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EU: Zuckerberg gesteht auch im Europaparlament Fehler ein


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Zuckerberg gesteht auch im Europaparlament Fehler ein

Von dpa
Aktualisiert am 22.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Will Rede und Antwort stehen: Mark Zuckerberg.Vergrößern des BildesWill Rede und Antwort stehen: Mark Zuckerberg. (Quelle: Marcio Jose Sanchez, dpa./dpa)
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Brüssel (dpa) - Facebook-Chef Mark Zuckerberg wiederholt im Europaparlament die Entschuldigungsworte aus seinen Auftritten im US-Kongress.

Facebook habe seine Verantwortung unter anderem im Kampf gegen den Missbrauch von Nutzer-Informationen durch App-Entwickler nicht breit genug erkannt, erklärt Zuckerberg in einer vorab verbreiteten Stellungnahme. "Das war ein Fehler und es tut mir leid." Zugleich betont der Facebook-Chef: "Europäer sind ein großer und unglaublich wichtiger Teil unserer globalen Gemeinschaft."

Zuckerberg trifft sich am frühen Abend mit den Fraktionsspitzen des Europaparlaments in Brüssel. Das Gespräch wird live im Internet übertragen.

Im März war bekanntgeworden, dass sich die britische Firma Cambridge Analytica Zugang zu Daten von Millionen Facebook-Nutzern verschafft hatte. Mit Hilfe der Daten sollen etwa Wähler im US-Präsidentschaftswahlkampf zugunsten von Donald Trump mit Wahlwerbung beeinflusst worden sein. Facebook hatte sich wiederholt entschuldigt und diverse Konsequenzen gezogen. Zuckerberg musste im US-Kongress insgesamt zehn Stunden Rede und Antwort stehen. Für das Treffen im engen Kreis in Brüssel ist etwas mehr als eine Stunde angesetzt.

Das Europaparlament hatte wochenlang versucht, Zuckerberg vorzuladen. Dieser hatte erst versucht, seinen Vize-Chef für Öffentlichkeitsarbeit, Joel Kaplan, vorzuschicken. Das Gespräch am Dienstag sollte zunächst hinter verschlossenen Türen stattfinden, wie der konservative Italiener Tajani in der vergangenen Woche mitgeteilt hatte. Am Ende bildete sich jedoch im Parlament eine Mehrheit für die öffentliche Übertragung im Internet.

"Es wäre auch zu absurd gewesen, wenn ausgerechnet ein Hearing (Anhörung) mit dem Chef der Datenkrake Facebook hinter verschlossen Tür stattgefunden hätte", meinte der Grünen-Abgeordnete Sven Giegold.

"Wir erwarten von Mark Zuckerberg, dass er Erklärungen dafür liefert, wie Cambridge Analytica die Daten von Millionen Europäerinnen und Europäern missbrauchen und Wahlen manipulieren konnte", sagte der Vorsitzende der Sozialdemokraten, Udo Bullmann (SPD).

Doch damit nicht genug: "Darüber hinaus fordern wir eine weitere Aussprache von Zuckerberg und seinem Management vor den beteiligten Ausschüssen des Europäischen Parlaments, die den Expertinnen und Experten der Fachausschüsse Gelegenheit gibt, die offenen Fragen, auch zu möglichen rechtlichen Konsequenzen, zu erörtern", sagte Bullmann. "Leider hat ein Mitte-Rechts-Bündnis im Parlament für das Format in einem kleinen und exklusiven Kreis gestimmt."

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