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"Es ist unglaublich": Ukraine erhält Gratis-Kampfdrohne aus Türkei


Nach Spendenaktion
Ukraine erhält Gratis-Kampfdrohne aus Türkei

Von t-online, dpa, reuters, mm

Aktualisiert am 02.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Kampfdrohne des Typs Bayraktar TB2 in Kiew (Archiv): Diese Modell will Litauen an die Ukraine liefern.Vergrößern des BildesKampfdrohne des Typs Bayraktar TB2 in Kiew (Archiv): Diese Modell will Litauen an die Ukraine liefern. (Quelle: xVolodymyrxTarasovx/Ukrinform/imago-images-bilder)
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Um der Ukraine eine Drohne bereitzustellen, sammelte Litauen in der vergangenen Woche einen Millionen-Betrag. Der türkische Hersteller zeigt sich beeindruckt – und liefert die Drohne nun gratis.

Litauen erhält kostenfrei ein Exemplar der türkischen Kampfdrohne Bayraktar, die der Ukraine zur Verfügung gestellt werden soll. Das twitterte der litauische Außenminister Arvydas Anušauskas. Demnach handelt es sich um das Drohnenmodell Bayraktar TB2, für das in der litauischen Bevölkerung zuvor Spenden gesammelt wurden.

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Ein litauischer Internetsender hatte in der vergangenen Woche Geld gesammelt, um eine Kampfdrohne für die Ukraine kaufen zu können. Bei der ungewöhnlichen Spendenaktion kamen nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa fast sechs Millionen Euro zusammen – in etwa der Preis einer Bayraktar TB2. Das baltische Land hat 2,8 Millionen Einwohner.

Das türkische Rüstungsunternehmen Baykar bestätigte die Vereinbarung auf Twitter. Die litauische Bevölkerung habe "ehrenhaft" Spenden für die türkische Kampfdrohne gesammelt. "Baykar wird eine Bayraktar TB2 an Litauen kostenlos verschenken und bittet darum, dass die Gelder für humanitäre Hilfe an die Ukraine gehen", schreibt Baykar.

Drohne wohl in drei Wochen bereitgestellt

"Es ist unglaublich", schrieb Anušauskas dazu. Mit dem in der Spendenaktion gesammelten Geld wolle man nun die Munition für die Drohne kaufen. Der restliche Betrag werde an die Ukraine gespendet. Die Meldung schließt mit: "Danke, Türkei!"

Nach Angaben des Initiators der Spendenaktion, dem Journalisten Andrius Tapinus, sollen 1,5 Millionen Euro für die Ausrüstung der Drohne an das Verteidigungsministerium überwiesen werden. Die restlichen 4,4 Millionen Euro würden für humanitäre Zwecke in der Ukraine eingesetzt. Laut Tapinus soll die Drohne in rund drei Wochen nach Litauen geflogen und dann in die Ukraine überführt werden. "Die Türken haben auch versprochen, die Bayraktar mit litauischen und ukrainischen Farben zu verzieren", schrieb Tapinus auf Facebook.

Wadephul: "Wie weit bleibt Deutschland dahinter zurück"

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Johann Wadephul, beklagte in diesem Zusammenhang einen mangelnden Handlungswillen der Bundesregierung. "Litauen und die Türkei machen uns vor, was möglich ist", schrieb der Bundestagsabgeordnete auf Twitter. Doch Bundeskanzler Olaf Scholz wolle einfach nicht.

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Die Ukraine nutzt bereits Bayraktar-Drohnen im Kampf gegen die russischen Angreifer. Laut dem Hersteller schaltet die Drohne einige der modernsten Flugabwehrsysteme, Artilleriesysteme und Panzerfahrzeuge aus. Die Türkei hat vor dem Krieg mehrere Kampfdrohnen desselben Typs an die Ukraine verkauft, von denen bisher zwölf geliefert worden sein sollen. Zu Lieferungen während des Krieges gibt es keine Angaben.

Verwendete Quellen
  • Tweet von Arvydas Anušauskas
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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