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"Buch der Henker": Selenskyj kündigt Portal zu Kriegsverbrechen an


Aufklärung von Kriegsverbrechen
Selenskyj kündigt "Buch der Henker" an

Von dpa, reuters, t-online
08.06.2022Lesedauer: 1 Min.
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Ukraine-Krieg: Der ukrainische Präsident Selenskyj will ein Datenerfassungsbuch zu Kriegsverbrechern erstellen. (Quelle: reuters)
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Die Ukraine will die Verantwortlichen für Kriegsverbrechen zur Rechenschaft ziehen. Präsident Selenskyj hat nun eine Webseite zur Dokumentation angekündigt. Das System werde "konkrete Fakten zu konkreten Personen" enthalten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein neues Informationssystem zu Kriegsverbrechen angekündigt. In der kommenden Woche solle ein "Buch der Henker" gestartet werden, in dem bestätigte Informationen über Kriegsverbrecher und Kriminelle der russischen Streitkräfte gesammelt werden sollen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft am Dienstag.

Bei den gesammelten Informationen gehe es um "konkrete Fakten zu konkreten Personen, die sich konkreter, grausamer Verbrechen gegen Ukrainer schuldig gemacht haben", führte Selenskyj aus. Es gehe darum, nicht nur die direkten Täter wie etwa die Soldaten zur Verantwortung zu ziehen, sondern auch deren Befehlshaber, die die Taten ermöglicht hätten – "in Butscha, in Mariupol, in all unseren Städten". Der ukrainische Präsident kündigte an, dass alle Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden sollen. "Und wir gehen das Schritt für Schritt an", sagte Selenskyj.

Seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar hat die ukrainische Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben in mehr als 15.000 Fällen Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen eingeleitet – Ende Mai ergingen wegen des Beschusses ziviler Gebäude erste Urteile gegen zwei russische Soldaten. Neben staatlichen Behörden sammeln auch NGOs wie Amnesty International Beweise für Kriegsverbrechen in der Ukraine.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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