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Mord an Nikolai Gluschkow: Scotland Yard fahndet nach Van


Mord an russischem Manager in London
Nach diesem schwarzen Van fahndet nun Scotland Yard


14.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein schwarzer Van der Marke Volkswagen in der Straße des Tatorts: Die Ermittler der britischen Polizei bitten die Öffentlichkeit um Hinweise im Fall des ermordeten russischen Geschäftsmanns Gluschkow.Vergrößern des Bildes
Ein schwarzer Van der Marke Volkswagen in der Straße des Tatorts: Die Ermittler der britischen Polizei bitten die Öffentlichkeit um Hinweise im Fall des ermordeten russischen Geschäftsmanns Gluschkow. (Quelle: Metropolitan Police)
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Wenige Tage nach dem Nervengiftanschlag auf einen russischen Ex-Spion in Großbritannien stirbt ein Geschäftsmann im britischen Exil. Die Ermittler veröffentlichen nun neue Details zum Mordfall.

Neue Spuren im Fall des ermordeten russischen Managers Nikolai Gluschkow: Die britische Polizei fahndet nun mit Bildern einer Überwachungskamera nach einem schwarzen Van der Marke Volkswagen, der im Tatzeitraum in der Straße des Wohnhauses aufgezeichnet wurde.

In seiner Wohnung erdrosselt

Gluschkow war Mitte März nur wenige Tage nach dem Nervengiftanschlag auf den russischen Ex-Spion Sergei Skripal und seine Tochter Julia tot in seiner Wohnung gefunden worden. Eine Obduktion hatte die Vermutung bestätigt, dass er ermordet wurde. Er sei durch "Druckausübung auf das Genick" gestorben. Gluschkow wurde erdrosselt.

Die Ermittlungen werden von Anti-Terror-Polizisten geleitet – aufgrund der mutmaßlichen Verbindungen des lange Jahre im Exil lebenden Geschäftsmannes hat die Behördenleitung dem Fall hohe Priorität eingeräumt. Bis dato seien 286 Zeugenaussagen eingeholt worden. Über tausend mögliche Beweisstücke seien sichergestellt.

Eng mit Boris Beresowski verbunden

Gluschkow hatte für die russischen Großkonzerne Avtovaz und Aeroflot gearbeitet und galt als Putin-Kritiker. 2004 war er in Russland zu drei Jahren und drei Monaten Haft nach Vorwürfen von Betrug und Geldwäsche verurteilt worden. 2010 hatte er in Großbritannien Asyl erhalten und war eng mit dem Oligarchen und Putin-Gegner Boris Beresowski befreundet, der 2013 unter ungeklärten Umständen in der Nähe von London starb.

Bislang gebe es keinerlei Hinweise darauf, dass der Mord in Zusammenhang mit dem Nervengiftanschlag in Salisbury stehe, teilte Scotland Yard mit. Die Ermittlungen dauerten an. Festnahmen gebe es bislang keine. Seit Jahren gibt es eine Serie mysteriöser Todesfälle unter russischen Exilanten, die nun ebenfalls erneut untersucht wird.

Verwendete Quellen
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