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Tupperware-Krise: Was würde die Pleite für Kunden bedeuten?


Kultfirma in Geldnot
Tupperware: Was würde eine Pleite für Kunden bedeuten?

Von Laura Helbig

Aktualisiert am 11.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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Tupperware: Das Unternehmen konnte nur schwache Quartalsergebnisse verzeichnen.Vergrößern des Bildes
Tupperware: Das Unternehmen konnte nur schwache Quartalsergebnisse verzeichnen. (Quelle: Hermann J. Knippertz/imago-images-bilder)

Tupperware steckt in finanziellen Schwierigkeiten, die Zukunft des Unternehmens ist ungewiss. Was würde eine Pleite für Kunden der Kultfirma bedeuten?

Die Tupperware ist angestaubt. Lange Zeit waren die Aufbewahrungsdosen das Synonym für einen ordentlichen, aufgeräumten Haushalt – alles wurde penibel in Plastikbehälter abgefüllt. Doch die Firma scheint ihren einstigen Glanz verloren zu haben. Die jüngere Generation lässt sich längst nicht mehr für Tupperware-Verkaufspartys begeistern. Und das macht sich in den Verkaufszahlen bemerkbar.

Nachdem die Firma vor akuten Geldnöten gewarnt hatte, brach die Aktie am Montag um 49 Prozent ein – der tiefste Stand seit dem Rekordtief zu Beginn der Corona-Krise vor rund drei Jahren. Tupperware hatte erklärt, dass die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs ungewiss sei. Ist das das Ende der legendären Tupperpartys?

Tupperware hat seine Vertriebswege bereits ausgeweitet

Fakt ist: Noch ist nichts endgültig. Tupperware habe Berater angeheuert und suche Investoren, wie Firmenchef Miguel Fernandez verlauten ließ. Schon seit einiger Zeit gibt es Berichte über die schlechte finanzielle Lage der Firma. Über neue Betriebswege versucht das Unternehmen, das Geschäft anzukurbeln.

Waren die kultigen Aufbewahrungsdosen lange Zeit nur über den Direktvertrieb – also über die berühmten Tupperpartys – erhältlich, gibt es inzwischen auch in Deutschland Tupperware-Shops. Zudem kann man die Produkte auch über den Onlineshop der Firma kaufen. In den USA ist Tupperware seit vergangenem Herbst beim Discounter Target erhältlich.

Auch für Deutschland gab es ähnliche Pläne. Im Januar kündigte Deutschland-Chef Michel Philippe an, es gebe "vielversprechende Gespräche mit potenziellen Partnern aus dem Einzelhandel". Was daraus geworden ist, ist unklar.

Ein Verkauf bei Aldi, Lidl oder anderen Einzelhändlern könnte den Absatz deutlich ankurbeln. Allerdings gibt es mittlerweile auch zahlreiche kostengünstigere Alternativen zu den teuren Tupperware-Produkten.

Tupperware: Gibt es Garantie trotz Insolvenz?

Ein großer Vorteil, den Tupperware gegenüber anderen Anbietern hat, ist die sehr großzügige Garantie von 30 Jahren. Was aber ist diese Garantie noch wert, sollte das Unternehmen wirklich pleitegehen?

Der Verbraucherzentrale zufolge ist es im Falle einer Insolvenz schwierig, Ansprüche geltend zu machen: "Sie könnten die mangelhafte Ware also auf Ihre Kosten reparieren lassen und diese Kosten im Wege des Schadensersatzes vom Insolvenzverwalter verlangen", raten die Verbraucherschützer. Die Aussichten auf Erfolg seien in vielen Fällen aber eher gering.

Verwendete Quellen
  • verbraucherzentrale.de: "Wenn eine Firma insolvent wird: Das sind Ihre Rechte"
  • lebensmittelzeitung.net: "Tupperware strebt in den Lebensmittelhandel"
  • Mit Material der dpa
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