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Erdoğan telefoniert mit Putin – und fordert Waffenruhe


Krieg gegen die Ukraine
Erdoğan fordert in Telefonat Waffenruhe von Putin

Von dpa, rtr
06.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Recep Tayyip Erdoğan und Wladimir Putin während eines Treffens (Archivbild): Der türkische Präsident forderte eine Waffenruhe im Krieg gegen die Ukraine.Vergrößern des BildesRecep Tayyip Erdoğan und Wladimir Putin während eines Treffens (Archivbild): Der türkische Präsident forderte eine Waffenruhe im Krieg gegen die Ukraine. (Quelle: Sputnik/Mikhail Klimentyev/Kreml/Reuters-bilder)
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Der türkische Präsident hat eine Waffenruhe von seinem russischen Amtskollegen gefordert. Putin erklärte sich bereit zum Dialog mit der Ukraine und ausländischen Partnern – forderte jedoch ein verändertes Verhalten.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat bei einem Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin seine Forderung nach einer Waffenruhe erneuert. Erdoğan habe in dem Telefonat am Sonntag betont, dass die Türkei bereit sei, zur friedlichen Lösung des Konflikts beizutragen, erklärte das Präsidialbüro. Es müssten für eine Waffenruhe, für die Öffnung "humanitärer Korridore" und für die Unterzeichnung eines Friedensabkommens dringend Schritte eingeleitet werden. Das Nato-Mitglied Türkei unterhält enge Beziehungen zur Ukraine und zu Russland.

Putin informierte Erdogan nach Kremlangaben über den Verlauf des Militäreinsatzes. "Es wurde unterstrichen, dass die Spezial-Operation nach Plan läuft und entsprechend dem Zeitplan", hieß es in einer Mitteilung. Die russischen Streitkräfte würden alles tun, um das Leben und die Sicherheit friedlicher Bürger zu schützen. Es gebe punktgenaue Schläge "ausschließlich gegen Objekte der militärischen Infrastruktur".

Hier lesen Sie alle aktuellen Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine.

Laut der Kremlmitteilung gehen in der Region "mit besonderer Brutalität und mit Zynismus (...) nationalistische, neonazistische Gruppierungen" vor. Sie würden im Donbass Städte und Orte beschießen, Menschen als "lebendigen Schild" benutzen, darunter auch Ausländer, die als Geiseln genommen würden.

Putin bereit zum Dialog

Laut dem Kreml bekräftigte Putin die Bereitschaft Russlands zum Dialog mit der ukrainischen Führung und mit "ausländischen Partnern" mit dem Ziel, den Konflikt zu lösen. Ein Ende der "Spezial-Operation" sei nur möglich, wenn Kiew die Kampfhandlungen einstelle und die Bedingungen Russlands erfülle. Dazu gehört etwa die Anerkennung der Unabhängigkeit der Regionen Luhansk und Donezk und die "Zugehörigkeit" der Schwarzmeer-Halbinsel Krim zu Russland. Das hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stets abgelehnt.

Putin forderte die Ukraine nach Angaben seines Präsidialamtes außerdem zu einem veränderten Verhalten bei den nächsten direkten Gesprächen auf. "Es ist zu hoffen, dass die Vertreter der Ukraine bei der geplanten nächsten Runde von Verhandlungen einen konstruktiveren Ansatz zeigen (und) die neu entstehende Realität voll berücksichtigen", erklärt der Kreml nach dem Gespräch Putins mit dem türkischen Präsidenten.

Das Telefonat mit Putin dauerte nach Angaben türkischer Medien etwa eine Stunde. Erdogan hatte am Freitag auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Die Türkei verurteilt die Invasion, beteiligt sich aber nicht an Sanktionen gegen Russland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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