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Zehn Dinge, die Sie über Knoblauch wissen sollten


Für Haustiere gefährlich
Zehn Dinge, die Sie über Knoblauch wissen sollten

Von Silke Ahrens

Aktualisiert am 19.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Knoblauch: Frischer Knoblauch ist das ganze Jahr über erhältlich.Vergrößern des Bildes
Knoblauch: Frischer Knoblauch ist das ganze Jahr über erhältlich. (Quelle: Robert Daly/getty-images-bilder)

Er kann erste Küsse verderben, oder ein romantisches Abendessen durch sein Aroma perfektionieren: Knoblauch. An der Knolle scheiden sich die Geister – dabei gibt es auch Knoblauch ohne den typischen Geruch.

1. Ist Knoblauch ein Gewürz oder ein Gemüse?

Botanisch gesehen, ist Knoblauch ein Gemüse. Allerdings kommt es ganz auf die Dosierung an. In Deutschland wird Knoblauch meist sparsam als Gewürz verwendet, etwa in Salaten, Soßen oder zu Fleischgerichten. In südlichen Ländern verwendet man ihn dagegen als Gemüse, zum Beispiel als ganze Knolle in Rotwein gebacken.

2. Was verursacht die Knoblauchfahne?

Im Knoblauch, einer Heilpflanze aus der Familie der Zwiebelgewächse, steckt Allicin. Das ist ein schwefelhaltiges ätherisches Öl. Es wirkt antibakteriell und soll Arterienverkalkung und Bluthochdruck vorbeugen und dem Körper helfen, Schadstoffe loszuwerden. Gleichzeitig ist Allicin für den Stinkfaktor verantwortlich: Es wird über Atem und Haut wieder ausgedünstet.

Im grünen Keim in der Zehe sind die meisten ätherischen Öle enthalten – wird er entfernt, hält sich der Mundgeruch später in Grenzen. Schon beim Einkauf können Sie Geruchsbelastungen vorbeugen. Je älter Knoblauch ist, desto schärfer wird er im Geschmack, und desto stärker sind die Ausdünstungen.

3. Dieser Knoblauch macht keine Fahne

Wer auf den Knoblauchgeruch verzichten möchte, kann alternativ zur schwarzen Variante greifen. Schwarzer Knoblauch hat einen geringeren Allicingehalt als die weiße Knolle und verursacht nicht den typischen Geruch und Geschmack.

Beim schwarzen Knoblauch handelt es sich nicht um eine eigene Sorte oder gar eine neue Züchtung. Stattdessen ist es ganz normaler weißer Knoblauch, der in einem speziellen Verfahren fermentiert wird. Weil er über Monate unter bestimmten klimatischen Bedingungen gelagert wird, nehmen die Zehen die schwarze Farbe an. Sie werden weicher, bekommen eine geleeartige Konsistenz und schmecken eher süß als scharf, fast ein wenig nach Lakritz.

Schwarzer Knoblauch passt roh oder als Gewürz gut zu Soßen, Salaten oder Fleisch. Er ist in gut sortierten Supermärkten und Feinkostläden erhältlich sowie im Online-Handel.

4. Knoblauchfinger loswerden

Waschen nützt bei Knoblauchfingern in der Regel nichts. Wollen Sie den Geruch an den Fingern loswerden, greifen Sie am besten zu sogenannter Metallseife. Sie sieht aus wie ein Keil aus Edelstahl. Waschen Sie sich damit die Hände nach dem Schneiden. Man sollte es nicht glauben, aber es funktioniert in der Tat.

Haben Sie keine Metallseife zur Hand, können Sie Ihre Finger auch vorsichtig an einem Edelstahl-Messer, -Topf, oder -Spülbecken reiben.

5. Knoblauch ist für Hunde und Katzen gefährlich

Hunde und Katzen vertragen keinen Knoblauch. Dabei ist es egal, ob er roh, gebraten oder gedünstet ist. Knoblauch enthält Schwefelverbindungen, die die roten Blutkörperchen der Tiere zerstören und eine lebensbedrohliche Blutarmut hervorrufen können.

Bereits kleine Mengen können zu Symptomen wie blassen Schleimhäuten, schneller Atmung, Durchfall, Erbrechen und Appetitlosigkeit führen. Auch um Ihren Hund vor einem Zeckenbiss zu schützen, sollten Sie auf keinen Fall auf Hausmittel wie Knoblauch setzen.

6. Knoblauch braucht im Garten viel Sonne

Knoblauch lässt sich auch im heimischen Garten anpflanzen. Dabei sind sonnige und warme Standorte zu empfehlen. Am besten gedeiht Knoblauch auf mittelschweren Böden, die ausreichend mit organischer Substanz versorgt sind.

7. Knoblauch kann Erdbeeren helfen

Nicht nur manche Menschen geben ein tolles Paar ab, das sich in seiner Beziehung fördert und versorgt. Auch Pflanzen können das, wenn sie nebeneinander im Gemüsebeet stehen. Ein Beispiel dafür sind Erdbeeren und Knoblauch. Sie können bestimmte Schädlinge und Krankheiten voneinander fernhalten und sich gegenseitig optimal mit Nährstoffen versorgen. Diese Art der Bewirtschaftung nennt sich Mischkultur. Sie basiert auf jahrhundertealtem Gärtnerwissen.

8. Knoblauch hilft nicht gegen Wühlmäuse im Garten

Knoblauch soll Wühlmäuse gerüchtehalber aus dem Garten fernhalten. Das oft empfohlene Hausmittel ist aber kaum wirksam. Nur weil viele Menschen starken Knoblauchgeruch unangenehm finden, geht es der Wühlmaus nicht genauso. Vielmehr vertilgt der Nager gerne Porree und Zwiebeln von Zierlaucharten, die eng mit dem Knoblauch verwandt sind.

9. Tag des Knoblauchs

Jedes Jahr am 19. April ist der Nationale Tag des Knoblauchs. Echte Knoblauchfans feiern diesen Tag natürlich mit einem mit der Knolle verfeinerten Gericht. Probieren Sie doch dieses gleich einmal aus: Rezept für Kokosforellen mit Knoblauch und Ingwer.

10. Kuriose Verwendung im Mittelalter

Bereits im Mittelalter wurde Knoblauch als Heilpflanze intensiv genutzt, sei es gegen Magenbeschwerden, Schlangenbisse, Entzündungen oder gar gegen die Pest. Auch gegen Bewusstlosigkeit half Knoblauch: Man rieb dem Patienten einfach Knoblauchsaft unter die Nase, um ihn wieder zur Besinnung zu bringen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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