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Sicherheitsrisiko: Tiktok-Verbot für Regierungshandys in Nordamerika und EU


Sicherheitsbedenken in EU und Nordamerika
Tiktok-Verbot für Regierungsmitarbeiter

Von dpa
Aktualisiert am 02.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Tiktok-Logo bei einer Veranstaltung in Phoenix, Arizona: Nicht nur für EU-Mitarbeiter gelten neue Regeln rund um den Social-Media-Dienst.Vergrößern des BildesDas Tiktok-Logo bei einer Veranstaltung in Phoenix, Arizona: Nicht nur für EU-Mitarbeiter gelten neue Regeln rund um den Social-Media-Dienst. (Quelle: IMAGO/JOHN ANGELILLO)
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Aus Angst vor chinesischer Überwachung müssen Regierungsmitarbeiter in den USA und Kanada die App von ihren Diensthandys löschen. Zuvor tat bereits die EU diesen Schritt.

In den USA und Kanada müssen Regierungsbeschäftigte die chinesische Social-Media-App Tiktok wegen Sicherheitsbedenken von ihren Dienstgeräten löschen. In den USA bekommen Regierungsbehörden 30 Tage Zeit, um sicherzustellen, dass die Video-App auf Diensthandys und anderen Geräten nicht mehr genutzt wird, heißt es in einer Vorgabe der Regierung von US-Präsident Joe Biden von Montag (Ortszeit). In Kanada gilt das Verbot bereits seit diesem Dienstag. Auch Beschäftigte der EU-Kommission sollen Tiktok auf amtlichen Handys nicht mehr nutzen dürfen.

Tiktok gehört zum chinesischen Bytedance-Konzern und wird vor allem von jungen Leuten genutzt. Auch in westlichen Staaten ist die App sehr beliebt. Zugleich gibt es schon länger Kritik, dass die Daten nicht sicher seien. Befürchtet wird auch, dass der chinesische Staat Zugriff darauf haben könnte. Tiktok weist das zurück.

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Die zuständige kanadische Ministerin Mona Fortier begründete das Verbot in Ottawa mit einem "inakzeptablem Risiko für die Privatsphäre und die Sicherheit". Zwar handle es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, hieß es. Derzeit gebe es keine Beweise dafür, dass Regierungsinformationen betroffen seien. Die Erfassungsmethoden von Tiktok ermöglichten aber einen beträchtlichen Zugang zu Inhalten mobiler Geräte. Daher werde der Download der App an Regierungsgeräten gesperrt. Bereits heruntergeladene Apps müssen entfernt werden.

Kanadas Premierminister Justin Trudeau antwortete auf eine Frage, ob die Regierung auch ein komplettes landesweites Verbot von Tiktok in Betracht ziehe: "Dies mag ein erster Schritt sein. Es mag der einzige Schritt sein, den wir machen müssen. Aber wir werden bei jedem Schritt sicherstellen, dass wir die Sicherheit der Kanadier schützen."

Die EU-Kommission hatte bereits am Donnerstag angekündigt, Tiktok auf Diensthandys zu verbieten. Zudem muss die App bis zum 15. März von privaten Geräten entfernt werden, auf denen Apps der EU-Kommission genutzt werden.

China verurteilt US-Verbot von Tiktok auf Regierungshandys

China warf der amerikanischen Regierung am Dienstag vor, ausländische Unternehmen zu unterdrücken. "Die US-Regierung sollte ernsthaft die Prinzipien der Marktwirtschaft und des fairen Wettbewerbs respektieren", sagte die Pekinger Außenamtssprecherin Mao Ning am Dienstag.

Washington müsse "die ungerechtfertigte Unterdrückung relevanter Unternehmen beenden und ein offenes, faires und diskriminierungsfreies Umfeld für Unternehmen aus aller Welt schaffen", so die Sprecherin weiter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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