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Corona-Krise in Indien: Chinesische Behörde spottet mit makabrem Post


Makaberer Post auf Weibo
Chinesische Behörde verspottet Indiens Corona-Krise

Von t-online, aj

Aktualisiert am 04.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Tote werden in Neu Delhi in Indien eingeäschert: Das Coronavirus hat sich in dem Land rasant verbreitet.Vergrößern des BildesTote werden in Neu Delhi in Indien eingeäschert: Das Coronavirus hat sich in dem Land rasant verbreitet. (Quelle: Naveen Sharma/imago images)
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Sturm der Entrüstung auf dem chinesischen Netzwerk Weibo: Auf dem Account einer Behörde der Kommunistischen Partei erscheint ein makaberer Beitrag, der die verheerende Corona-Lage in Indien verspottet.

Eine chinesische Behörde hat mit einem Beitrag in dem chinesischen Netzwerk Weibo für einen Sturm der Entrüstung gesorgt. Der Grund: Auf makabere Weise wird darin die dramatische Corona-Lage in Indien verspottet.

Der Post, der am vergangenen Samstag auf Weibo erschien, zeigte ein Bild eines Raketenstarts in China neben einem Foto aus Indien, auf dem Covid-Opfer eingeäschert werden. Der Text dazu lautete: "Ein Feuer in China anzünden VS ein Feuer in Indien anzünden".

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Den Berichten zufolge wurde der Beitrag von dem offiziellen Account einer mächtigen chinesischen Strafverfolgungsbehörde veröffentlicht, die den Namen "Zentrale Kommission für politische und rechtliche Angelegenheiten der Kommunistischen Partei" trägt. Die Behörde hat Millionen von Anhängern auf Weibo, eine beliebte Mikroblogging-Seite im Land. Inzwischen wurde der Post allerdings wieder gelöscht.

Nutzer fordern "Sympathie für Indien"

Tausende Weibo-Nutzer reagierten auf den Beitrag, der später mit Screenshots des Originals geteilt wurde. Viele schrieben, der Post sei "unangemessen". China solle stattdessen lieber "Sympathie für Indien ausdrücken". Der Chefredakteur des chinesischen Magazins "Global Times", Hu Xijin, schrieb: "Haltet das Banner der Humanität in dieser Zeit hoch, zeigt Sympathie für Indien und stellt die chinesische Gesellschaft fest auf eine moralisch hohe Stufe."

Der Weibo-Beitrag erschien einen Tag nachdem der chinesische Präsident Xi Jinping dem indischen Premierminister Narendra Modi eine Beileidsbekundung wegen der sich verschärfenden Covid-19-Krise des Landes geschickt hatte. Xi betonte darin, China wolle stärker mit Indien zusammenarbeiten und Hilfe leisten, wo sie benötigt werde.

Die Corona-Zahlen in Indien steigen seit Wochen rasant an. Krankenhäuser sind nach wie vor überfüllt und Sauerstoff ist rar. Insgesamt wurden in dem Land mit der zweithöchsten Bevölkerung weltweit rund 20 Millionen Infektionen und über 218.000 Tote im Zusammenhang mit der Krankheit gezählt.

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