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Coronavirus-Krise: Fast 2.000 Tote in den USA – an nur einem Tag


Fast 2.000 Corona-Tote in den USA binnen eines Tages

Von dpa, afp, aj

Aktualisiert am 08.04.2020Lesedauer: 3 Min.
Verzweiflung in New York: An nur einem Tag sind 731 Menschen in den US-Bundesstaat gestorben.Vergrößern des BildesVerzweiflung in New York: An nur einem Tag sind 731 Menschen in den US-Bundesstaat gestorben. (Quelle: imago images)
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Die Corona-Pandemie belastet die USA weiter schwer: Das Land verzeichnet bei den Todesopfern einen traurigen neuen Rekord. Vor allem die Lage im Bundesstaat New York hat sich drastisch verschärft.

In den USA ist innerhalb von 24 Stunden die weltweite Rekordzahl von fast 2.000 Menschen an den Folgen der Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Laut Zahlen der Johns-Hopkins-Universität vom Dienstagabend (Ortszeit) erlagen seit dem Vortag genau 1.939 Menschen in den Vereinigten Staaten der von dem Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19.

Es handelt sich um die höchste Zahl von Todesopfern, die seit Beginn der Ausbreitung des Erregers innerhalb eines Tages in einem Land verzeichnet wurde. Die Gesamtzahl der Corona-Toten in den USA stieg damit auf 12.722. In der weltweiten Statistik der Todesopfer der Pandemie liegen die Vereinigten Staaten weiterhin auf dem dritten Platz hinter Italien (17.127) und Spanien (13.798).

Die Zahl der Infektionsfälle in den USA stieg laut der Johns-Hopkins-Universität auf fast 400.000. Bis Dienstagabend verzeichnete die Hochschule rund 398.000 Fälle. In dieser Statistik liegen die Vereinigten Staaten weltweit mit deutlichem Abstand vorn. Der massive Anstieg der Fallzahlen ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass in den USA inzwischen in immer größerem Umfang auf das Virus getestet wird.

New York weiterhin besonders schlimm betroffen

Auf dem vorläufigen Höhepunkt der Corona-Krise ist vor allem auch der besonders heftig getroffene Bundesstaat New York: Der Staat hat 731 Tote an nur einem Tag verzeichnet. Insgesamt lag die Zahl der Toten damit bei etwa 5.500, wie Gouverneur Andrew Cuomo bei seiner täglichen Pressekonferenz sagte. In den vergangenen Tagen waren um die 600 Patienten in dem Staat gestorben.

Der Gouverneur machte aber wegen anderer, sinkender Zahlen – vor allem die neu eingelieferter Patienten – Hoffnung: "Soweit wir sehen, gibt es eine Abflachung (der Kurve) oder ein mögliches Plateau. Das liegt an dem, was wir tun. Und wir müssen es weiter tun." In New York mit seinen knapp 20 Millionen Einwohnern gelten seit Wochen strenge Ausgangsbeschränkungen.

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Kathedrale wird zur Notfallklinik

Unterdessen werden in der gleichnamigen Millionenmetropole weiterhin alle möglichen Gebäude zu Notfallkliniken umfunktioniert, zum Beispiel die Kathedrale St. John the Divine. In dem knapp 200 Meter langen Kirchenschiff sollen Zelte für bis zu 200 Patienten aufgebaut werden, berichteten Lokalmedien am Dienstag unter Berufung auf Dekan Clifton Daniel. Auch die darunterliegende Krypta soll genutzt werden. Die rund 100 Jahre alte Episkopalkirche im Nordwesten Manhattans gilt als eines der größten gotischen Gotteshäuser der Welt.

Der Bundesstaat New York mit seinen insgesamt rund 19 Millionen Einwohnern ist in der Corona-Krise derzeit das Epizentrum der USA. Die Fallzahlen dort sind um ein vielfaches höher als in anderen Staaten – auch, weil dort deutlich mehr getestet wird. Die Zahl der bestätigten Fälle liegt bei mehr als 138.000.

Polizisten in NYC stark betroffen

US-Medien betonten derweil, dass die Zahl der Todesopfer in New York City in der Krise die der Terroranschläge des 11. September überstiegen habe. Damals starben knapp 3.000 Menschen. Auch im Nachbarstaat New Jersey sind laut Johns-Hopkins-Universität in Baltimore nun bereits mehr als 1.000 Menschen gestorben.

Besonders betroffen sind auch die Polizisten von New York City. Mindestens zwölf Mitarbeiter seien bereits in Zusammenhang mit mutmaßlichen Coronavirus-Infektionen gestorben, berichtete der Nachrichtensender CNN am Dienstag. Mehr als 2.000 weitere Mitarbeiter seien mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Bürgermeister Bill de Blasio betonte allerdings bei einer Pressekonferenz am Montagabend (Ortszeit), die Situation bessere sich allmählich. Immer mehr Polizisten würden sich nach überstandenen Krankheiten zurück zum Dienst melden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen afp und dpa
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