Europa, Asien, USA Wo muss man Taxifahrern im Urlaub Trinkgeld geben?

In jedem Land wird anders mit Trinkgeld umgegangen. Das gilt auch, wenn man sich im Urlaub ein Taxi oder einen Flughafenshuttle ruft.
Trinkgeld, ja oder nein? Wer im Ausland mit dem Taxi unterwegs ist, sollte sich auf unterschiedliche Gepflogenheiten einstellen, denn die Erwartungen variieren in vielen Ländern der Welt teils deutlich.
In Deutschland, Österreich, Portugal, Mexiko oder Kanada ist das Aufrunden des Fahrpreises fast schon selbstverständlich, wie jetzt eine Auswertung des Finanzdienstleisters Wise zeigt. Besonders bei längeren Fahrten werden häufig fünf bis zehn Prozent Trinkgeld gegeben.
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Auch in Süd- und Osteuropa, etwa in Polen, Rumänien oder Albanien, erwarten Taxifahrer einen Aufschlag von etwa 20 Prozent. Das gilt auch für die USA und Südafrika. In Ländern mit starkem angelsächsischem Einfluss wie Australien oder Großbritannien ist Trinkgeld im Taxi nicht verpflichtend, wird aber bei besonders freundlichem Service als nette Geste akzeptiert. Runden Sie den Fahrpreis dazu einfach etwas auf.
Laut Wise gilt grundsätzlich: Bei Fahrten mit festen Preisen, wie bei Flughafentransfers, ist Trinkgeld selten üblich, ganz gleich, in welchem Land.
Zwischen Höflichkeit und kulturellem Fehltritt
Ein Blick auf besonders prägnante Trinkgeldgepflogenheiten zeigt, wie stark sich kulturelle Erwartungen unterscheiden. In Japan und China etwa gilt das Tipping (Englisch: "Geben von Trinkgeld") nicht nur als unüblich, sondern kann sogar als unhöflich oder beleidigend empfunden werden.
In Ländern wie Frankreich, Indien oder Indonesien tauchen zwar häufig sogenannte Service Charges (englisch für Servicegebühren) auf der Rechnung auf, dennoch ist ein zusätzliches Trinkgeld in vielen Fällen weiterhin erwünscht. Ganz anders in Nordamerika: Vor allem in den USA und Kanada gehört das Trinkgeld zum festen Bestandteil der Bezahlung. Wer hier weniger als 15 bis 20 Prozent gibt, riskiert es, als geizig oder respektlos wahrgenommen zu werden.
- Pressemitteilung von Wise liegt der Redaktion vor