser Methode ist, dass nur die oberen Teile des Mooses sterben. Das Wurzelwerk besteht also weiterhin. Um es vollständig abzutöten, sollten Sie diese Prozedur regelmäßig wiederholen.

Achtung
Wenden Sie dieses Hausmittel nur auf unempfindlichen Flächen an, da das heiße Wasser die Oberfläche unter Umständen beschädigen kann.

Kann man Unkraut dauerhaft aus Pflasterfugen entfernen?

Da es gesetzlich verboten ist, chemische Unkrautvernichter im Privatbereich zu verwenden, können Sie Unkraut nur loswerden, indem Sie etwas Mühe und Geduld aufwenden.

Wichtige Hilfsmittel dabei sind

  • Fugenkratzer / Fugenreiniger
  • Unkrautstecher
  • Hochdruckreiniger
  • Abflammgerät

Mit einem Fugenkratzer oder Unkrautstecher können Sie Löwenzahn, Wegerich und Moos aus den Fugen entfernen. Um sich die Arbeit zu erleichtern, können Sie den betroffenen Bereich vorab mit einem Abflammgerät bearbeiten. Hierdurch wird das Unkraut getötet und lässt sich anschließend leichter mit den Hilfsmitteln aus den Fugen entfernen.

Diese Methode ist eher für kleine bis mittelgroße Bereiche sinnvoll. Möchten Sie aber einen ganzen Gehweg oder Ihre Hofeinfahrt von dem Wildwuchs befreien, frisst diese Arbeit viel Zeit. Hier können Sie zu einem Hochdruckreiniger greifen – vorausgesetzt, der Bodenbelag ist robust genug.

Achtung
Wenn Sie die Fugen von Unkraut befreit haben, sollten Sie die Hohlräume schnell wieder mit Sand, Kies oder Fugenmasse befüllen. Andernfalls können sich hier Unkrautsamen festsetzen und ausbreiten.

Möchten Sie eine neue Terrasse oder Hofeinfahrt beziehungsweise Garageneinfahrt bauen, sollten Sie vor dem Pflastern ein Unkrautvlies verlegen. Dies verhindert, dass Löwenzahn, Wegerich und Moos später zwischen den Fugen durchwachsen können.

Moosfreier Rasen durch Kalken und Vertikutieren

Ein zu saurer Boden kann eine Ursache für Moos im Rasen sein. Aufschluss gibt eine Bodenanalyse. Idealerweise liegt der pH-Wert des Bodens zwischen 5,3 und 7. Ist er niedriger, der Boden also zu sauer, sollte maßvoll gekalkt werden. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen rät bei sandigen Böden zu etwa 150 Gramm pro Quadratmeter, bei lehmigen Böden reichen 100 Gramm.

Ist Ihr Rasen bereits von Moos befallen, hilft Vertikutieren. Wenn Sie nichts unternehmen, wird das Moos die Graspflanzen auf Dauer komplett verdrängen und sich immer weiter ausbreiten. Durch das Vertikutieren wird die Grasnarbe so aufgelockert, dass der Rasen besser mit Sauerstoff versorgt wird. Einen Vertikutierer können Sie im gut sortierten Gartencenter ausleihen, wenn Sie sich keinen eigenen anschaffen wollen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • plantopedia.de
  • gartenjournal.net
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