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Sind Babyflaschen aus Plastik ungesund?


Angst vor Bisphenol A
Sind Babyflaschen aus Plastik ungesund?

nw (CF)

Aktualisiert am 24.09.2014Lesedauer: 2 Min.
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Babyflaschen aus Plastik sind für Babys unbedenklichVergrößern des Bildes
Babyflaschen aus Plastik sind für Babys unbedenklich (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Babyflaschen aus Plastik gelten als praktisch, da sie leicht und äußerst widerstandsfähig sind. Doch sind sie für Babys und Kleinkinder überhaupt geeignet oder doch eher ungesund? Lange Zeit stand das bei der Produktion verwendete Bisphenol A in Verdacht, negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Kleinkindern zu haben.

Bisphenol A bereits verboten

Bisphenol A (BPA) ist eine äußerst umstrittene Chemikalie, die sich in zahlreichen Produkten des Alltags wiederfindet: In Lebensmittelverpackungen, in CDs oder in der Beschichtung von Kassenzetteln oder Parkscheinen. Sie soll laut einem "Spiegel"-Bericht angeblich unter anderem für Unfruchtbarkeit, Diabetes, Brustkrebs und Fettleibigkeit verantwortlich sein.

Für den erwachsenen Menschen ist die Konzentration der Chemikalie, die sich beim Gebrauch entsprechender Gegenstände ablösen kann, allerdings nicht schädlich, entwarnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf seiner Webseite. Auch für Säuglinge und Kleinkinder würden keine Grenzwerte überschritten.

Dennoch wurde Bisphenol A seit März 2011 auf Anordnung der EU-Kommission bei der Produktion von Babyflaschen aus Plastik europaweit verboten. Zumindest vorerst, denn laut BfR wird das tatsächliche Gesundheitsrisiko weiterhin wissenschaftlich geprüft, um das Verbot bei Unbedenklichkeit erneut auf den Prüfstand zu stellen.

Öko-Test: Babyflaschen aus Plastik sind unbedenklich

Als gesundheitlich bedenklich galt vor allem die Wirkung von Bisphenol A auf den bei Säuglingen noch nicht vollständig ausgebildeten Hormonhaushalt. Die Chemikalie hat eine ähnliche Wirkung wie das Hormon Östrogen und soll den Hormonhaushalt von Babys stark beeinflussen können, berichtet die Zeitschrift "Öko-Test".

Allerdings gibt das Test-Magazin Entwarnung für alle besorgten Eltern, die befürchten, dass Plastikflaschen für Babys ihrem Kind schaden könnten: "Eltern können beruhigt zur Babyflasche greifen. Die BPA-Problematik scheint Schnee von gestern zu sein. Alle zwölf Produkte, die wir eingekauft haben, sind frei von BPA", fassen die Experten das Testergebnis im "Öko-Test-Jahrbuch für Kleinkinder 2013" zusammen.

Achten Sie beim Kauf von Babyflaschen unbedingt auf Qualität und lassen Sie sich im Zweifelsfall vom Fachmann, zum Beispiel in der Apotheke, beraten. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, greifen Sie auf Glasfläschchen zurück. Bedenken Sie aber, dass diese ein höheres Verletzungsrisiko bergen können und schwerer sind. Allerdings erschweren sie dadurch auch das "Dauernuckeln" der Kleinen.

Unangenehmer Plastikgeruch lässt sich meist auskochen

Übrigens wurden auch keine anderen ungesunden oder bedenklichen Stoffe in Babyflaschen aus Plastik entdeckt. Einzig der etwas unangenehme Plastikgeruch fiel bei einigen Testprodukten auf. Dieser verschwindet in den meisten Fällen, nachdem das Fläschchen das erste Mal abgekocht wurde.

Er ist zwar nicht ungesund, aber für Babys meist unangenehm: "Gerade Babys sind sehr empfindlich und reagieren sensibel auf ungewohnte Gerüche", zitiert das Test-Magazin Lisa Fehrenbach, die Beauftragte für Stillen und Ernährung des Deutschen Hebammenverbands.

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