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Vor EU-Ratspräsidentschaft: Jean-Claude Juncker zweifelt an Rumänien


Vor EU-Ratspräsidentschaft
Jean-Claude Juncker zweifelt an Rumänien

Von dpa
Aktualisiert am 29.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Jean-Claude Juncker: Der EU-Kommissionspräsident zweifelt an Rumänien.Vergrößern des BildesJean-Claude Juncker: Der EU-Kommissionspräsident zweifelt an Rumänien. (Quelle: Marcel Kusch/dpa-bilder)
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Rumänien wird in der EU am 1. Januar die Ratspräsidentschaft übernehmen. Kommissionschef Jean-Claude Juncker bezweifelt, dass das Land die Aufgabe gut meistert.

Kurz vor der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Rumänien zum Jahresbeginn hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Zweifel an der Führungskraft der Regierung in Bukarest geäußert. Rumänien sei zwar "technisch gut vorbereitet" auf den sechsmonatigen Vorsitz, sagte Juncker der "Welt am Sonntag".

"Ich glaube aber, dass die Regierung in Bukarest noch nicht in vollem Umfang begriffen hat, was es bedeutet, den Vorsitz über die EU-Länder zu führen", sagte Juncker weiter. "Für ein umsichtiges Handeln braucht es auch die Bereitschaft, anderen zuzuhören und den festen Willen, eigene Anliegen hintenan zu stellen. Da habe ich einige Zweifel."

Der interne Zustand Rumäniens sei derzeit so, dass das Land nicht als kompakte Einheit in Europa auftreten könne. "Es braucht zuhause eine geschlossene Front, um während der Ratspräsidentschaft auch die Einheit Europas zu fördern", betonte Juncker.

Kommission bescheinigt Rumänien erhebliche Defizite

Rumänien übernimmt am 1. Januar von Österreich bis Ende Juni den Vorsitz der EU-Länder. Im November hatte die EU-Kommission Bukarest erhebliche Defizite bei Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung bescheinigt. Der Reformprozess in Rumänien sei ins Stocken geraten, es seien Rückschritte gemacht worden, hieß es in dem Bericht.


Juncker sprach sich in der "Welt am Sonntag" zudem für einen Ausschluss der ungarischen Fidesz-Partei aus der konservativen Parteienfamilie EVP aus: "Ich habe in der Europäischen Volkspartei beantragt, die ungarische Fidesz-Partei von (Ministerpräsident) Viktor Orban auszuschließen. Ich finde die christdemokratischen Werte, auf denen die EVP fußt, sind nicht länger vereinbar mit der Politik von Fidesz." Sein Antrag sei aber abgelehnt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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