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Großbritannien: Tory-Politiker Mark Field attackiert Klimaaktivistin


Attacke auf Klima-Aktivistin
Britischer Abgeordneter nach Angriff suspendiert

küp

Aktualisiert am 21.06.2019Lesedauer: 2 Min.
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Szene aus dem Video: Mark Field wird handgreiflich gegen die Klimaaktivistin.Vergrößern des Bildes
Szene aus dem Video: Mark Field wird handgreiflich gegen die Klimaaktivistin. (Quelle: Simon Dawson/Fotostation/Reuters-bilder)

Greenpeace-Aktivisten störten eine Banker-Party, der konservative Politiker Mark Field wurde dabei rabiat gegen eine Demonstrantin. Nun wurde er suspendiert.

Der britische Staatssekretär Mark Field ist nach einem rüden Angriff auf eine Klimaaktivistin vom Dienst suspendiert worden. Premierministerin Theresa May habe sich Videoaufnahmen des Vorfalls angesehen und diesen als "sehr beunruhigend" empfunden, teilte ihr Büro in der Londoner Downing Street am Freitag mit. Der Staatssekretär im Außenministerium werde daher bis zum Abschluss der Ermittlungen vom Dienst suspendiert.

Der konservative Tory-Politiker hatte die Frau, die am Donnerstagabend bei einem Gala-Dinner im Londoner Mansion House zusammen mit anderen Greenpeace-Aktivisten für mehr Klimaschutz demonstriert hatte und auf Finanzminister Philip Hammond zugelaufen war, rüde gestoppt. Erst drängte er die Frau gegen eine Säule, dann führte er sie mit einer Hand im Nacken rabiat aus dem Raum

Wie der britische "Guardian" berichtet, gehörte die Frau auf dem Video zu einer Gruppe von Greenpeace-Aktivisten, die auf der Veranstaltung für eine bessere Klimapolitik protestierten. Die Londoner Polizei habe nach dem Vorfall mehrere Hinweise auf einen Übergriff bekommen und prüfe diese nun. Auf den Aufnahmen ist deutlich zu erkennen, wie Field die friedliche Demonstrantin angeht. Der konservative Politiker hat sich inzwischen bei der Frau entschuldigt.

Er bereue sein Verhalten zutiefst, sagte er im Sender ITV. In dem "Durcheinander" hätten sich aber "verständlicherweise viele Gäste bedroht gefühlt", erklärte er. Er habe sich sogar "für den Bruchteil einer Sekunde ernsthaft Sorgen darüber gemacht, dass sie bewaffnet sein könnte".

Aus der Opposition kamen Rücktrittsforderungen gegen Field. Londons Bürgermeister Sadiq Khan erklärte, Field sollte nach seinem "inakzeptablen" Verhalten "seine Position überdenken". Die Labour-Abgeordnete Jess Phillips nannte die Videoaufnahmen des Übergriffs "schrecklich". Ihre Kollegin Dawn Butler sagte, die Bilder seien "entsetzlich". Field müsse suspendiert oder entlassen werden.

Der Tory-Abgeordnete Peter Bottomley sagte dagegen, die Frau habe "eindeutig" versucht, für Unruhe zu sorgen. "Die meisten Zuschauer würden sagen, dass es gut ist, dass sie keinen Erfolg hatte."

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