Weltraumeinsätze möglich: China stellt neuen Kampfjet vor

Auf einer Luft- und Raumfahrtmesse stellt China aber ein Modell eines neuen, modernen Kampfjets vor. Ob dieser allerdings wirklich so umgesetzt wird, ist noch unklar.

China stellt in dieser Woche auf einer Fachmesse für Luft- und Raumfahrt ein neues Modell eines Kampfjets vor, der auch Ziele aus oder im Weltraum angreifen können soll. Das Modell namens Ultravic soll ein Entwurf für die sogenannte sechste Generation von Kampfjets sein, berichtet das Portal Welt. Angeblich soll der Jet auch Langstreckenflüge in der Schwerelosigkeit, also im Weltall, durchführen können.

Der auf der "Zhuhai Airshow" ausgestellte Kampfjet hat zwei Triebwerke und Platz für einen Piloten. Die Messe fand vom 8. bis zum 13. November im chinesischen Touristenort Zhuhai statt. Inwiefern es währenddessen noch weitere Informationen zum Ultravic, ist nicht klar.

In den sozialen Medien wird der Jet mit Spielflugzeugen wie dem ADF-01 Falcon und Filmmaschinen wie dem F/A 37 Talon verglichen.

Neue Generation der Kampfjets

Sollte der Jet tatsächlich für Einsätze im Weltall ausgelegt sein, bräuchte er eine spezielle Antriebstechnik. Die Modelle, mit der aktuell höchsten Einsatzhöhe, wurden noch in der Sowjetunion entwickelt. Sie können über 22 Kilometer hoch in die Stratosphäre fliegen und gehören zur dritten bzw. vierten Generation. Ins Weltall schafften sie es allerdings damit nicht, dieses beginnt je nach Definition bei 80 bis 100 Kilometern Höhe.

Die Sechste Generation von Kampfjets gilt als großer technologischer Fortschritt. Auch Deutschland, Frankreich und Spanien planen einen gemeinsamen neuen Jet – der soll allerdings erst im Jahr 2040 einsatzbereit sein. Das milliardenschwere Projekt "Future Combat Air System (FCAS) hatte bereits 2019 ein erstes Modell gezeigt

Ob der chinesische Kampfjet in dieser Form jemals realisiert wird, sei aber noch unklar, berichtet Welt. Experten sind sich allerdings einig, dass in dieser Generation der Kampfjets künstliche Intelligenz und unbemannte Drohnen zum Einsatz kommen werden.

Großbritannien und Schweden planen ebenfalls 2035 in den Markt einzusteigen. Ihr Modell "Tempest" zeigten sie erstmals im Juli. In den USA arbeitet zudem die Navy im Entwicklungsprogramm NGDA an eigenen Modellen.