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Nordkorea: Kim Jong Un droht USA bei Parade mit neuer Fähigkeit


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Kim Jong Un zeigt neue Fähigkeit – direkte Drohung gegen die USA?

Von t-online, mk

Aktualisiert am 09.02.2023Lesedauer: 2 Min.
North Korea
Mobile Abschussrampen für Interkontinentalraketen am Mittwoch in Pjöngjang: "Das reißt ein Loch in die US-Verteidigungsstrategie der letzten 20 Jahre". (Quelle: AP)
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Nordkorea hat offenbar eine wichtige Schwelle in seinem Raketenprogramm überschritten. Die USA müssen wohl ihre Verteidigungsstrategie überdenken.

Wenn Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un seine Armee durch Pjöngjang marschieren lässt, schauen Militärexperten in aller Welt ganz genau hin. Gerne macht sich der Diktator größer, als er ist, und lässt auch täuschend echt aussehende Raketenattrappen zwischen all den Panzern und Soldaten auffahren. Dann müssen die Fachleute wieder rätseln über echte und vermeintliche Fortschritte in den Waffenprogrammen des Regimes. Doch mit den Bildern von der 75-Jahr-Feier am Mittwoch will Kim offenbar eine ganz konkrete Botschaft senden.

"Es sieht aus, als seien zehn bis zwölf mobile Abschussrampen für Interkontinentalraketen vom Typ 'Hwasong-17' aufgefahren worden", schreibt der Nordkoreaexperte Ankit Panda auf Twitter. "So viele Abschussrampen haben wir bisher nie bei einer Parade in Nordkorea gesehen." Das Bedrohliche, so Panda: Mit dieser Zahl könnte Nordkorea den Raketenschild überwinden, mit dem sich die USA vor einem Atomangriff des Regimes schützen wollen.

"Bedrohung ist jetzt nicht mehr begrenzt"

"Das reißt ein Loch in die US-Verteidigungsstrategie der letzten 20 Jahre, die davon ausging, sich gegen eine 'begrenzte' Zahl von Raketen aus Nordkorea schützen zu müssen", sagte Panda dem US-Magazin "Politico". "Diese Bedrohung ist jetzt nicht mehr begrenzt und die USA können sich nicht mehr darauf verlassen, durch eine Raketenabwehr unbeschadet aus einem Konflikt mit Nordkorea herauszukommen."

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Der Experte für Nuklearstrategie hatte dem US-Senat bereits voriges Jahr erläutert, warum Nordkorea den US-Raketenschild schon mit elf Abschussrampen durchbrechen könnte. So seien derzeit nur 44 von geplanten 66 Abfangraketen installiert, erklärte Panda in seiner Stellungnahme. Da für jede einfliegende nordkoreanische Interkontinentalrakete vier Abfangraketen nötig seien, könnten schon elf Geschosse das System überfordern. Einige der Raketen könnten zudem mehrere Sprengköpfe tragen, so Panda.

"Nordkorea nuklear abschrecken"

Auch bei den Interkontinentalraketen selbst scheint das Regime Fortschritte erzielt zu haben. Panda und anderen Experten zufolge seien am Mittwoch auch Raketen mit Feststoffantrieb vorgeführt wurden. Diese müssen vor dem Start nicht betankt werden und sind daher schneller einsatzbereit und leichter zu verstecken als solche mit flüssigem Brennstoff.

Bei früheren Paraden hatte Kim gerade von diesem Waffentyp Attrappen auffahren lassen, um Beobachter zu verwirren. Darauf scheint Kim nun nicht angewiesen zu sein: "Ob es uns gefällt oder nicht, Nordkorea ist nach Russland und China das dritte Land, dem wir mit nuklearer Abschreckung begegnen müssen", sagt Ankit Panda.

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Verwendete Quellen
  • twitter.com: Tweets von @nktpnd (Stand: 9. Februar 2023)
  • armed-services.senate.gov: Ankit Pandas Aussage vor dem US-Kongress (englisch; Stand: 9. Februar 2023)
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